Pfotenverletzung heilt seit Spätsommer nicht ab!

  • Dann würde ich den Abstrich unbedingt noch machen lassen. Wundert mich, dass der Arzt das nicht vor der Biopsie vorgeschlagen hat. Wenn du "Glück" hast, ist es "nur" ein Bakterienstamm der gegen die schon gegebenen Antibiotika resistent ist.
    Ich bin mal gespannt was dabei raus kommt.
    Wann geht es denn wieder zum Tierarzt?

  • Ich hätte noch was anzubieten, was bei uns schon oft Wunder vollbracht hat :
    Bäder mit
    Eichenrinde .
    http://www.apotheken-umschau.de/heilpflanzen/eiche


    http://de.wikipedia.org/wiki/Tannine



    Damit habe ich erfolgreich behandelt :
    Offene Beine bei Diabetispatienten, an denen sich Arzt und Pflege monatelang erfolglos abgemüht hatten mit ihren "feuchten Verbänden " (In Absprache mit Arzt und Pflege, natürlich. Die waren auch verzweifelt genug, um andere Wege zu versuchen , sie kamen ja auch nicht weiter)


    Schwere Verätzungen meines Armes, die nur eiterten und an denen sich mein Hausarzt monatelang erfolglos abgemüht hat mit seinen "feuchten Verbänden", die jedesmal volleiterten und beim lösen wieder die zarte neue Haut mitnahmen..


    Das globale Jucken und die Ekzeme meiner damaligen Hündin hab ich nicht wegbekommen , aber sehr verbessert.


    (Heute weiß ich, sie hatte eine Futterallergie und ich hätte ihr lange Jahre Leid ersparen können. In der 80 ern allerdings dachte man noch nicht an sowas.
    Der Nachbarshund bekam die gleiche Art Allergie und wurde mit Kortison vollgepumpt . Kleiner Exkurs am Rande )


    Tannin gibt es rezeptfrei in der Apotheke (auch bei fraulichen Unterleibsgeschichten ist das Zeug der Hit ! Sitzbäder.)


    Und ehrlich gesagt, auch wenn ich wahrscheinlich dafür gesteinigt werde hier (jeder nur einen Stein! :ugly: ) :


    Wäre es meiner, würde ich eine Schlinge basteln für die Pfote, mit der sie locker angezogen wird unter der Brust oder so, wie es am bequemsten ist ,
    und mein Hund liefe mal ne Woche draußen humpelnderweise auf drei Beinen rum, um SÄMTLICHE VERSCHMUTZUNG UND BELASTUNG mal rauszunehmen .
    Drinnen käme garnichts um den Fuß, da käme Luft dran und nachts die Hundezunge (ich höre schon den allgemeinen Aufschrei . :D ..)
    Manches würde glaubich besser heilen,,wenn wir die Hunde selbst machen ließen und ihnen nicht mit Verbänden und Schuhen die Möglichkeit nehmen würden .
    (Ich habe ein zu spät entdeckte,unglaublich tiefe Pfotenverletzung auf schmutzigem Hof von selbst heilen sehen. Nähen war nicht mehr möglich ohne OP mit neu anschneiden und so...)
    Einzige Versorgung durch die Hündin selbst.
    Der (PlatteLandDorf!!)TA hat's gesehen und so war das sein Vorschlag. Wenn es sich entzünde, könne man immer noch was machen . Nun , ging prima.


    Wir sind ein Forum hier und man muss sehr gut auswählen und sich informieren ,,was man von all dem guten Rat umsetzt.
    Mein Beitrag setzt sich zusammen aus persönlicher Erfahrung aus dem Laufe meiner vielen wilden Lebensjahre :D
    etwas Wissen um Heilpflanzen und Alternativmedizin
    und einem gewissen Misstrauen gegen all die Chemie , die sie in Mensch und Tier stopfen und die es oft doch nicht bessert.


