Nova Scotia Duck Tolling Retriever

  • Vielen Dank für den Crashkurs :gut: ! Oh Gott, ist das kompliziert für einen Laien.


    Dantes Papiere sind vom VDHC e.V.
    Drin ist eine Ahnentafel bis zu den Urgroßelterhunden :???: , mit Zuchtnummer, WT, FB.


    Dabei steht dann jeweils HD-frei, ED-frei und PL-0/0. Das PL-0/0 fehlt bei allen bis auf einen Großelternhunden.
    Dantes Eltern haben auch mächtig viele Auszeichnungen, die sind dann wohl vom eigenen Verband…


    Züchten möchten wir mit Dante nicht, hoffen jetzt aber natürlich, dass er gesund ist und nicht irgendwelche Krankheiten bekommt, von denen wir nichts wissen.
    Hab das jetzt so verstanden, dass man sagen könnte, er kommt von einem Hobbyzüchter. Angefühlt hat sich dort alles nämlich sehr gut, ein durchweg liebe- und respektvoller Umgang mit den Hunden. Gut sozialisiert und vom Wesen für uns einfach absolut passend.

  • Ich fürchte Hobbyvermehrer wäre der passendere Ausdruck, aber das ist vielleicht Ansichtssache. Ich frage mich halt immer wo soll das Zuchtziel sein in einem Verein, bei dem man der einzige "Züchter" dieser Rasse ist.
    Allein, dass nichts auch nur irgendwie transparent ist macht mich stutzig. Wenn ich irgendwas über einen "offiziellen" Toller wissen will, dann schau ich in der DRC-Datenbank oder bei tollerdata und finde alles über zig Generationen hinweg. Bei, VDHC finde ich nicht mal die Zuchtordnung geschweige denn irgendeinen bestimmten Hund. So kann man einfach nicht züchten.

  • Ich stell noch ein paar Anfängerfragen, um abzuklopfen ob ein Toller wirklich irgendwann mal für mich/mein Leben in Frage kommt... (Sorry, wenn es nervt!)
    Ich hab ja hier schon gelernt, dass auch ein Nicht-Jäger Toller halten kann, wenn sie vernünftig beschäftigt werden.
    Wie viel macht ihr denn mit euren NSDTR beschäftigungsmäßig? Und was? Dummyarbeit bietet sich ja ohne Frage an... ;)

  • Schwerpunkte sind halt apportieren und Nasenarbeit, aber letztlich bin ich da auch noch gespannt :) Mantrailing peile ich z.B. an, Dummy ist klar. Ich bin da selbst noch unerfahren und erkunde das mal mit Joucas zusammen was und wie viel uns Spaß macht ;)
    So hab ich hier ja auch nen Aussie mit dem ich nie Agility machen würde und der Frisbee blöd findet, nur als Beispiele... Also ich berichte dann mal irgendwann, wenn ich´s weiß, ich bin selbst gespannt :gott:

  • Also Dantes Tagesablauf sieht meist so aus: 7.00 - 7.30 geht mein Mann die erste kleine Runde mit ihm im Kiezwäldchen. Da spielt er mit seinen Hundefreunden und wenn mal keiner da ist, lockeres Apportieren mit seinem Lieblingsball. Noch ein bisschen mit dem Sohn gespielt, dann gehen Mann und Kind aus dem Haus. Ich arbeite zu Hause immer 1 h am Stück, dann eine halbe Stunde Pause, in der ich auch nach Dante schaue. Die Praxis grenzt an die Wohnung und ist für den Hund tabu, er schläft meist und stört nicht, aber das haben wir auch trainiert.


    Mittags kommt dann die große Runde: entweder in den Park - wieder Hundekumpel treffen und dann ans Wasser und Stöckchen oder Bälle apportieren und schwimmen- oder in den Wald. Das sind meist 1 h bis 1,5 h. Danach noch eine Runde durch den Kiez zum Einkaufen in kleine Läden, Dante sitzt davor und wartet ruhig und bekommt meist vom Metzger ne halbe Wiener, vom Bäcker ein Minibrötchen, vom Gemüsemann Obst oder im Zeitungsladen ein Frolic… Viele bekannte Gesichter, viele Streicheleinheiten, manchmal kleine Aufgaben...Zu Hause schläft er dann wieder…


    Nachmittags machen die Kinder meist mit ihm Quatsch und ich (seit kurzem auch ab und zu mein 9jähriger Sohn) gehe mit Dante noch ne kleine Runde im Wäldchen, dort treffen wir meist meinen Mann, der von der Arbeit kommt und der trainiert mit Dante im Garten noch das, was gerade ansteht…oder spielt Fussball. Dieser Hund wäre ein perfekter Torwart - er hält fast jeden Ball! :rollsmile:


    Anschliessend macht jeder so sein Ding und zwischen neun und zehn geht noch jemand mit ihm eine kleine gemütliche Runde. Das ist der Alltag.


