Unsere Probleme mit Bowie

  • hallo,

    @ benni

    wie gesagt, eingeplant für nächstes Jahr ist es, aber dieses Jahr müssen wir halt sozusagen überbrücken....
    ist halt alles einbisschen weniger vom Geld, wenn von 2 Personen nur noch eine Arbeitet, aber das wird ja auch alles besser.

    nur zur Zeit können wir uns das nicht leisten.....Ok, wenn er jetzt zum TA müsste und dies teurer werden würde, dann ist es klar, das wir da alles bezahlen was nötig ist, auch wenn es auf raten ist...

  • Wegen dem Geld sag ich nix - ist ja auch nachvollziehbar ...

    All so was ihr auch noch mal versuchen könntet - sucht nach etwas worauf der Hund total abfährt (hört sich komisch an - ist aber so) - das kann was zu fressen sein, das kann aber auch Spielzeug sein. Einfach irgendwas wofür er alles tut.
    Egal was - nur gesundheitsschädlich logischerweise nicht.

    Und dann diese bestimmte Sache NUR als Bestätigung einsetzen.

  • @ DarkAngel
    Also ich denke auch, dass das Pinkeln in der Wohnung, so wie du es beschreibst, eine Machtdemonstration sein soll.
    Trotzdem die wichtige Frage: habt ihr ihn schon mal tierärztlich durchchecken lassen? Das wird gerne vergessen, weil man einfach dazu tendiert, unerwünschtes Verhalten schnell als psychisches Problem und noch lieber als Dominanzproblem abzutun.
    Was oftmals gut hilft: Futter reduzieren, ausschließlich aus der Hand füttern und das am besten über den Tag verteilt als Leckerchen.

    Leider ist es eben so, dass es zwischen Hundetrainern und Verhaltenstherapeuten oftmals wirklich gravierende Unterschiede gibt.
    Hundetrainer spulen (im schlimmsten Fall) bei jedem Hund das selbe Programm ab. Wenn einer gut ist, kann er sich individuell auf jeden Hund und dessen Halter einstellen und Trainingspläne erstellen.
    Verhaltenstherapeuten versuchen eigentlich erstmal, die Ursache für das "Fehlverhalten" rauszufinden, um nicht nur Symptome zu behandeln, sondern der Ursache den Nährboden zu entziehen.
    Dummerweise sind Verhaltenstherapeuten nicht günstig und nicht jeder, der so einen Titel trägt, ist auch wirklich kompetent.
    Schau mich an (ich verzweifle an meinem Köter auch noch) :runterdrueck:

    Aber das grundsätzliche Problem hast du selbst schon erkannt:
    auf dem Hundeplatz "funktioniert" der Hund, aber draußen eben nicht.
    Deshalb arbeiten die meisten Tierpsychologen und Verhaltensther. auch beim Kunden zu Hause und nicht auf einem einsamen Gelände. Denn die meisten Probleme treten nunmal im Alltag auf.

    Ich habe dein anderes Thema (Bowie, andere Hunde und Riesentheater) auch gelesen und ich kann dich sehr gut verstehen. Da werd ich auch noch meinen Senf dazugeben.

    Wie sieht es bei euch zu Hause mit den "Rechten" des Hundes aus?
    Darf er auf Couch, Sofa usw.?
    Hat er Futter, Spielzeug, deine Zuwendung usw. immer? Oder muss er dafür etwas tun?
    Ist es der Hund, der agiert und du reagierst nur auf seine Aufforderungen oder bist du derjenige, von dem z. B. Schmusen, Spazierengehen usw. ausgeht?
    Wer für seinen Hund immer parat und anwesend ist, wird leider auch uninteressant.
    Und viele Hundebesitzer lassen sich von ihren Hunden manipulieren und merken es nicht mal:
    Hund stupst mit der Nase oder gibt Pfote >>> wird gestreichelt
    Hund nervt rum, weil er Hunger hat >>> wird gefüttert
    Hund winselt an der Tür, weil er rauswill >>> wird rausgelassen

  • Zitat

    @ DarkAngel
    Also ich denke auch, dass das Pinkeln in der Wohnung, so wie du es beschreibst, eine Machtdemonstration sein soll.
    Trotzdem die wichtige Frage: habt ihr ihn schon mal tierärztlich durchchecken lassen? Das wird gerne vergessen, weil man einfach dazu tendiert, unerwünschtes Verhalten schnell als psychisches Problem und noch lieber als Dominanzproblem abzutun.

    also beim Tierarzt waren wir schon vor einiger Zeit mal gewesen, aber die hat nichts entdecken können.Heute auch wieder : Wir bekamen Besuch und Bowie wurde nicht wirklich beachtet, da es etwas wichtiges war. Der Besuch geht und Bowie muss im Flur am Schrank das Bein gehoben haben und weil mein Freund im Wohnzimmer mit dem Rücken zu ihm stand is Bowie pinkelnd zu ihm hin gelaufen, stellt sich neben ihn und pinkelt weiter und das obwohl er erst 4 Std. vorher war, so das er auch nicht musste.
    will er aufmerksamkeit? ist es dominanzgehabe?
    Wie sollen wir da reagieren? Weil er wurde echt mehrmals mit nein fast schon angeschrien, aber er hat kein bisschen reagiert

