Welpe, Junghund oder Adult?

  • Hallo liebe Community!


    Wie viele aus diesem Forum möchte ich um eure Meinungen und um eure Hilfe bitten.


    Es geht um Folgendes.


    Ich liebe Hunde über alles, bin jetzt Anfang 20 und habe als kleines Kind mit einem Goldie zusammengelebt. Danach haben sich meine Eltern leider keinen mehr angeschafft und ich warte jetzt seit dem Tod unseres Hundes damals darauf, mir selber einen anzuschaffen.


    Mein Wissen über Hunde, Hundeerziehung und Eigenarten der Hunde habe ich mir über meine Jugend hinweg mit Büchern, Foren, etc. angeeignet, nur fehlt mir natürlich noch die Erfahrung, da ich damals noch viel zu klein war um viel mitzubekommen.


    Meine Lebenssituation sieht wie folgt aus:


    Wie gesagt ich bin 20, werde bald ausziehen und mit meinem Freund zusammenziehen und wir überlegen, uns einen Hund anzuschaffen, nachdem sich alles eingelebt hat und wir schon eine Weile zusammenwohnen, damit der Hund in eine geregelte Umgebung kommt.


    Wir leben auf dem Land und möchten dort auch bleiben. In einem Dorf mit 700 Einwohnern gibt es genügend Wald- und Wanderwege. ;)


    Ein Hund aus dem Tierheim bzw. von einer Tierschutzorganisation ist schon gesetzt, also wird es ein Mischling werden. Ich würde auch einen Handicap Hund nehmen, aber darum geht es jetzt nicht.


    Mein Freund und ich sind beide arbeitstätig und jetzt kommen wir zu dem eigentlichen Thema.
    Bei uns ist es - zum Glück - nicht so, dass der Hund 10h alleine wäre, wie ich gerade in einem anderen Thema gelesen habe.
    Ich arbeite als Kauffrau für Versicherungen und Finanzen (momentan noch Ausbildung) bei meinem Papa im Büro, in dem auch meine Mama arbeitet.
    Meine Arbeitszeiten sind von 9.00 - 12.00 und von 14.30 - 17.30 (Mittwoch nachmittags frei und Freitag nachmittags von 14.30 - 16.30)


    Also wäre der Hund allein durch mich mit Fahrzeit gerechnet höchstens 4h am Stück alleine.


    Mein Freund, 20 J. ist Kraftfahrer für 'Mittelstrecken' (auch noch Ausbildung) und hat dementsprechend unterschiedliche Arbeitszeiten.


    Wir sind sehr aktive Menschen und ich möchte viel mit meinem Hund trainieren (isb. Gehorsam und Agility, wenn er dafür geeignet ist)


    Da ich bei meinem Vater im Büro arbeite wäre es vielleicht sogar möglich den Hund, wenn er stubenrein, gehorsam und ruhig ist (manchmal kommen Hunde von Kunden mit), mit dorthin zu nehmen.
    Da mein Vater aber ein 'eigener Typ' ist, wird er wahrscheinlich erst Ja sagen, wenn er mit süßen Hundeaugen angeblickt wird. Im Vorfeld fragen ist also nicht möglich.


    Jetzt bitte ich um eure Erfahrungen!


    Welches Alter des Hundes wäre also am besten für uns?


    Am liebsten (gerade weil es unser 1. Hund ist) wäre uns natürlich ein Welpe. Einen Oldie aus dem Tierheim würden wir uns nach mehreren Jahren, wenn es passt, als Zweithund zulegen. :smile:


    Jedoch weiß ich hier nicht, wie lange braucht der Welpe/Junghund um stubenrein zu werden? Natürlich bei richtigem Training! ;)


    Wie lange musstet ihr mit euren Welpen/Junghunden trainieren, bis sie die oben angegebene Zeit (4h) alleine sein konnten?


    Wäre ein erwachsener Hund aufgrund der Umstände, je nach Vorgeschichte (ist ja aus dem Tierheim) eher unpassender? (isb. Reaktionen im Büro auf andere Hunde)


    Für die erste Zeit könnten mein Freund und ich uns abwechselnd 3 Wochen Urlaub nehmen (also isg. 6 Wochen).