    Ich wünsche euch , dass ihr ganz bald endlich mal zur Ruhe kommt und das neue Jahr wieder mehr genossen könnt !
    LGr monika

  • Zum TA geht es morgen (Freitag) um 9:30 gleich. Ich denke auch dass der Abstrich noch eine Idee wäre die dem Hund immerhin auch eine Narkose ersparen könnte - bin gespannt ob der Arzt irgendwelche Gründe hat, die dagegen sprechen.


    Also an "alternativer" Medizin, wenn man es so nennen will, haben wir schon Calendula Urtinktur und Traumeel ausprobiert, beides hat leider nicht geholfen. Oh und noch etwas flüssiges in 7 kleinen Plastikpipetten zum Eingeben in den Mund, obwohl auf der Packung stand es wäre zur Injektion - mir fällt er Name nur leider absolut nicht ein...
    Nach all den Versuchen - habe ihn auch eine Zeit lang lecken lassen, weil mir aufgefallen ist, dass die Pfote danach meistens (leider nicht immer) eher "gut gepflegt und gereinigt" aussah als zerstört. Auch haben wir ihn lecken lassen, danach dann den Speichel abgewaschen und mit Betaisadona versucht zu desinfizieren um damit zu unterstützen. Leider erfolglos. Bepanthen bringt leider auch keine Erfolge. Wunde offen und "trocken" halten bringt auf Dauer auch nichts, da die Stelle dann rissig und blutig wird und richtige Hautfransen abstehen.


    Ich werde es auch nach der Biopsie weiter versuchen müssen die Wunde zumindest vom schlimmer werden abzuhalten - aber ich bin inzwischen der Überzeugung nahe, dass es nicht zuheilen KANN weil dort drinnen im Ballen irgendein Prozess vorsich geht der nicht ok ist - sei es wildes Fleisch, ein anderer gutartiger Tumor (da das Gewebe auf Corti anspricht) oder ein Bakterienherd.
    Auf jeden Fall schreibe ich mir auch deine Tipps auf meinen Zettel :)

  • leider kann ich dir mit tips nicht weiterhelfen (meine hündin hatte sich nur einmal den ballen aufgeschnitten bei einem spaziergang, ich bin halb in ohnmacht gefallen davon, aber die wunde heilte von allein ganz unproblematisch, lediglich auf spaziergängen hab ich die pfote mit einer socke geschützt), aber ich wollte dir alles gute wünschen aus der ferne. die bilder sehen nicht schön aus, ich hoffe, ihr findet bald eine hilfreiche behandlung.

  • wir hatten zwar keine Pfotenverletzung aber wunde und offene Stellen auf der kompletten rechten Seite. Man konnte das rohe Fleisch sehen. Es wurden von verschiedenen Tierärzten Abstriche, Geschabsel und Biopsien gemacht und bei der 3. Biopsie kam dann heraus, dass in der Unterhaut Staphylokokken waren. Nach 6 Wochen AB sieht der Hund wieder aus wie neu. Sogar das Fell ist wieder da. Vorher war er nackt. Vielleicht solltest Du das auch mal testen lassen. Dass sich vielleicht im Ballen ein Herd gebildet hat und es deshalb nicht zuheilen kann.


    LG
    Elke

  • Hallo,
    vorhin waren wir beim Tierarzt. Ich habe meine Bedenken bei der Biopsie angebracht und anstatt das Gewebe anzustechen, haben wir uns erstmal für Röntgen entschieden. Dort war dann eigentlich auch nicht viel zu sehen. Man konnte die Entzündung erkennen, die fast im ganzen Ballen ist, Knochen etc sind aber zum Glück völlig ok. Auch konnte man zumindest keinen Fremdkörper und keine Abkapselung o.ä. sehen.


    Da man diese entzündete Pfote nun schon chronisch nennen kann, sieht der TA keine andere Möglichkeit mehr, als zu operieren und das Gewebe zu entfernen, in der Hoffnung, dass es dann endlich heilen kann. Das Problem ist eben einfach, dass diese Entzündung auf nichts richtig anspricht - selbst wenn man eine Biopsie nimmt und Keim XYZ feststellt, wird es höchstwahrscheinlich trotzdem auf eine OP herauslaufen.


