Variablen Radius festlegen
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Hm, ich habe das konditionierte Kommando 'Warte(t)!', das heißt stehenbleiben bis ich aufschließe, die Hunde merken an der Häufigkeit der Verwendung dieses Kommandos eigentlich schnell, welchen Radius ich gerade haben will und da sie keine Lust haben, ständig stehenzubleiben, gucken sie auch so mal zu mir und ich bestätige o.ä. (wobei die Hündin da noch nicht auf einem optimalen Level ist). Ich erwarte eine Reaktion auf 'Warte(t)' sonst werde ich lauter ('Ey!'). Dann habe ich noch 'Hinter!' konditioniert, da dürfen die Hunde nicht an mir vorbeilaufen, aber trotzdem zurückbleiben zum schnüffeln o.ä. und 'Bei mir!' bedeutet, dass ein enger (Führleinen-)Radius eingehalten wird.
Was die SL angeht, habe ich die Erfahrung gemacht, dass meine Hunde da wesentlich weniger auf mich achten, sie wissen ja, wo ich bin, nämlich am anderen Ende, klarer Fehler meinerseits. Ich finde also, dass das Radiustraining ohne Leine besser funktioniert, natürlich beinhaltet es ein Risiko, aber deshalb beginnt man ja auch mit so einem kleinen Radius, dass der Hund innerhalb dessen noch reagiert.
Freigabekommandos sind bei uns heikel, da meine Hunde dazu neigen, dann sofort loszuknallen und das will ich nicht haben, maximal gibt es ein leises 'Lauft!' wenn ich ableine.
Während ich das so aufschreibe, merke ich mal wieder, was es bei der Hündin noch für Defizite gibt, die ich eigentlich schon längst ausgebügelt haben wollte. :andiearbeit:
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Zitat
Hallo
Da scheinen wir ja fast ähnlich mit den Hunden zu Arbeiten beziehungsweise einen ähnlichen Weg zu haben .
Nur sehe ich deine letzte Aussage nicht so .
Den gehen an der Leine , hat für den Hund nicht zu bedeuten jetzt ziehe ich oder presche in die Leine . Auch bei einer Fährten oder Schleppleine , nicht . Mit der Leine stellt man dem Hund eine gewisse länge/strecke zur Verfügung , die er eben zum schnüffeln nutzen kann . Eigentlich nichts anderes , wenn er dann frei läuft .
Das Grundproblem was ich sehe , die meisten Hunde haben nicht gelernt zu schauen , was macht eigentlich der HB/in . Es ist ihnen egal , den sie gehen ihren Weg und HB/in läuft brav hinterher . Auch wenn diese sich ärgern darüber , so verändern sie nichts daran . Man kann sag , der Mensch , das GewohnheitstierTja, ich hab ja auch geschrieben, dass das für uns so geht. Und das in die Leine brettern hat nun gar nix mit fehlender Leinenführigkeit zutun, sondern damit, dass dieser Hund einfach schnell überfordert ist und dann nicht mehr ordentlich laufen kann. Und so kann ich ihn runterfahren, eingrenzen und besser managen und er hat die größtmögliche Freiheit die ich ihm bieten kann. Die andere Alternative wäre tatsächlich nur mehr Leinenlauf. Und das eben nicht, weil er nicht hört.
Und dann gibt es noch dieses Konditionieren eines triebigen Hundes . Ich habe sicher nichts gegen Konditionieren , nur wäre es nicht besser den Hund ruhig und ausgeglichen zu machen , anstatt dieses triebige über Konditionierung in den Griff bekommen zu wollen . ?
Haha, guter Witz. Wo konditioniere ich das denn und wenn ja, wie macht man es besser? Tut mir Leid, wenn das arrogant klingt, aber an dem Hund haben sich mehr als ein Trainer, darunter echt erfahrene in ihrem Bereich die Zähne ausgebissen. Die beste Erfahrung haben wir über zur Ruhe zwingen und körperlich und raummäßig eingrenzen erreicht. Wie fährt man denn einen solchen Hund sonst runter? Laufen lassen? Fehlanzeige.
Wie gesagt , ich gebe meinen Hunden mit Leine oder Schleppleine den Weg vor . An dieser lernen sie dieses schauen und aufpassen , auch wenn sie am riechen sind , schauen sie ... sporadisch . Und eben weil sie es so lernen , machen sie dies auch dann beim Freilauf . Und wenn ein Hund in die Leine fetzt , egal aus welchem Grund , dann sollte man an der Leinenführigkeit arbeiten .
