Hundeführerschein vor Freilauf - würde euer Hund das bestehe

  • Vergessen dass ich im Dogforum bin.


    Formulierungen wie MEINER Meinung nach werden hier ja überlesen.
    Aber gut, ihr werdet euch schon nicht anpassen müssen, kein Stress und somit Frohe Weihnachten.



    ..von unterwegs - ich entschuldige mich für Buchstabendreher!

  • Zitat

    (...)
    Aber gut, ihr werdet euch schon nicht anpassen müssen(...).


    Genau das ist der Gedankengang dabei, der mich in derartigen Situationen am meisten verwundert. Warum soll man sich anpassen? Die eigene Freiheit hört da auf, wo die der anderen anfängt. Warum sollte man innerhalb der eigenen Freiheit danach streben, wie alle anderen zu sein? Im Jugendalter, um die Schule zu überstehen, bevor man sich gefunden hat, mag das der sozialen Norm und Konvention entsprechen, aber im urprivaten Bereich meiner Freizeit? Die Forderung, dass andere sich anpassen, geht meiner Erfahrung nach oft genug mit dem Wunsch einher, sich selbst nicht auf andere einstellen zu müssen.

  • Zitat


    Die eigene Freiheit hört da auf, wo die der anderen anfängt.


    Und DARAN sollte man sich anpassen. :roll:
    Meinungsfreiheit gilt für uns alle. Ich lasse mich nicht in meiner Meinung beschneiden, respektiere aber auch die Anderer. Meinungsaustausch ist sinnvoll, Aufgeschlossenheit die Voraussetzung zur Meinungsbildung.
    Sorry, für OT. :xmas2_wink:

  • Ich versteh's grad nicht so wirklich... Hier begründen Hundehalter, warum und wieso sie diese Prüfung nicht schaffen würden und warum eben dieses oder jenes nicht im Alltag gebraucht wird... und dann ist das doch wieder falsch und wird als Ausrede bezeichnet?! :???:


    Mein Hund war bis nach seiner Pubertät ein sehr ängstlicher Hund, ständig sind uns irgend welche Gespenster und Monster begegnet, vor denen mein Hund sich fürchtete. Es hat mich unendlich viele Nerven gekostet, das mit ihm durchzustehen, mittlerweile ist er gelassen und ruhig. In Situationen, wo er sich früher gewindet hätte, hält er sich an mich, läuft notfalls hinter mir und vertraut mir, das es gar nicht sooo schrecklich ist.
    Warum sollte ich mir das mit Fahrstuhl- oder Bus und Bahntraining kaputt machen, weil ich es einmal für eine Prüfung brauche und dann nie wieder?


    Auf einem Nenner sind wir doch hier alle: Ein Hund sollte ein Rückrufkommando beherrschen, Tiere und Menschen nicht belästigen/gefährden und Leinenführig sein.


    Sollte eine derartige Prüfung irgend wann mal Pflicht werden, würde ich durchfallen und ich würde mir auch keine Mühe geben, das unter derartigen Bedingungen zu ändern. Mein Hund aber würde trotzdem weiter frei laufen.

  • Zitat

    Ich sehe es hier mittlerweile so, das Ausreden und Argumente gesucht werden, warum der Hund dieses oder jenes gar nicht können muss, weil er beim jetzigen Stand nicht bestehen würde.
    Mein Hund kann all diese,Dinge,weil ICH es für notwendig ansehe, das er in jeder Situation auf mich vertrauen kann und kontrollierbar ist. Deshalb gehören viele der hier genannten Dinge für mich zur Grundausbildung meines Hundes.
    Was ich im Alltag davon letztlich tatsächlich brauche und/oder verwende steht auf einem anderen Blatt. Aber die Tatsache das er es kann wenn es darauf ankäme gibt auch mir Vertrauen in meinen Hund.




    Aber, nicht JEDER HUND ist solchen Situationen wie Busfahren, Bahnfahren ausgesetzt. Meiner würde zu 99,99 % den Test bestehen, aber, wir leben in ner Großstadt. ICH habe die Möglichkeit (und habe sie auch genutzt)meinen Hund mit Aufzügen, S-, U-Bahnen und Menschenmassen, sowie stark frequentierten Parks zu konfrontieren. MEIN Hund hatte die Möglichkeit sich damit auseinander zu setzen, weil ICH die Möglichkeit hatte, ihm das zu zeigen. Ich verstehe nur nicht, was "Freilauftauglichkeit" mit Aufzugfahren oder Bahnfahrten zu tun hat??? Dann sollte die Frage anders formuliert werden.... "wer hat den PERFEKTEN Hund?" Und nicht "Hundeführerschein vor Freilauf" Und wie soll man denn einem Hund den Freilauf so beibringen, wenn es dem Hun davor gar nicht gestattet ist, frei rumzulaufen? Was passiert mit den Hunden, die durchfallen? Was passiert mit den Hundehaltern, die es nicht geschafft haben, ihren Hund bis dahin so zu erziehen, dass er diesen Test bestehen kann? Auch wenn mein Hund super unter Kontrolle ist, finde ich es unfair gegenüber Hundehaltern und deren Hunden, wenn sie üben, üben, üben, aber es evtl alles nicht so läuft, wie man sich das wünscht..... soll ja schließlich auch Hunde geben, die es nicht nach einer Trainingseinheit raffen, wie man sich perfekt benimmt....... Und dann sind vor allem die HH betroffen, die keinen Welpen bei sich aufnehmen und von Anfang an aufbauen können, sondern erst die Fehler der Vorhalter ausbügeln müssen... ich sehe da eine Problematik in der Umsetzung......