    Am Wochenende schlafen wir alle länger, auch der Hund sehr gern. Dann gehen wir nur drei Mal raus, aber länger.
    Sonntag nachmittags ist Hundeschule: zuerst Welpenkurs, dann Junghunde und gerade Familienhundkurs bis der Begleithundkurs im Frühling anfängt. Was wir dort lernen üben wir während der Woche…


    Da mein Sohn im Verein Fussball spielt, sind wir ungefähr jedes 2. Wochenenden auf dem Fussballplatz. Im Sommer ist das meist kein Problem, da die Turniere draussen stattfinden und meist ein Wald/ Feld / See zum Apportieren/ Spielen/ Üben in der Nähe ist. Zwischenzeitlich schafft Dante es auch beim Fussball ruhig zuzuschauen (ein Spiel bei den Kleinen dauert 20 min), dass war aber ein hartes Stück Arbeit, da er anfangs unbedingt mitspielen wollte. Aber jetzt ist das klar und kein Problem mehr.


    Während der Hallensaison bin ich meist mit ihm zu Hause geblieben. ABER gestern hatten wir ihn zum ersten Mal dabei: Hallenturnier in Berlin-Weissensee, ca. 60 Fussballjungs und Anhang, schöner Park in der Nähe. Und wir sind begeistert, wie cool und entspannt Dante das gemeistert hat. Das Turnier ging 5 Stunden und wir waren abwechselnd im Park und auf der Tribüne und haben die Spiele angeschaut, bei denen unser Sohn mitgespielt hat. Die letzten 2 h hat er dann ganz entspannt dagelegen und gedöst. Das geht also auch mal…


    Einmal im Monat fahren wir ein paar Tage auf unser Wochenendgrundstück in einem Wald. Das ist ein grosses eingezäuntes Gebiet und Dante ist dort im Freilauf. Nachts natürlich mit uns in der Hütte. Er jagt Eichhörnchen, verbellt Füchse und Rehe und jault mit den Nachbarshunden. Markiert und schnüffelt und frisst große Knochen im Garten. Und spielt natürlich "Fussball", wenn mal keiner Zeit hat, auch mit sich selbst. :gut: Da das Grundstück Hanglage hat, lässt er den Ball oben los und jagt ihn bis ganz unten...


    Also keine Jagd oder (noch) kein spezieller Hundesport, aber meistens dabei und vor allem Teil von Familie und Kiez. Ich glaube, richtig lange allein zu sein, wäre für Dante nicht gut. Ansonsten ist er wirklich sehr anpassungsfähig :smile: Der perfekte Familienhund für uns!

  • ich denke, Reserviertheit vom Toller ist mit der vom Chessie zu vergleichen. Und da gibts auch die Labbi-liken (meiner einer seiner) und die, die wirklich keinen Schritt auf einen zu machen, außer man spricht sie an.


    Ich glaube auch, dass die Retriever an sich auch wenn sie gewisse Ansprüche haben, einfach nicht die Spezialisten sind, die andere Hunderassen sein können, auch wenn sie im Gegensatz zu Labbi und Golden eben doch speziell wirken.
    Vieles von dem, was man über die Varietäten liest, sind Horrorgeschichten, anderes wird verharmlost bzw. wird beschönigt, vor allem weil für viele der typische Retriever eben = Labrador oder Golden vom Wesen her sein soll.
    Sprich, so Jemand wird einen reservierten Hund anders bewerten, als Jemand, der Hütehunde oder sonstige Hunde im Vergleich kennt.

  • Zitat


    Sprich, so Jemand wird einen reservierten Hund anders bewerten, als Jemand, der Hütehunde oder sonstige Hunde im Vergleich kennt.


    ??? Hütehunde sind jetzt also eher die Labbis? Oder die Chessies? Also Kuschler? Oder Killer?

  • Zitat

    ??? Hütehunde sind jetzt also eher die Labbis? Oder die Chessies? Also Kuschler? Oder Killer?


    Nein? Aber ein Aussiehalter wird reserviert anders bewerten als ein Labbihalter, so meinte ich das.
    Und auch Thema aggressiv - ein Schäferhundehalter lacht über jeden ach so bösen Chessie, weil der ein bissel Schutztrieb zeigt, während das für den Labbihalter schon ne reißende Bestie sein kann.
    Es geht einfach um das, womit man vergleicht. Für mich ist der Chessie ziemlich normal, andere hatten eben vorher nen Labbi und sagen durchaus, so ein Hund ist kerniger.

  • Zitat

    Ich stell noch ein paar Anfängerfragen, um abzuklopfen ob ein Toller wirklich irgendwann mal für mich/mein Leben in Frage kommt... (Sorry, wenn es nervt!)
    Ich hab ja hier schon gelernt, dass auch ein Nicht-Jäger Toller halten kann, wenn sie vernünftig beschäftigt werden.
    Wie viel macht ihr denn mit euren NSDTR beschäftigungsmäßig? Und was? Dummyarbeit bietet sich ja ohne Frage an... ;)



    Rasseunabhängig ist meine Einstellung zu dem Thema, dass ein gut erzogener Hund mit einem Auslastungsmodell (zB. Dummy) absolut glücklich und ausgelastet ist. Mehr kann sein - muss aber nicht.
    Die meisten Hunde haben halt 2-3 Auslastungsmodelle und sind kaum erzogen, was dann zu Problemen führt..

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