    Zum Abstrich meinte sie, dass das in ihren Augen keinen Sinn macht, denn sie sagt der Prozess findet innen statt, das würde man mit einer Probe von außen einfach nicht erreichen.


    Ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich davon halten soll, aber ich bin in der Situation wo die Möglichkeiten ausgeschöpft sind und dem Hund endlich geholfen werden muss. Sollten wir länger warten, kann es sein dass sich der Prozess weiter ausbreitet und am Ende einfach kein Ballen mehr gerettet werden kann, weil das Gewebe soweit Zerstört ist. Das würde dann wohl die Amputation bedeuten.
    Ich kann nur beten, dass diese OP gut verläuft - die TA meinte schon es sei a) nicht einfach zu operieren, b) eine blutige Angelegenheit und c) danach mit einer großen, schwierigen Wunde verbunden.


    Nun am Montagmorgen haben wir den OP-Termin auch schon vereinbart. Er bekommt jetzt bereits ein anderes Antibiotikum und hat vorhin jede Menge Schmerzmittel bekommen. Eins davon war Metacam, und da liegt er, wie immer, total apathisch rum und sieht eigentlich aus wie narkotisiert :(
    Schlimme Sache...

  • Hallo,
    du weißt aber schon, daß Kortison die Haut dünner werden läßt? Und Ballenhaut ist auch Haut. Wie lange hat
    dein Hund Kortison genommen? Unter Umständen könnten die Wundheilungsstörungen auf die zu lange Einnahme
    von Kortison zurückzuführen sein.


  • Ich will ja dem Tierarzt nichts unterstellen... aber wenn die Wunde wie auf den gezeigten Bildern offen ist, befinden sich die evtl. vorhandenen Keime auch an der Oberfläche.
    Nicht umsonst, ist es ein riesiger hygienischer Aufwand in der Humanmedizin, wenn ein Patient z.B. MRSA in der Wunde hat und diese nicht geschlossen ist. Dann sind Wegwerfkittel, Handschuhe und Mundschutz notwendig.
    Ich hoffe, das dass Gewebe nach der Op untersucht wird.
    Ich will dir keine Angst machen, aber sollten Bakterien oder Viren daran Schuld sein, sind sie danach auch noch da und alles geht von vorne los.

  • Hallo, muss gleich los, möchte aber noch kurz anmerken dass die eingestellten Bilder nicht von der Pfote meines Hundes, sondern eines anderen Users stammen :) Kleine Verwechslung ist da passiert.
    Ich gehe stark davon aus, dass das Gewebe was entfernt werden soll (es steht auch inzwischen zu weit über den Restballen hinaus) auch untersucht wird - aber ich werde das auf jeden Fall auch nochmal ansprechen und ggf extra veranlassen, denn es muss jetzt einfach beseitigt und im besten Falle geklärt werden, was die Ursache ist.


    Ich sagte der TA auch, dass ja Sektret aus dem "Ballen", aus dieser Stelle austritt und man deshalb vielleicht eben doch Keime feststellen kann, die dadrin sind - aber sie meinte eben "Ich kann das machen wenn Sie darauf bestehen, sehe aber keinen Sinn und denke es wird keinen Aufschluss bringen".


    Achja wegen Cortison:
    Er hat ja erst sehr spät in der Krankengeschichte Cortison bekommen. Erst nach Monaten anderer Versuche mit Lasertherapie, Creme und weiteren, teilweise alternativen Methoden. Dann hat er Cortison bekommen, immer über ca 2 - 3 Wochen, dann nach Ausschleichen wurde es wieder schlimmer - dann versuchten wir es nochmal.
    Das Problem ist, dass der Ballen unter Cortison schön abschwillt und erstmal friedlich aussieht - reduziert man dann aber die Dosis, kann man regelrecht zusehen wie es von Tag zu Tag wieder schlimmer wird. Egal was man sonst versucht und wie gut man pflegt und aufpasst...

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