Und mal wieder: Bereit oder doch besser lassen?
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Hallo zusammen,
hier gibt es ja schon etliche Threads, die genau in die gleiche Richtung gehen. Ich möchte euch hier aber nun mein Problem vorstellen:
Ich bin Studentin und zur Zeit im "Zwangsurlaub", da ich meinen Master-Platz erst im April bekomme. In der Uni hab ich auch dann nicht mehr viel zu tun, da ich schon vorher viel für den Master gemacht habe. Dementsprechend hab ich die nächsten 5 Monate komplett Zeit für den Hund und danach auch sehr viel, sodass er nicht lange alleine bleiben muss. In der Schreibphase werde ich halt auch komplett da sein und Zeit für ein bisschen Abwechslung (Beschäftigung für den Hund) ist immer willkommen.Zur Vorgeschichte:
Ich selber hatte nie Hunde, da meine Eltern allergisch sind/waren. Früher war ich mit meinem Vater jedoch mindestens 3x die Woche am Sportplatz und hatte quasi einen AmStaff in "Co-Besitz", sprich ich konnte mit dem Hund machen was ich wollte (und ihn noch erziehen, da das dem Halter zu anstrngend war). Zudem bin ich immer mit anderen Hunden Spazieren gegangen, der Umgang ist mir also nicht fremd.
Bei meinem Freund verhält es sich leider anders. Er hatte nie irgendwelche Haustiere und ist dementsprechend auch nicht gaaaanz so angetan.
Zur Zeit habe ich noch 2 Meerschweinchen und ein Terrarium. Vor einem halben Jahr ist mein Kaninchen verstorben, welches der persönliche Liebling meines Freundes war. O-Ton: "Der ist wenigstens nicht so ängstlich und kackt nicht überall hin, wie die beiden Schweine"... Zur Vergesellschaftung hatten wir für kurze Zeit ein anderes Kaninchen da, welche auf ihren Namen gehört hat und seeeehr kuschelbedürftig war. Die hätte er am liebsten sofort behalten, aber es hat zwischen den beiden Nins nicht geklappt...Soooo um jetzt nun aber zum eigentlichen Thema "Hund" zu kommen:
Mein Wunsch besteht schon seit meiner Kindheit, aber jetzt bin ich der Meinung es wäre auch die richtige Zeit dafür. An den Vermieter muss ich nur noch einen schriftlichen Antrag stellen, welcher aber nur pro Forma ist, hatte das schon abgeklärt. Die Mitmieter haben auch nichts gegen einen Hund. Dem steht also nichts im Wege.
Mein einziges Problem ist halt mein Freund, der nicht generell gegen den Hund ist, sondern der nur meint es könnte alles zu viel mit den anderen Tieren werden.
Finanziell ist es auch nicht das Problem. Selbst meine Mutter meinte letztens, "Ach ich hab doch 3x die Woche früher frei, dann komm ich halt nach der Arbeit vorbei und geh spazieren oder nehm den Hund mit zu uns, wenn du mal gar nicht kannst und dein Freund sich weigert"... Also da hätte ich auch noch Unterstützung.
Zudem hab ich auch einige Freundinnen, die auch Hunde haben und die auch kein Problem hätten mal kurz aufzupassen, wenn es grad brenzlig wird.Alles in allem bleibt eigentlich nur noch an euch die Frage ob ihr Tipps habt meinen Freund zu überzeugen, oder ob ich auch meint, ich sollte es erstmal sein lassen.
Danke, dass ihr euch bis hierhin durchgekämpft habt. Freue mich auf eure Antworten.
Liebe Grüße Liz -
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Hi
hast du hier Und mal wieder: Bereit oder doch besser lassen?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Hi Liz willkommen hier im Forum.
