vergrößerte Prostata
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Liebe Forumsgemeinde,
Am Sonntagabend habe ich Blut am "Besten Stück" meines Rüden entdeckt. Hund sofort ins Auto und ab zum TA. Diagnose stark vergrößerte Prostata. Diese ist ein Stück aus dem Becken gerutscht und hat eine Entzündung hervorgerufen.
Er hat eine Hormonspritze und was gegen die Entzündung bekommen. Ende Dezember müssen wir zur Kontrolle (ultraschall). Pancho war schon immer ein "Ganzer Rüde" und hat teilweise extrem auf läufige Hündinnen reagiert. vor ca. 3 Jahren haben wir ihm zur Linderung den Kastra-Chip setzen lassen. Dieser hat gut gewirkt und haben auf eine richtige Kastra verzichtet. Bis letzten Sonntag gab es keine nennenswerte Zwischenfälle. Nun stehen wir wieder vor dieser Entscheidung, diesmal aus medizinischen/körperlichen Gründen. Viele denken sich wahrscheinlich ab damit und gut ist. Aber ich habe große Sorge, da er während des Kastra-chips massiv zugenommen hat und irgendwie lustloser und fauler war.
Lange Rede kurzer Sinn: wer hat Erfahrung mit eineer vergrößerten Prostata, was habt ihr gemacht, muss ich ihn wirklich kastrieren? Was kann ich danach tun, damit er schlank bleibt?
Kurze Eckdaten: Pancho ist 6 Jahre und ein mittelgroßer Muschling.Vielen Dank an alle die uns helfen und unterstützen
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Fritz hatte vor Jahren auch Probleme mit vergrößerter Prostata. Da hatten wir ihn gerade ein paar Tage aus dem Tierheim. Er war damals so ca. 3 Jahre alt. Er hat auch eine Spritze wegen der Entzündung bekommen und diesen Kastra-Chip. Meine damalige Tierärztin hat uns damals total verunsichert. Sie meinte, dass das eher ältere Rüden bekommen. Wenn ein Rüde das in so jungen Jahren bekommen würde, würde es immer wieder kommen und er würde später Prostatakrebs bekommen. Ob das wirklich so stimmt, kann ich dir nicht sagen. Wir haben ihn dann später kastrieren lassen. Zugenommen hat er danach nicht. Ist aber immer noch wie jeck hinter heißen Hündinnen her :p.
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Mein Maxe hatte (ich glaub 3mal) eine vergrößerte Prostata und Zysten. Der hatte noch diverse andere chron. Erkrankungen. Ärzte, die ihn schon jahrelang kannten, hielten von der üblichen Kastration für ihn gar nichts.
Maxe wurde unter Ultraschallkontrolle homöopathisch behandelt und wir hatten dann viele Jahre Ruhe. Das kann sehr gut funktionieren. Aber man braucht einen fähigen Homöopathen und darf mMn auch nicht auf die Ultraschallkontrolle verzichten. Prostatageschichten sind schon ernsthafte Erkrankungen, wo man sich vielleicht auch einen zeitlichen Rahmen setzen muß. -
Ich kann die Erfahrung von "Mittendrin" bestätigen.
Ich hatte hier im Laufe der Zeit 4 Tierschutzrüden mit vergrößerter Prostata.
Meine Tierärztin hat zur Hormonspritze geraten, aber gesagt, es würde wieder kommen, man müsse kastrieren. Ich wollte es erstmal mit meiner Tierheilpraktikerin besprechen.Gleich mit dem ersten Rüden bin ich zu meiner klassischen Homöopathin zur Behandlung gegangen. Die Prostata ist wieder auf eine normale Größe zurückgegangen, obwohl sie vorher riesig war. Die Nachuntersuchung bei der Tierärztin hat dies bestätigt.
Auch bei den anderen Rüden hat die Behandlung bei der Tierheilpraktikerin geholfen.
