Rüde pinkelt bei Begrüsssung
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Hallo zusammen,
ich hab da mal ne Frage bzgl. meines Aussie Rüden (2 1/2).
Er ist grundsätzlich ein fast allen menschen gegenüber sehr freundlicher und offener Hund. Wenn er von Leuten angesprochen oder manchmal auch nur angeschaut wird will er sofort hin und wirft sich den Leuten an die Beine und will gestreichelt werden.Nun verhält es sich bei einem sehr auserwählten Kreis so, dass er so aufgeregt dabei ist, dass er die Leute anpinkelt bzw unter sich pinkelt (die Schuhe kriegen eigentlich immer was ab).
Ganz speziell geht es um die Tante meines Mannes. Ihr macht das nix aus und ich würde sagen die beiden können sich schon sehr gut leiden.
Nun finde ich es nicht so prickelnd weil der Hund sehr dabei hochfährt und "über Tische und Bänke geht". Die Familie meines Mannes findet das auch noch toll und sagt lass ihn doch - er ist doch so ein lieber und puschen ihn dabei noch fleißig mehr hoch.
Was ist Eure Meinung? Soll ich ihn gewähren lassen (aus Gründen des Familienfriedens) oder es versuchen zu unterbinden?
Habe es damit versucht, dass die leute ihn ignorieren sollen bis er sich wenigstens ein bisschen beruhigt hat. Was leider nicht klappt, weil die Leute (Familie) mich dabei ignoriert.
Seh ich das zu eng?
Was könnte überhaupt der Grund fürs pinkeln sein??
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Das er pinkelt, zeigt doch, das der Hund mit dem Begrüssungritual ein großes Problem hat. Er hat Stress und pinkelt deswegen. Womöglich ist das was euch wie Freude vorkommt, keine Freude sondern ein einziges Beschwichtigen und sein Versuch die Situation runter "zukühlen", was natürlich nicht gelingt und er in den "Übertreibmodus" geht und dann erst recht einen Ausraster bekommt.
Also ich würde diese Begrüßungszeremonie dem Hund zu Liebe abbrechen.
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Ich denke es ist sehr wahrscheinlich dass er wegen dem Stress pinkelt.
Bei einem jungen Hund kann das schon mal vorkommen, aber wenn ein erwachsener gesunder Hund so reagiert, dann muss das für ihn schon eine ordentliche Portion Stress sein.
Meine Family pusht unseren Hund auch sehr zur Begrüßung und Hundi lässt sich gut pushen, allerdings kommt er auch von selbst relativ schnell wieder runter, weswegen ich sie gewähren lasse.
Würde er jedoch so extrem reagieren, würde ich es schon unterbinden.
Es ist immer schwer, anderen zu erklären, warum dieser Stress nicht gut für den Hund ist. Erwachsene Menschen sind da beratungsresisten aber versuch über die Hygieneschiene ihnen zu erklären dass du das nicht möchtest.
Ist auch echt eklig den Urin in Wohnung und Kleidung zu haben. -
Zitat
Das er pinkelt, zeigt doch, das der Hund mit dem Begrüssungritual ein großes Problem hat. Er hat Stress und pinkelt deswegen. Womöglich ist das was euch wie Freude vorkommt, keine Freude sondern ein einziges Beschwichtigen und sein Versuch die Situation runter "zukühlen", was natürlich nicht gelingt und er in den "Übertreibmodus" geht und dann erst recht einen Ausraster bekommt.
Also ich würde diese Begrüßungszeremonie dem Hund zu Liebe abbrechen.
Sehe ich auch so.
"Wahnsinnige Freude" gegenüber Menschen ist oftmals der blanke Stress für den Hund. Wenn Hunde unter sich pinkeln dabei, dann tun sie das aus großer Unsicherheit, weil z.B. der Mensch sich sehr (aus Hundesicht) gruselig verhält.
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Ich fürchte auch, dass Dein Hund bei diesen Begrüßungen eher Stress empfindet. Wenn die Familie Deines Mannes Euren Hund so gern hat, dann sollte sie doch eigentlich verstehen, dass dem Hund kein Gefallen getan wird, wenn man ihn gewähren lässt. Deinen Ansatz, alle ignorieren erstmal den Hund, bis er zur Ruhe gkommen ist, halte ich für einen sehr gangbaren Weg. Nur musst Du dazu natürlich die Familie mit im Boot haben. Vielleicht sind sie ja bereit, dem Hund zuliebe mitzumachen.
LG Appelschnut
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Vielen Dank für Eure Antworten. Ich werde es dann noch mal zum 1001. mal versuchen es ihnen zu erklären. Das Problem läßt mich schon mit schaudern auf weihnachten blicken, da wir leider bei ihr heilig abend verbringen und ich meinen Hund ungern zu hause lassen würde...
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Sorry für den Doppelpost. Kann nicht mehr editieren.
Eine Frage hab ich noch.
Warum geht er dann aus freien Stücken zu ihr hin?
Wenn er sie sieht bin ich erstmal abgeschrieben...
obwohl die bindung sonst wirklich mehr als gut ist.
Er kommt bei unsicherheiten eigentlich immer zu mir.
Obs nen böller ist oder nen hund der ihm angst macht... -
Das ist erlernt. Er denkt, dass er das tun muss, damit ihm nichts passiert. Schließlich funktioniert in seinen Augen sein Verhalten - er "überlebt" es ja auf diese Weise
Dass er das auch anders würde, weiß er ja nicht. Außerdem denkt er, dass das von dem Mensch erwünscht ist, weil der sich ja so verhält.
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Oki danke schön.
Oh mein Gott der arme Kerl.
Dann bin ich ja wohl mehr als zurecht gestern etwas ungehalten geworden.Nach 1000 Erklärungen wurde ich nämlich immer noch gepflegt ignoriert.
Hab ihn dann von ihr weggeholt und ins Auto gepackt.
Da kam sie dann noch hinterher und fragte ob sie ihn jetzt streicheln dürfte...klar ich hab voll lust drauf dass er mir ins auto macht.
darauf hin wurd sie sauer weil ich so reagiert hab
und drohte mir bzw meinem Mann wenn ich nochmal so frech bin
bräuchte ich heilig abend nimmer auftauchen... -
Ich denke, dass er die Tante wirklich gerne mag. Es kann halt nur auch Stress sein, wenn der Hund versucht, den Erwartungshaltungen der Menschen gerecht zu werden. Er versteht ihre Körpersprache im Aufforderungsmodus nicht vollkommen und bietet was an. Herumhüpfen und rankuscheln wird dann von vielen Menschen als total süß interpretiert, weil da auch ein Kindchenschema drinsteckt.
Die Situation am Auto kann ich nicht bewerten, aber hättest Du die nicht nutzen können, um die Tante dazu zu bringen, Deinen Hund in entspannter Situation zu streicheln? Das wäre für sie doch evtl. auch mal eine andere Erfahrung.
In Streit mit der Familie würde ich es nicht ausarten lassen. Das wäre bestimmt schade.
LG Appelschnut
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