    Zitat


    Wie sieht es bei euch zu Hause mit den "Rechten" des Hundes aus?
    Darf er auf Couch, Sofa usw.?
    Hat er Futter, Spielzeug, deine Zuwendung usw. immer? Oder muss er dafür etwas tun?
    Ist es der Hund, der agiert und du reagierst nur auf seine Aufforderungen oder bist du derjenige, von dem z. B. Schmusen, Spazierengehen usw. ausgeht?


    nein, er darf weder auf die Couch noch ins Bett...Weil wir denken, er hat sein Körbchen und da kann er schlafen. Also Futter bekommt er nur wenn er sitz vorher gemacht hat. Spielzeug gibt es nur draußen, wo er vorher auch sitz machen muss. Gestreichelt wird er auch nur, wenn wir es sozusagen möchten, also das heißt, wenn wir merken er möchte zu einem, dann schauen wir das wir ihn auch zu uns holen, aber so das es für ihn so aussieht als ob wir das nur so wollen.
    Wer für seinen Hund immer parat und anwesend ist, wird leider auch uninteressant.

  • Das größte Problem ist wie immer die Bindung. Du bist nunmal zu uninteressant, weswegen dein Hund auch zieht. Ein Halti verschleiert die Symptome aber behebt nicht die Ursache. ICh würde euch das typische Training empfehlen:

    Zuerst trainiert man im Kernraum (Haus+Garten). Nimm den Hund an die Leine und geh los, sobald der Hund dich mit der Nase überholt drehst du dich um und gehst in die andere Richtung. Und das wiederholst du so lange bis der Hund merkt, dass du führst und nicht er. Wenn er das im Kernraum drauf hat gehst du einen Schritt weiter und trainierst im Aktionsraum (im Wald, auf der Straße, überall dort wo du mit ihm rausgehst). Du verfährst genau nach dem selben Muster sobald er es draußen ohne Ablenkung kann fängst du an an Orten zu trainieren wo mal mehr Menschen oder Hunde anwesend sind.

    Auch wenn es komisch aussieht, dass du alle paar Meter kehrt machst, so ist dieses Training am erfolgreichesten.

    Zusätzlich würde ich mich um die Bindung kümmern. Zuhause wird der Hund unbedingt ignoriert (sinnlose Gespräche mit dem Hund einstellen).
    SO wirst du wieder für den hund interessant und zeigst ihm draußen aufmerksamkeit, wenne r sihc gut benimmt.
    Außerdem strenger das Anti-Dominanz-Training durchführen.

    Zum anderen Problem:

    Das Anti-Dominanz-Training wird da sicherlich viel helfen. Zusätzlich würde ich zu Beginn des Trainings öfters mit ihm nur kurz rausgehen. Ihn öfters mal im Körbchen oder auf die Decke schicken denn wenn der Hund das Privileg besitzt durch das Haus zu wandern nimmt er sich auch eher das Privileg dieses Territorium zu makieren.

  • @ AndreasZ:

    Wie soll denn dieses "Anti-Dominanz-Training" genau aussehen? Gibt es bestimmt Übungen, die man machen soll? Irgendetwas im Umgang mit dem Hund verändern? Bei welchem Verhalten des Hundes ist dieses Training angebracht? Was bewirkt es?

  • Das Anti-Dominanz-Training ist kurz gesagt das Wegnehmen jeglicher Privilegien des Hundes.

    Das Training wird vorerst nur zu Hause abgehalten.

    Der Hund darf sich nirgendwo selbstständig hinlegen, hinsetzen oder ähnliches. Er wird immer auf einen anderen Platz hingeschickt. (Am besten immer ins Köbchen oder auf die Decke)

    Reine Handfütterung.

    Hund darf nicht mehr durchs Haus wandern!

    Der Hund wird zu Hause völlig ignoriert. (Zu beginn des Trainings)

    Dies ist das Grundgerüst das Anti-Dominanz-Trainings. Dazu kommen noch verschiedene Übungen außerhalb des Hauses.

    Wie schon gesagt es geht hierbei einfach nur darum jegliche Rechte des Hundes einzuschränken.

    Es kommt immer auf den "Dominanz-Grad" des Hundes an, wie "hart"
    man bei diesem Anti-Dominanz-Training druchgreifen muss.

  • Danke für die Antwort!

    Und wie erkenne ich, dass der Hund "Dominant" ist? Sind die meisten "dominanten" Hunde nicht einfach nur unerzogen? Woraus liest Du, dass Bowie "dominant" ist?

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