Malignes B-Zell Lymphom - Lymphdrüsenkrebs bei Bandy

  • Zitat

    Wir leben so in den Tag hinein, genießen die Zeit, die wir haben und ansonsten versuche ich die Diagnose nicht wirklich zu vergessen, aber sie einfach keinen großen Platz in meinem Alltag einnehmen zu lassen.


    Das ist sicher auch das Beste. Da arbeite ich noch dran :roll:


    Ja, ich kann Deine Gründe verstehen. Meinem Ben hätte ich diese Prozedur auch nicht zugemutet. Bandy ist zwar unsicher und ängstlich, aber dort hält es sich echt in Grenzen, im wartebereich liegt sie ganz entspannt und bei den Untersuchungen interessiert sie sich nur für die Leckerchen.


    Uns wurde gesagt, ohne Behandlung ein paar wochen, mit Cortison 3 Monate und mit Chemo 9 - 12 Monate. So steht es auch fast überall im Internet (auf den Seiten der Kliniken), und dann eben die 'Ausnahmen', die auch nach 2 Jahren noch leben. Aber jetzt sieht man ja mal, dass die Lebenserwartung auch ohne Chemo vielleicht ähnlich ist. Ich darf gar nicht zuviel drüber nachdenken. Du machst das schon ganz richtig! Man sollte ja generell - auch ohne diese Diagnose jeden Tag versuchen zu geniessen. Gemäß Buddha; das Leben ist hier und jetzt.


    Lg
    Susanne

  • Hallo Susanne
    mich machen solche Beiträge immer total betroffen und ich hab Tränen in den Augen. Meine geliebte Maus (12 Jahre) war vor ca 1 Jahr so krank dass ich so schrecklich Angst hatte sie zu verlieren. Es war kein Krebs aber sehr schlimm.
    Heute geht es ihr wieder richtig gut und ich bin jeden Tag dankbar dass ich sie noch haben darf.
    Ich bin in Gedanken bei euch und wünsche euch dass ihr noch viele schöne Wochen, Monate, Jahre habt.

  • Genau vor einem Jahr war meine Yamaku wegen einer Lungenentzündung in Behandlung. Eine WOche später dachte ich, sie würde sterben und an dem Tag hat sich auch herausgestellt, dass es etwas anderes war. Auch das B-Zell Lymphom. Es kam plötzlich, noch zwei Monate zuvor war sie mit mir auf den Bergen, ganz plötzlich hatte sie das Humpeln angefangen und wurde immer ruhiger und dünner. Bei ihr waren die Metastasen bereits überall, in der Lunge, der Milz, der Leber, den Knochen... Ich hatte mich gegen die Chemo und für Cortison entschieden. Ich wusste, dass es für sie die richtige Entscheidung war, aber es hatte mich fertig gemacht. Deine Entscheidung für die süße Bandy war genau richtig. Je nachdem, wie weit der Krebs fortgeschritten ist, gibt es sogar Hunde, die fünf Jahre leben. Ich hoffe, deine Bandy ist einer davon.


    Ich weiß genau, was du jetzt durchmachst, aber ich weiß auch, dass diese Zeit nicht nur eine der traurigsten ist und man Abende mit Weinen verbringt, sondern auch, dass es eine der intensivsten Zeit ist und man noch einmal eine ganz andere, noch tiefere Bindung zum Hund bekommt. Jeder Tag ist ein Geschenk und wunderschön.
    Meine Maus war mit dem Cortison noch einmal richtig aufgeblüht und sie hatte noch Weihnachten mit mir verbracht, was ich immer im Herzen behalte und ihr Glückliches Gesicht, als sie ihre Geschenke ausgepackt hat. Ich hab sie noch ein Bild mit den Pfoten zeichnen lassen, das ich eingerahmt habe und ich habe ein Plüschtier von ihr angefertigt, in das ich als Herz ein Stück Papier mit Yamakus Pfotenabdruck und einem Fellbüschelchen getan habe. Nach Weihnachten ging's bergab und ihre Pfote vom Krebs angeschwollen und hatte ihr starke Schmerzen bereitet, inzwischen war der Krebs auch schon im Herzen. Das Cortison hat uns zwei schöne Monate beschert, danach kam die schwierigste Entscheidung meines Lebens. Yamaku hatte mir gezeigt, dass es so weit war.


    Ich würde dir jetzt so gerne irgendwelche lieben Worte mit auf den Weg geben, aber diese Krankheit ist so ungerecht, so unerwartet, ich wünsche euch einfach eine wunderschöne Zeit, viel Kraft und dass die Chemo sehr erfolgreich ist. Von Herzen alles Gute!

  • Hallo Susanne,


    auch ich reihe mich hier mal ein.