Nochmal, der Hund ist leinenführig, aber er kann das in solchen Momenten nicht.
Habe es schon gesagt , meine Hunde haben gelernt zu schauen . Sollte der Abstand aber dennoch zu weit sein , dann gibt es das Kommando " Langsam " , was sie ebenfalls an der Leine gelernt haben .
Ich habe Jahre!!! gebraucht, damit dieser Hund mich nicht permanent anhimmelt, der achtet mehr auf mich als mir lieb ist. Eben deshalb ist er so unentspannt. Würde ich ihn lassen würde er auch den gesamten Gassigang im Fuß bewältigen, wenn das das ist, was man bestätigt.
LG . Josef
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Danke für eure Antworten bis hierher
. Muss mal schauen, was ich für Grisu raus picken kann, jetzt im Dunkeln fände ich so rund 15 Meter echt praktisch, aber der Herr kennt nur ganz oder gar nicht
. Das Problem ist, dass er sich bei jedem Hinweis darauf, dass er zu weit sein könnte, gleich neben/hinter mir einordnet und ungefähr nichts mehr macht, und auf die Freigabe hin dann sofort wieder recht weit weg ist. Im Hellen stört es mich nicht, aber im Dunkeln... Ein Bestätigen auf Distanz vielleicht
. Kann ich mir bei ihm aber auch irgendwie schlecht vorstellen...
ZitatIch markiere den Radius zu Beginn eines Spaziergangs, oder wenn ich ihn zwischendrin einmal änder, mit einem Markerwort, was nur da benutzt wird. Bei uns ist es "Jep".
Funktioniert soweit sehr gut, wird zwischendurch der Radius überschritten, erinnere ich nochmals dran und gut ist.
Mal eine ganz blöde Frage: wie markerst du das denn mit vielen Hunden gleichzeitig, die sich da ja zwangsläufig unterschiedlich weit weg befinden?Und etwas, was immer noch mein Hauptproblem ist: wenn ich einen Radius "marker", also individuell festlege, der Hund muss mich ja dann irgendwie permanent "im Blick" haben. Der schnüffelt, der wälzt sich, der riecht was, der wird mal schneller, mal langsamer... Und darf dabei nie vergessen, wie groß die anfangs festgelegte Entfernung war und wie weit ich gerade exakt weg bin. Wie gesagt, ein Unterschied "nah bei mir" und "mach ruhig", das kann ich mir viel eher vorstellen. @Brizo: auf wie viel Meter exakt legst du denn so einen Radius fest?
Bei Grisu würde mir ein lockereres "bei mir" als bislang ja ausreichen
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Dieses "Radius-Einhalten" ist bei uns ein gaaaaanz großes Thema.
Meine Hündin hält auch nach drei Jahren SL (10m) den Radius nicht freiwillig ein, wenn diese ab ist.
Sie ist ja eine große Jägerin und immer am Scannen und v.a. immer am Traben. Sie geht freiwillig nie im Schritttempo.
Ich habe ein Kommando "Bei mir", da läuft sie in meiner unmittelbaren Nähe, ist dabei aber wahnsinnig angespannt und wartet eigentlich immer nur wieder auf die Freigabe (schaut da auch ganz oft).Im Freilauf wird der Abstand zu mir immer größer und im Normalfall geht sie ins Rennen über und haut ab, wenn ich nicht ständig "Langsam", "Zu mir" etc. wiederhole oder sie ranrufe. Wir üben das schon sehr lange, aber ohne, dass ich sie zutexte, macht sie es einfach nicht.
Das heißt, dass sie beim normalen Laufen immer an der SL ist und ich sie mittlerweile zum Flitzen mal ableinen kann, sie zum Weitergehen aber wieder an die Leine muss.Wie könnte ich denn da vielleicht mal anders ansetzen? (Ohne die Schlauchtechnik anzuwenden
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Bin mittlerweile echt ratlos. -
Handelt es sich bei den Leuten mit variablem Radius wirklich um einen beliebig variablen Radius?
Oder eher um einen weiten, einen mittleren und einen nahen sozusagen?
Also eben nicht heute 10m, morgen 3, übermogen 50, überübermogen 25 etc.Und wie stellt ihr selbst sicher, dass ihr den Radius korrekt einhaltet - sprich Einhalten belohnt bzw. Überschreitung bestraft?