    Ich bedanke mich im Voraus! Und natürlich auch dafür dass ihr den langen text überhaupt durchgelesen habt! ;)



    Liebe Grüße!! :)

  • Lass den Leuten ein bisschen Zeit ;)
    ich hab letztens 24 Stunden gewartet, bis ich nochmal nachgehakt habe, weil keine Antwort kam :lol:
    Man will ja auch gut durchdachte Antworten haben :D

  • Ich würde dir ja Tipps geben, aber ich bin selbst auf der Suche nach meinem ersten Hund :lol: ich würde zwar sagen, je nach Zeit, die man zur Verfügung hat, sollte man sich für das Hundealter entscheiden.
    Ein erwachsener oder älterer Hund braucht natürlich nicht soooo viel Aufmerksamkeit wie ein Welpe. Wobei man sich auch bei einem älteren Hund Urlaub nehmen sollte, um ihn einzugewöhnen.
    Ich z. B. habe im kommenden Jahr uni-mäßig frei. Daher tendiere ich schon zu einem Welpen. Ist aber kein Muss...

  • Willkommen im Forum & Gratulation zum geplanten Familienzuwachs.


    Ich finde eure Situation sehr Hundegeeignet, allerdings werden euch 6 Wochen Urlaub nicht reichen um einen Welpen stubenrein zu bekommen und ihm dann auch noch die 4 Stunden alleine bleiben beizubringen.
    Gerade bei Welpen muss das alleine bleiben in sehr kleinen Schritten aufgebaut werden damit es hinterher nicht zu Probleme kommt. 4 Stunden sind zwar kein Problem, aber nur dann wenn es richtig erlernt wurde.
    Für eine sichere Stubenreinheit kann ein Welpe bis zu 6 Monaten brauchen, es dauert erstmal bis der keine seine Blase überhaupt richtig kontrollieren kann, d.h. am Anfang heißt das nach jedem Essen, Spielen, Schlafen schnell raus zum Pipi machen.


    Bei einem Junghund oder erwachsenen Hund könnte ich mir das eher vorstellen, aber auch hier muss gerade bei einem Tierheimhund das alleine bleiben erst getestet und vielleicht auch in kleinen Schritten aufgebaut werden.
    Alternativ zum Tierheim vielleicht auch mal nach Tierschutzvereinen mit Pflegestellen schauen, hier wird oft das Alleine bleiben schon geübt & die Pflegestellen können recht gut Auskunft über die Hunde geben da sie ja mit ihnen zusammenleben.


    Ich finde eure Situation egal ob für Tierschutz oder Tierheimhund unproblematisch. Wenn ihr einen Welpen nehmt dann wäre das gewöhnen ans Büro eh kein Problem und auch ältere Hund gewöhnen sich sehr schnell an die Abläufe. Wichtig wäre vielleicht einen Hund ohne großen Wach- und Schutztrieb zu nehmen, nicht dass sonst im Büro mal Besucher verbellt oder gestellt werden. Aber auch das ist trainierbar.
    Ich habe 2 Tierschutzhunde, beide mit 4 Monaten bekommen und beide sind mit im Büro. Die haben sich super schnell eingelebt, aber am Anfang war es natürlich schwerer da sie ja nicht stubenrein waren und man wirklich gut aufpassen muss. Da ist natürlich einfacher wenn man zuhause ist und nicht nebenbei noch arbeiten muss. Inzwischen verschlafen die zwei den Bürotag, wir gehen davor 1 Stunde Gassi, dann nutzen wir die Mittagspause mit 1 -11/2 Stunden zum Gassi gehen und danach gehen wir auch direkt nochmal raus. Für die Zwei ist das zur Routine geworden und das Büro ist ihr 2. Zuhause.


    Viel Erfolg!

  • An Jumaro:


    Freut mich, dass es dir momentan ähnlich ergeht wie mir! :) Ich hoffe du findest auch deinen besten Buddy!



    An SweetEmma:


    Ich bin richtig erleichtert, dass du geschrieben hast, dass unsere Situation sehr hundegeeignet ist. :))
    Ich hatte schon Sorge, dass die 4h schon kritisch für einen Hund sind!


    Gut, dann scheidet der Welpe aus! ;)


    Mit einem Junghund (5 Mon. - 1 Jahr) wäre es aber möglich ihn innerhalb dieser Zeit an die Umstände zu gewöhnen? :) Soweit ich weiß, haben Hunde bis zum 4. Monat auch noch wenig Kontrolle über ihre Ausscheidungen und es deshalb umso schwieriger ist, sie stubenrein zu bekommen.


    Da hast du Recht. Eine Pflegestelle, die ihre Pappenheimer kennt, kann einem beste Auskunft über die Eigenarten nennen. Kennst du denn eine Website oder ähnliches, wo Pflegestellen aufgeführt sind und vielleicht sogar deren Hunde?