    Mein Leo, Jack Russel / DH Mix ist am 10.04.2000 geboren.


    im Dezember 2012 wunderte ich mich über die Wesensveränderung meines bis dahin Gesunden Hundes.
    Er hatte keine großeren Probleme auser einer Epilepsie, welche aber schon lang ohne Medikamente anfalls frei war.
    Somit dachte ich bei den Wesenveränderung an sein Alter ( fast 13 Jahre).
    Er hatte auch im Dezember das erste mal einen Richtig Dicken Bauch.


    Aber die Probleme kamen und gingen. Erst als es immer mehr wurden , und eine Plötzliche Agressivität dazu kam, welcher er vorher nie zeigte, bin ich zum Tierarzt in einer Tierklinik( März 2013). Da es ja auch von der Epi hätte komen können. Laut Tierarzt wäre bis auf einige Blut veränderung des Alterswegen alles ok - dem war leider garnicht so.


    Ein paar Tage später Bekam Leo massiven Durchfall. Ich suchte erneut meinen Tierarzt, einige zeit später in die Tierklinik und 1 Woche später in die nächste Tierklinik. Bisdahin konnte Leo kaum noch Laufen, hatte 1/4 seines Gewichtes verloren ( in 6 Wochen) und hatte ein Massiv Prallen Bauch und immer noch Durchfall.


    Die erste Blutabnahme zeigte schon das Problem der Albumin wert massiv im Keller.
    Der Verdacht kam auf Lympdrüsenkrebs kam sofort.
    Ich lies Leo inder Tierklinik, da es ihm sehr schlecht ging.
    Durch höchst gaben von Cortison, konnte ich Leo noch für wenige tage mit nach Hause nehmen.
    von Diagnosestellung bis zum letzten Schritt war es eine Woche.


    Wenn du Intersse hast kannst du auf http://www.flauschpelz.de Leo´s Geschichte lesen.
    So wie es mir möglich ist werde ich die webseite erweitern.


    Leo´s webseite hilft mir bei meiner Trauer arbeit um Ihn.


    Oh jetzt ist es trotz kurz fassung soviel geworden.
    Ich wünsche euch sehr das ihr noch lange und Glückliche Zeit zusammen erleben könnt.


    Grüße Michi

  • Ich danke Euch für Eure lieben worte. Aber es macht mich auch betroffen, wieviele Hunde diese beschissene Krankheit bekommen (andererseits, welche Erkrankung, die nicht wirklich heilbar ist ist nicht besch...)
    Ich hab auf vielen Seiten gelesen, dass das maligne Lymphom, die am besten zu behandelnde maligne Tumorerkrankung beim Hund sei. Und dann kommt eine durchschnittliche Überlebenszeit von 15 Monaten raus? Das finde ich irgendwie erschreckend.
    Michi, ich gucke mir die Seite noch an. Ja, das hilft, wenn man es aufschreibt, und auch andere Menschen es verstehen können. Das ist echt schrecklich, dass es so wahnsinnig schnell nach der Diagnose ging :/


    Jetzt sind 3 Tage seit der letzten Chemo vergangen und bisher scheint es wieder ohne großartige Nebenwirkungen abzulaufen. Dafür haben wir uns ausgerechnet jetzt zum ersten Mal ein Flohproblem eingehandelt!!!! Ich ringe noch mit mir, ob ich Bandy Montag ein Spot on verabreiche oder nicht. Ich hoffe es reicht aus, sie auszukämmen und die anderen Hunde damit zu versorgen. Zusätzlich hab ich noch ne Flohfalle bestellt, aber auch schon selbst gebastelte aufgestellt und schon was gefangen! Ich hoffe es ist nicht zu massiv, da ich beim Kämmen der Hunde nichtmal Flohkot finde. Seufz.
    Mich juckts schon überall :ugly: Das ist sicher nicht das allerschlimmste Problem, aber fehlt mir momentan grad noch....


    Lg Susanne

  • Am Donnerstag waren wir wieder zur Blutentnahme, die Blutwerde waren wieder nicht optimal :-/ Das ist jetzt das 3. Mal von insgesamt 4 Chemos, dass die werte zu weit abgesackt sind. Die Tierärztin meinte nun, dass die Dosis besser etwas reduziert werden müsse, denn es macht auch keinen Sinn, wenn sie die weiteren Infusionen immer erst nach 2 wochen bekommt. :-/
    Morgen ist die Kontrolle, hoffe, dass die Leukozyten dann wieder im Normalbereich sind. Es hätte grad alles so gut gepasst mit den Terminen über die Feiertage, jetzt müssen wir schauen, nun ergibt sich dadurch auch schon wieder eine etwas längere Pause.
    So wirkt Bandy aber weiterhin ganz normal. Dies Mal hatten wir keinerlei Probleme.
    Ich bin so froh, wenn die 12 Termine um sind... (obwohl dann ja auch wieder kostbare Zeit weg ist....).
    LG Susanne

  • Ich denke so oft an euch!!!


