Hilfe - Mein Hund dreht voll am Rad!

  • "hat sich schon bei uns eingewöhnt" hat nicht damit zu tun das es jetzt schon eine Gemeinschaft gibt. Eine "Gemeinschaft" muss erarbeitet werden, muss zusammen wachsen. 3 Tage kannst du mal locker abhaken. Rechne mit wenigstens einem Jahr. In dieser Zeit kommen so viele Veränderungen zusammen (Welpe zum Junghund, Junghund zum durchgeknallten Jugendlichen und dann so langsam das Erwachsen werden).

    In dieser Zeit wächst und festigt sich die Gemeinschaft. Vorausgesetzt man sieht das Zusammenleben und Zusammenwachsen nicht nur unter dem verkrampften Gesichtspunkt "der Hund hat zu georchen".

    Locker bleiben. Du sprichts, du schimpfst, du hast eine freundliche Stimme wenn du ihn lobst. Warum darf dein Hund nicht sprechen? Nichts anderes ist wenn er bellt, knurr, fiept usw. Freut euch über euren kleinen lebhaften Racker und ignoriert sein Verhalten mit einem Grinsen im Gesicht.

    Der Ruheplatz sollte auch so genutzt werden. Nicht als Bestrafung. Alles mit Ruhe, Geduld, Konsequenz und da wo wirklich Notwendig mit einer drohenden Maßregelung.

    Mit Geduld und Spucke könnt ihr ihm das Zusammenleben in eurer Gemeinschaft zeigen, im Laufe der Zeit lernt er zu erkennen was ihr von ihm wollt. Aber dies muss ihm auch verständlich, souverän und hundgerecht vermittelt werden.

    Einzelne Tipps, wie das auszusehen hat, geht nicht übers Netz. Das geht, wie fast immer, am besten vor Ort. Also schon eine gute Hundeschule vor Ort gefunden?

  • Jein ... persönlich würde ich ihn dann nehmen, wortlos wegtragen und irgendwo hinsetzen wo er nichts kaputt machen kann, ihn hinlegen / hinsetzen mich wortlos umdrehen und weggehen.

    Ihn Sachen kaputt machen lassen ist auch falsch, auch wieder Verknüpfung :lol: : "Herrchen / Frauchen sagen nix wenn ich dadran rum nage, dann ist das auch okay!" - nimmst du dagegen den Hund bringst ihn woanderst hin und beachtest ihn nicht, wird er das nur ein paar mal machen, weil das ganze Szenario wird ihm unangenehm sein. WICHTIG - tragt den Hund nicht Stundenlang irgendwo hin, hoch nehmen vor die Tür fertig - das ganze sollte nicht länger wie 3 Sekunden dauern, danach hat der Hund vergessen, wieso warum und überhaupt das passiert.

  • Hallo,

    ich denke auch, daß Dein Kleiner einfach Aufmerksamkeit will. Es ist ein nettes Spiel: er macht etwas, was er nicht soll, Du reagierst und schon steht er wieder im Mittelpunkt.
    Auf der anderen Seite: der Hund ist 3 Tage bei Euch. woher soll er denn wissen, was er darf und was nicht. Gebt dem Kleinen doch bitte etwas Zeit zum Eingewöhnen und macht ihm allmählich klar was er darf und was nicht.
    Und nochwas: woher soll der Hund ein "Nein" kennen? Hast Du es konditioniert? Ich vermute mal nicht, denn sonst wüsste der kleine ja , was es bedeutet. Genauso wie Sitz und Platz muß das Nein geübt werden.
    Bei meiner Hündin hatte ich auch diese Bellerei, als sie noch klein war. Das war zum Teil wieder Aufmerksamheit fordern, dann ging irgendwas nicht schnell genug und wieder bellen, teilweise Übersprungshandlungen. Ein kleines Beispiel: ich habe Fressen gemacht und sie war so aufgeregt, daß sie nur noch gekläfft hat. In dem Moment habe ich die Schüssel abgestellt, mich umgedreht und gewartet. Bellen hörte auf. In dem Moment, als ich den Napf wieder in die Hand genommen habe gings von vorne los. Wir haben dieses Spiel sage und schreibe 45 Minuten gespielt. Dann hatte sie es kapiert: Fressen gibt es nur, wenn ich die Klappe halte. Ähnlich gings beim Fertigmachen zum gassigehen. In diesen Fällen kommst Du nur mit absoluter Konsequenz und ignorieren weiter. Da brauchst Du den Hund weder schimpfen noch auf den Rücken drehen, noch sonstwas. Das Spielchen kann total stumm ablaufen.