    Das klingt doch super! Ich würde meinen Hund zu gerne mit ins Büro nehmen. Wenn er meinen Vater mit guter Manier und Hundeaugen überzeugt, steht dem gewiss auch nichts mehr im Wege. :)


    Vielen Dank!!

  • Ich würde nen Welpen nehmen und den von Anfang an mitnehmen ins Büro. Denn was er als ganz kleiner Hund bereits lernt, nämlich diese 4 Stunden gibt es kein Programm für ihn, aber er darf bei dir sein kann er dann auch im erwachsenen Alter und er wird dann auch besser lernen, allein zu bleiben, weil du keinen Durck hast damit.
    Ich habe es genauso gemacht, arbeite auch bei meinen Eltern im Betrieb und hatte mir zwei Wochen Urlaub nach dem Abgholen genommen, danach bin ich mit halben Tagen angefangen. Hab also 2 Monate mit halbem Verdienst gelebt, aber auch nur Nachmittags gearbeitet. Und mein Welpe war easy, derhat schnell kapiert, dass Arbeitszeit = schlafen bedeutet und da Welpen so viel noch schlafen in dem Alter geht das. Und Kundenbegrüßung konnte er dann auch gleich richtig lernen, und mal ehrlihch Kunden verzeihen einem Welpen viel mehr ein etwas zu stürmisches Verhalten als wenn da nen ausgewachsener 30kg Hund ankommt und sich so benimmt.
    Du musst dann halt alle anderthalb bis zwei Stunden und nach jedem Trinken, Spielen und Fressen schauen, dass Welpi sich mal kurz draußen lösen kann. Und wenn ihr einen Rüden nehmt kann bis zu zwei Jahre immer mal wieder was daneben gehen. Meiner wird im Februar 2 und gestern durfte ich trotzdem Freudenpipi aus der Küche wischen, weil er sich so über meinen Schwiegervater gefreut hat.

  • Wenn ich das richtige sehe, wäre Dein Hund nicht 4 Stunden alleine, sondern mit Unterbrechung 2 mal 4 Stunden, also 8 Stunden.


    Du kannst einen jungen Hund nicht 8 Stunden sich selbst überlassen.
    Auch 4 Stunden sind schon recht lang.


    Wenn Du Pech hast, zerlegt Dir der Hund die gesamte Wohnung.

  • Zitat

    Am liebsten (gerade weil es unser 1. Hund ist) wäre uns natürlich ein Welpe. Einen Oldie aus dem Tierheim würden wir uns nach mehreren Jahren, wenn es passt, als Zweithund zulegen. :smile:



    Ich finde, dass ist ein bisschen ein Wiederspruch. Warum muss es gerade ein Welpe sein wenn ihr noch keinen Hund habt und die Erfahrung auch sehr begrenzt ist?


    Ebenso kritisch sehe ich die 4 (oder sind es doch gar 8 Stunden :fear: ) im Büro bzw. zuhause. Ein Welpe wird sicher nicht in der Lage sein nach 6 Wochen 8 Stunden alleine bleiben zu können.
    Zum Vergleich, wir werden die Möglichkeit haben 2 Monate komplett frei für den Hund zu haben und danach muss er erstmal nur 2 mal jeweils 1,5 Stunden alleine bleiben. Alternativ hätten wir aber auch jemanden der auf den Kleinen aufpassen könnte.
    Also besteht bei euch die Möglichkeit, dass jemand von der Familie oder Freunde zur Not auf den Kleinen aufpassen könnte? Oder aber habt ihr die Möglichkeit einen Sitter zu bezahlen?


    Oder besteht nun wirklich die Möglichkeit den Welpen mit in die Firma zu nehmen? Ich würde mir jedoch auch dies nicht allzu einfach vorstellen. Ein Welpe und auch ein Junghund ist noch sehr verspielt und wird um deine Aufmerksamkeit buhlen. Er wird kaum 4 (schon gar nicht) 8 Stunden ruhig bleiben. Er bräuchte sicherlich des öfteren eine Pipi udn Spielpause um dann erschöpft schlafen zu können.
    Eine solche Lösung würde ich aber im Vorfeld mit deinem Vater absprechen, denn sollte er den Welpen dann tatsächlich nicht im Büro akzeptieren wäre das sicherlich auch ein riesen Problem.



    Warum versucht ihr es nicht mit einem etwas älterem Vertreter? Da könnt ihr abschätzen wie er drauf ist und vllt. ein gemütlicher, offener Vertreter ist. Außerdem habt ihr bei dem sicherlich nicht so viele Baustellen bei der Erziehung wie bei einem Welpen

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