Keiner der Rüden hatte jemals wieder Probleme mit der Prostata. -
Bei meinem Sam wurde letztes Jahr eine vergrößerte Prostata festgestellt. Da bekam er auch eine Hormonspritze und noch Tabletten für ein paar Tage.
Danach war alles ok und Sam konnte auch wieder ganz normal Häufchen machen.
Jetzt war mir seit ein paar Tagen aufgefallen das er beim Liegen ständig am Grummeln ist (macht er sonst nie).
Bei Sam wurde vor Kurzem Arthrose in der Schulter und eine Entzündung an der Bizepssehne festgestellt und ich hatte angenommen das er aus diesem Grund Schmerzen hat. Also war ich gestern in der Tierklinik gewesen.
Bei der Untersuchung kam allerdings raus das er erhöhte Temperatur hat und beim Blutbild waren die Entzündungswerte erhöht.
Es wurde noch der Bauchraum geröngt um die Leber und Niere zu checken - da ist alles ok.
Aber die Prostata ist wieder sehr stark vergrößert. Sam hat jetzt erst mal Antibiotika bekommen und nächste Woche wird die Prostata noch geschallt um zu gucken ob sich dort evt. Zysten,Eiterherde,etc. gebildet haben.
Wenn alles ok ist, dann lasse ich ihn auf jeden Fall chemisch kastrieren. Eine chirurgische Kastration lehne ich wegen seinem Alter, 11 Jahre, ab.
Die TÄ meinte das man chemisch mit Chip, Tabletten und Spritzen kastrieren kann. Sie wollen mich dann noch beraten und ich hoffe es findet sich dann das Richtige für Sam.Ich habe mich bewusst für eine Kastration entschieden, weil mir die Risiken die so eine Prostata-Geschichte mit sich bringt einfach zu hoch sind. Und ich möchte auch nicht das sich Sam alle paar Monate mit solchen Schmerzen rumplagen muss.
Die erwähnte Therapie durch Homöopathen von meinen Vorrednern finde ich klasse. Aber leider habe ich in meiner Gegend noch keinen Tierhomöopathen gefunden (Tante g..gle spuckt nichts aus
).
Ich wünsche dir alles Gute für Pancho
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Die erwähnte Therapie durch Homöopathen von meinen Vorrednern finde ich klasse. Aber leider habe ich in meiner Gegend noch keinen Tierhomöopathen gefunden (Tante g..gle spuckt nichts aus).
Ich hab hier auch keinen Tierhomöopathen. Maxens HP war eine für Menschen, selbst 2fache Hundebesitzerin. Sie hat ihn halt nicht in ihren Praxisräumen, sondern zuhause behandelt. Nur mal so als Tipp für weitere Suchen -
Von einer homöopathischen Behandlung habe ich auch schon gehört, aber was wird da genau gemacht? Das habe ich noch nirgends gehört.
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Auch wenn ich jetzt hier gesteinigt werde.
Ich würde in jedem Fall eine chirurgische Kastration bei vergrößerter Prostata vorziehen.
Dies liegt einfach daran, wenn sich die Prostata immer wieder vergrößert und der Hund auch noch an einer Bindegewebsschwäche (niemand kann eine Bindegewebsschwäche komplett ausschließen) leidet, ist es nicht mehr weit zur Perinealhernie und dies bedeutet für den Rüden noch mehr gesundheitliche Einschränkungen und für den Halter noch mehr Aufwand beim Füttern und höhere Kosten für eine Operation.Bei einer vergrößerten Prostata presst der Rüde beim Kotabsatz stärker als bei einer normal kleinen Prostata.
Die Perinealhernie muß dann schnellstmöglich operativ geschlossen werden, weil die Gefahr des Vorfalls der Harnblase in den Bruchsack während des Kotabsetzens sehr groß ist. In diesem Fall besteht dann Lebensgefahr für das Tier und es benötigt sofort tierärztliche Hilfe. Für den Halter heißt es dann jedes Mal beim Kotabsatz genau Hinsehen, ob irgendetwas nicht ganz in Ordnung ist.Die Operation der Perinealhernie ist nicht ganz ohne und mit Risiken behaftet. Obendrein wird der Rüde während der Operation in jedem Fall kastriert.