  • Ich finde Sachkundeüberprüfung nicht schlecht, sowohl theoretisches als auch praktisch.
    Aber ich sehe standardisierte Test wie diesen hier als Verpflichtung für z.b. Freilauf durchaus kritisch.
    Ich finde wenn es solche Überprüfungen oder Beurteilungen verpflichtend geben soll, dann müssen sie immer auch auf die Individualität des Mensch- Hunde-Teams eingehen. Dazu gehören eben auch Lebensumstände.
    Ich bin und bleibe wohl Dorfkind. Lina ist zufällig trotzdem schon mal Aufzug gefahren, aber noch nie Bus oder Bahn, da ich quasi auschließlich mit dem Auto unterwegs bin (ein und austeigen sowie ruhig im Auto mitfahren kann sie dafür sehr gut).
    Ich könnte ihr das sicher noch ohne größere Probleme beibringen, aber es hätte dann immer noch keine Alltagsrelevanz für uns, da diese Situation nicht vorkommt in unserem Alltag. Es wäre ein Learning To The Test... :ka:
    Dafür muss Lina als "Land"Hund vielleicht ganz andere wichtige Sachen beherrschen und lernt andere Dinge kennen, die für Hunde in städtischen Gebieten keine Rolle spielen.
    Es sollte wohl eher etwas wie allgemeines Handling und Verknüpfung von Wissen und Handlung in der jeweiligen Lebenswelt des Mensch- Hunde- Teams getestet werden... Aber das ist wahrscheinlich nicht umsetzbar (?)...


    Wie gesagt durch den oben angeführten Test würde ich mit Lina aktuell und ohne gezielte Übung vorher wohl durchfallen... Dafür kennt sie einfach die ganzen öffentliche Grünfläche (hier gibt's nur Felder und Wälder und wir treffen nur selten jemand anderen beim Spazieren) und Stadtsituationen nicht zu genüge, da ich das im Moment ganz schlichtweg nicht brauche für unseren Alltag.
    Das ist keine Ausrede sondern einfach eine Feststellung...

  • Zitat

    Und DARAN sollte man sich anpassen. :roll:
    Meinungsfreiheit gilt für uns alle. Ich lasse mich nicht in meiner Meinung beschneiden, respektiere aber auch die Anderer. Meinungsaustausch ist sinnvoll, Aufgeschlossenheit die Voraussetzung zur Meinungsbildung.


    Ich will aber nicht aufgeschlossen sein für Hundehass und andere faschistische Meinungen. Speziesismus und Canophobie ist für mich eine Form davon.


    Warum denkt man nicht lieber mal über Therapieangebote für diese Menschen nach.


    http://www.hundephobie.info/in…w=article&id=47&Itemid=55


    https://www.dogforum.de/gute-g…-mit-einem-hund-t318.html


  • Ist doch das selbe in Grün!
    Du willst nicht gezwungen werden, Deinen Hund alltagstauglich zu machen, verlangst aber, das Phobiker sich einer Therapie unterziehen!
    Doppelmoral lässt grüßen!

  • Jo, ich nehme Rücksicht auf die Ängste, Befindlichkeiten von anderen Menschen. Ich würde nie verlangen, dass jemand seine Ängste ablegen soll, weil ich nu grad mal hier mit meinen Hunden ankomme. Ich verstehe nicht, wie wichtig sich manche Menschen nehmen müssen :roll: , dass sie von anderen Menschen verlangen, sich zu ändern. Die Freiheit des einen geht genau bis zum Gartenzaun des anderen - ist doch ganz einfach - und ich habe nicht das Recht, zu verlangen, dass jeder (meine) Hunde liebt oder Hundeversteher wird wegen mir. Wäre bisschen viel verlangt ;) .


    Also mit meiner Kleinen würde ich den Hundeführerschein mit Bravour bestehen - bis auf das Anfassen, denn sie lässt sich nur von ihr sympathischen, unbekannten Menschen vorsichtig anfassen, bei anderen weicht sie zurück. Mein Grosser ist noch nicht so weit - der würde noch volle Kanne durchfallen :ugly: - nicht wegen Unsicherheit oder Angst oder Aggressivität, sondern weil er noch der Meinung ist, dass Mensch und Tier seine Sympathiebekundungen und Spielaufforderungen doch genauso genial finden müssen wie er :ugly: . Naja, wir arbeiten dran, es war und ist ein etwas längerer Weg dahin. Aber ich habe den dickeren Schädel :lol: .

  • Mir kommt der Test vor wie der Auto-Führerschein:


    Jeder macht genormte Übungen und Fahrten, lernt x Vorsichtsmaßnahmen und aufmerksam sein...und der echte Straßenverkehr sieht dann in jeder Stadt und auf dem Land völlig anders aus, die meisten gelernten Sachen sind aufgrund anderer Verkehrsteilnehmer absolut nicht durchführbar und auch trotz Führerschein entwickeln sich gewisse Leute zu Arschlöchern hinterm Lenkrad.



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