Ich kann das selbst nicht so gut schätzen, dass ich mir das konsequent zutrauen würde - lediglich eben sowas wie oben beschrieben, so einen ungefähren weiten, mittleren und engen Radius. Das hatte ich auch mit meinen früheren Hunden. (Bei den jetzt leider noch nicht so, aber es wird besser...) -
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Hab´gerade gemerkt, dass mein Beitrag vielleicht etwas OT war, da es ja um den variablen Radius gehen sollte. Wenn´s nicht passt, einfach ignorieren.
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Da ich selber extrem schlecht in Entfernungen schätzen bin ist der Radius eben immer unterschiedlich.
Und ich würde bei Grisu einfach mal schauen, wie lange er dieses bei dir laufen dann aushält. Mein Lucky macht das auch, aber irgendwann geht er eben doch mal was weiter und schnüffelt sich fest und dann isser ja automatisch weg von mir. Die Hütehunde sind immer schnell eingeschüchtert, aber so wie ich das kenne nie langfristig. Die tasten sich schon wieder vor und dann lässt man sie natürlich.
Anders ist es, einfach ein Kommando wie Langsam dann zu geben oder körpersprachlich anzudeuten, dass es jetzt erlaubt ist.
Ich löse das so, dass ich mich dann seitlich vom Hund wegdrehe, sodass er quasi an mir vorbeilaufen kann. Das ist dann das Zeichen, dass es okay ist. Wenn sie mir dann zu weit vorlaufen oder in unserem Falle zu hektisch werden (das kann auch auf 10-15m passieren) gibt es ein Zischen, wenn das überhört wird dann ein lautes "Ey". Das hat sich irgendwie so eingeschlichen, weil sie darauf echt gut hören. Vorher hab ich eben dann mal einen Hund abgeholt oder energisch herzitiert oder eben ne Leine vor ihn geworfen. Und danach durfte er ne Zeitlang eben nur hinter mich und da ist es mir dann herzlich egal, ob er kleinlaut neben mir schleicht und nix macht oder schnuffelt etc.
Meinen Hund fährt das runter und entstresst ihn, denn dauernrumrasen ist nicht gesund. -
Das klingt durchaus einen Versuch wert. Kann gut sein, dass ich Grisu in dem Moment dann auch einfach zu viel Aufmerksamkeit schenke, ihm etwas vermitteln will, ihn dadurch aber nur noch mehr verwirre. Er scheint mir verunsichert und wählt den "sichersten" Weg, indem er direkt bei mir bleibt (dabei habe ich nie etwas nach ihm geworfen oder bin sonstwie "böse" geworden zum Radius setzen). Ich denke, es liegt bei ihm auch daran, dass sein Erregungslevel insgesamt recht hoch ist im Dunkeln, zum einen viel Wild, zum anderen auch einfach nur der Fakt, dass es halt dunkel ist. Dann stelle ich noch Anforderungen und er ist endgültig gestresst. Wobei, ich Depp könnte ja auch einfach mal im Hellen einen 10-15 Meter-Radius üben
. Ihn dann einfach nicht beachten, wenn er "zu viel" macht, probier ich mal. Lob gäbe es dann, wenn er wirklich nur wartet/sich etwas zurück nimmt. Ich sollte dafür dann vermutlich auch ein ganz neues Kommando nehmen. Ich seh schon, ich habe im falschen Moment zu viel gewollt
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wollte noch editiere, war zu spät: im Hellen kennt er "eigentlich" ein warte-Kommando, wir nutzen es nur sehr selten. Im Dunkeln hat sich nun halt so festgesetzt, dass er daraufhin ganz zu mir kommt und auf eine Freigabe wartet oder hinter mir her tappt. Hinter mir gehen kennt er per Kommando auch und ich habe den Eindruck, es entspannt ihn. Nur schenkt er dabei der Umwelt insgesamt wenig Aufmerksamkeit und damit habe ich wohl ein persönliches Problem, da ich dann immer die Sorge habe, der Hund hat nichts vom Spaziergang
. Würde ich ihn mal wieder was mehr hinter mir gehen lassen, würde er das wohl auch wieder selbstverständlicher nehmen, mehr schnüffeln und dort halt sein Ding machen. Den Zustand hatten wir vor ein paar Jahren mal. Nur lief es insgesamt dann besser und ich hab vieles halt einfach nicht mehr genutzt...
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Also solange der Hund deutlich weiß, dass er es darf, wäre mir das egal, ob der Hund dann nur hinter mir trottet. Wenn er dabei noch entspannt, umso besser. Und die Vorstellung, die ich von einem Leben mit Hund hatte musste ich eh schon hundertfach über Bord werfen, also kommt es darauf auch nimmer an.
Wozu hat man schließlich nen weiteren Hund, der nicht so ist -
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