    Grüße Christine

  • Also erstmal zu Terrys Beitrag:
    Das mit der Gemeinschaft hast du nicht unrecht. Klar das alles muss erst zusammenwachsen. Und natürlich darf er auch was sagen ^^ nur es hat mich bischen gewundert und auch erschreckt aber ist halb so wild. Wenn er mit seinem Quitsch- Ball spielt jault und bellt er auch und das ist ja auch schön :)
    Ja ich hab noch einiges zu lernen, er ist ja auch mein erster Hund und auch obwohl ich schon viel Theoretisches weiß, ist es praktisch viel schwieriger es umzusetzen.
    An der Welpenschule ist er schon anemeldet, aber die fängt wegen den Weihnachtstagen erst am 6 Januar an. Ich werde aber wahrscheinlich schon am 2 oder 3 Januar eine Stunde haben, weil ich 3 Stunden verpasst habe. Hundeschule find ich ganz wichtig, weil dort werden Danny und ich vieles lernen können.
    Danke für deine Abtwort und schöne Weihnachtstage noch!

    Zu bennis-world:
    Okay stimmt auch wieder das er das verknüpfen würde. Das mit dem "vor die Tür stellen" meinst du damit ihn irgendwo einperren? Bei uns gibt es fast keine Türen also ich müste ihn dann in der Küche einsperren. Aber der wird ganz klar quieken wie noch was. Wenn ich ihn nicht einsperen würde sondern einfach nur irgendwo hintargen, könnte er ganz klar wieder kommen. Hast du ne Idee?

  • NEIN bloss nicht einsperren - denk mal ein bisschen Punkmäßig - also weniger autoritär ... nehmen aus dem Raum raus und dann gehst du selber weg - überleg doch einfach mal den Effekt wenn du Hund wärst. Knapperst am Teppich - wirst wortlos hochgekommen, raus getragen, abgesetzt und die ganze Zeit nicht beachtet - wäre wohl ein Sch*** Gefühl oder?

  • Ja wär schon doof ^^ aber ich denke halt das er wieder dahin laufen würde und wieder knabbern, dann wieder rausbringen und dann wieder alles von neuem. Also immer und immer wieder rausbringen? Auch wenn es sagen wir einfach mal 20 mal sein müsste?

  • Alles klar. Ich denke ich hab genug Informationen von euch bekommen, vielen Dank nochmal :freude:
    Wenn es morgen Abend wieder so sein wird wie heute dann werde ich eure Tipps mal in die Tat umsetzen :wink:

    Ich sag schonmal gute Nacht! Eure Little Susie

  • Zitat

    ... Also einfach ignorieren egal ob er auch am Teppich nagt, oder wie siehst du das?

    Wenn unser Hunderl abends am Teppich nagt, wird sie einfach mit
    anderem Spielzeug abgelenkt, daß sie gerne "zerstören" darf - das hilft eigentlich immer :wink:

    Wir haben ihr einen riesen Knoten gekauft, den sie dann mit Vorliebe
    quer durch die Wohnung schmeißt - dazu einen Stoff-Garfield, der schon
    meinem vorherigen Hunderl standhielt. Den mag sie besonders! Einmal wird
    er schwer mißhandelt und ein anderes Mal ist es das Kuscheltier, mit dem
    sie gerne einschläft, wenn sie ausgepowert ist :teddy:

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