Auch wenn ich Homöopathie, THP und Hausmittel klasse finde und damit ganz zufrieden bin, ich werde bei der Diagnose "vergrößerte Prostata" nie wieder auf Chips, Hormonspritzen oder Homöopathie zurückgreifen, denn die Quittung dafür habe ich in Form von Perinealhernie mit zweiter Rezidive bekommen und chirurgisch ist jetzt nichts mehr zu machen.
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Zitat
Bei einer vergrößerten Prostata presst der Rüde beim Kotabsatz stärker als bei einer normal kleinen Prostata.
Das ist nicht zu verallgemeinern. Mein Maxe hatte bei seinen Prostatageschichten immer Durchfall. Da war nix mit Pressen.Was ich außerdem nicht klar genug geschrieben habe: der Maxe hat seine homöopathische Behandlung für die Prostata erst nach der 3. Vergrößerung bekommen. Er zumindest hatte danach keine weiteren Vergrößerungen und auch die Zyste war weg.
Allerdings weiß ich, dass einem viele TÄ die Hölle heiß machen, wenn man den Hund nicht sofort kastrieren lässt. Wenn damals Haus-TÄ und Herz-Doc nicht hinter mir gestanden hätten, hätte ich das nervlich wohl nicht durchgestanden. Die Reproduktionsmedizin, wo wir zum Schallen waren, hätte mir wohl am liebsten den Maxe abgenommen... die haben sich bitterböse bei der Haus-TÄ über mich ausgelassen. Trotzdem mußten sie letztendlich zugeben, dass er nach der Behandlung eine schicke Prostata hatte, die definitiv kein Grund mehr zum Kastrieren war.
Agathe: Da wird nix anderes gemacht, als bei anderen homoöpathischen Behandlungen auch. Allerdings ist die Mittelwahl nun mal so individuell, dass das nicht auf den nächsten Hund übertragbar ist.
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Bei einer vergrößerten Prostata presst der Rüde beim Kotabsatz stärker als bei einer normal kleinen Prostata.ZitatDas ist nicht zu verallgemeinern. Mein Maxe hatte bei seinen Prostatageschichten immer Durchfall. Da war nix mit Pressen.
Gerade beim Durchfall wird beim Kotabsatz stark gepresst, dies kann jeder WaldWiesenFlur Tierarzt (auch der schlechteste und mieseste) aus dem EffEff sagen.
Mit diesen Geschichten muß ich mich seit 2 Jahren tagtäglich beschäftigen, denn bei einer Perinealhernie darf der Hund keinen Durchfall haben, da die Tiere dann besonders stark Pressen, um den Kot abzusetzen. Und ganz ehrlich gesagt, 4 Tierärzte in der Klinik in der mein Kleiner behandelt wird, sowie 2 unabhängige Tierärzte, sagen ein und dasselbe. Also Irrtum ausgeschlossen.Ich persönlich bin kein Verfechter von "Der Rüde muß sofort und ohne Grund kastriert werden" ganz im Gegenteil mein Zwerg wurde erst mit 10 Jahren kastriert.
Aber wenn Du deinen Rüden so leiden sehen mußt, wie ich meinen gesehen habe, wirst Du wirklich anders darüber denken. Zumal man niemals komplett ausschließen kann, daß eine Schwächung des Diaphragma pelvis vorliegt. Ich habe nämlich noch nicht gehört, daß man dies untersuchen oder testen kann.
Ich bleibe bei meiner Meinung, ist die Prostata vergrößert, muß kastriert werden, um weitere noch schlimmere und gefährlichere Krankheiten zu minimieren. -
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