    Ich renne gerade auch nur zum TA und mache mich verrückt. Erst Durchfall Maya, Lipom Luni, Hämatom (?) Maya, OP Luni. Das Lipom ist raus, jetzt hat sich gestern ne heiße Beule unterhalb der Narbe gebildet also rase ich heute wieder hin.
    Im Gegensatz zu Bandy hat Luni mittlerweile SCHRECKLICHE Panik beim TA. Verständlich.


    Aber alles nichts im Gegensatz zu euch.


    Es ist immer ganz komisch wie froh und gesund unsere Hunde wirken trotz komischer Blutwerte. Ich denke mir immer wüssten wir nicht um die Krankheit würde es uns gar nicht auffallen.
    Und genau das ist GUT. Hund fühlt sich gut, also Versuch Blutwertezahlen auszublenden (ich weiß leichter gesagt als getan)....


    Ich denke an euch!

  • Hallo Susanne, hallo Meike


    ich wünsche euch das die Blutwerte wieder besser sind. und das es auch über die Feiertage gut hinaut.


    Bei Leo wuste ich sehr lange nicht das er so schwer Krank war.
    Somit hatte ich nichts worauf ich achten hätte können.


    Wenn ich es früher gewuste hätte, weis ich nicht wie ich damit umgegangen wäre.
    Einige entscheidugnen hätte ich auf jeden Fall nicht getroffen.
    Ich hätte ggf. mehr druch gehen lassen,
    und da er ja wirklich solchen Hunger zu recht hatte, hätte er mehr und Energie reichere Nahrung bekommen.


    Bei Leo ging das ganze sehr schnell.
    Erst als es ihm Sehr sehr schlecht ging viel es auf.


    Ich drück euch die Daumen,
    Grüße Michi

  • Ach man Meike, da seid ihr zur Zeit ja auch ganz schön gebeutelt! Hast wohl momentan auch ein Tierarzt-Abo? Ich war heut morgen und letzte woche auch noch mit 3 alten Katzen beim TA, an die Rechnung mag ich noch gar nicht denken :roll:
    Heut Nachmittag war dann wieder Bandy dran. Die Leukozyten sind FAST wieder im Normbereich. Jetzt muss ich morgen noch auf den Anruf der Klinik warten, ob ich ihr die Chemotabletten geben soll. Dazu bekommt sie dann noch harntreibende Tabletten, damit die Chemo-wirkstoffe nicht zu lange in der Blase verweilen. Mal gucken, ob ich dann nachts mit ihr raus muss. Normalerweise ist sie ja ab 20 Uhr sowie morgens vor 8 Uhr nicht rauszubekommen. Madame braucht ja ihren Schönheitsschlaf :D
    Mit den Leukozyten ist insofern nur problematisch, wenn sie einen Infekt bekommt. Sie hat dann ja keine körpereigenen bzw nur in abgeschwächter Form. Das ist bei Menschen unter der Chemo ja genauso, dass sie an einem kleinen Infekt u.U. schon sterben können :-/ Ansonsten würd ich auch nicht sooo viel auf die Blutwerte geben. Aber so macht es schon immer ein bißchen nervös und ich bin froh, wenn die Dosis der nächsten Chemo dann doch etwas reduziert wird. Mir ist ja immer noch nicht ganz wohl bei dem Gedanken, was da jetzt alles so an Gift in ihrem Körper ist :lepra:
    Ich bin auch immer hin und hergerissen, was 'gönne' ich ihr und wo packe ich sie doch lieber in watte (was ich sonst eigentlich nicht getan hab). Hier in der Nähe ist ein See, dort geht sie gern spazieren, springt aber auch bei so kaltem wetter gern nochmal ins wasser. Fand ich auch nie schlimm, aber zur Zeit fühl ich mich nicht ganz so gut dabei. Zuerst haben wir den See gemieden. Die letzten Tage bin ich doch wieder hingefahren, ist ja nun auch einfach Lebensqualität. Ist immer ein blödes Abwägen.....


    LG Susanne

  • Gestern waren wir wieder in der Klinik. Und wieder waren die Blutwerte zu schlecht für die weitere Chemo. Falls alles 'planmässig' gelaufen wäre, wären wir in 2,5 wochen mit der Chemo durchgewesen. Nun wird es hoffentlich Mitte Februar so weit sein. Und bei der nächsten langen Infusion wird es eine weitere Reduzierung geben. Hauptsache es wirkt auch gegen den Krebs. Auch wenn es Bandy unverändert gutzugehen scheint, beunruhigen mich die ständig schlechten werte doch. Es wäre jetzt zwar akut nicht sooo bedrohlich, aber mit einer weiteren Chemo würde es ihr ansonsten rapide schlecht gehen.
    Sch...Krebs :/

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