Als ich Deinen Text gelesen habe kam mir als erstes folgendes in den Sinn:
was ist denn nach dem Master-Studium? Also was studierst Du denn und wie wirst Du arbeiten, wenn Du fertig bist? Die zwei 2 Jahre gehen schneller herum als man denkt! -
Hi,
ja das ist bis jetzt mein Problem. Ich weiß es noch nicht. Mit meinem Zweig kann am entweder überall oder nirgendwo unterkommen. Ich persönlich würde gerne in Kooperation mit Tierärzten arbeiten, oder aber (wenn die Noten stimmen) auch meine Promotion in dem Feld machen. Das Thema meiner Bachelor-Arbeit war die Parasitenbstimmung unter Stress bei Vögeln und Schwangerschaftshormone mittels lebender Spritzen (Raubwanzen). Die Frage ist halt wie einfach dann der Einstieg in den Beruf sein wird, trotz abgeschlassenen Studiums und, ob ich sofort was finde. Eine Freundin von mir hat zur Zeit ein ähnliches Problem, dass sie auch mit ihrem Zweig nicht gerade gut einen Job findet.
LG -
Zitat
Als ich Deinen Text gelesen habe kam mir als erstes folgendes in den Sinn:
was ist denn nach dem Master-Studium? Also was studierst Du denn und wie wirst Du arbeiten, wenn Du fertig bist? Die zwei 2 Jahre gehen schneller herum als man denkt!Manches hier im Forum ist soooo vorhersehbar
.
Wer von uns weiß schon wie es in drei Jahren aussieht?!
Ich finde die Gegebenheiten erstmal völlig in Ordnung, solange sich auch wirklich ausreichend mit dem Hund beschäftigt wird. Und dass deine Mutter einspringt ist klasse, darauf kannst du ja nach deinem Studium zurückgreifen, und für die anderen zwei Tage einen anderen Hundesitter suchen. Das lässt sich immer irgendwie regeln, wenn der Wunsch wirklich stark genug ist.
Ein bisschen schwierig finde ich dass dein Freund nicht so begeißtert von der Idee ist.
Man kann bei einem neuen Familienmitglied so schlecht sagen, dass ist nur mein Ding und du hast nichts damit zu tun. Der Hund wird euch ja hoffentlich auch mal begleiten bei Unternehmungen.
Da solltet ihr euch lieber nochmal zusammensetzen. -
Zitat
Manches hier im Forum ist soooo vorhersehbar
.
Wer von uns weiß schon wie es in drei Jahren aussieht?!
Wenn ich das nicht weiß, sollte ich auf einen Hund verzichten.
Denn viele wissen ja, dass sie arbeiten werden, können den Hund aber bei den Eltern oder so unterbringen oder sind finanziell so gut gestellt, dass sie sich einen Hundesitter leisten können. Da ist dann die Anschaffung eines Hundes auch möglich. -
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Huhu
Ja er hat bisher nur schlechte Erfahrungen mit Hunden gemacht. Der Schäferhund einer Schulfreundin hat ihn damals mal gestellt (was auch die Aufgabe war) und das fand er nicht so prickelnd. Und dann noch der Hund seines Bruders... Ein perfektes Beispiel für einen sehr freundlichen, aber absolut unerzogenen Hund (ein schwarzer großer Labbi-Mix). Darauf hat er auch keine Lust. Was ich auch unterschreiben würde!
Immerhin war er bereit sich gestern mit mir zwei Hunde auf einer Pflegestelle anzugucken. Prinzipiell ist er also nicht dagegen. Hat wie gesagt nur Angst dass es zu viel wird.Zur Not würden meine Eltern auch einspringen oder Freunde, für den Hund wird gesorgt sein, da kann ich mich auf alle verlassen. Oder es Kommt noch besser und ich kann sie hinterher zur Arbeit mitnehmen. Das kann ich aber auch erst in 2-2,5 Jahren sagen. Trotzdem weiß ich nicht, ob das so ein Problem werden sollte.
Und ein Sitter wäre eventuell, wenn er mir zusagt, wirklich eine Möglichkeit. Das Geld wäre nicht das Problem
LG -
Zitat
Ich persönlich würde gerne in Kooperation mit Tierärzten arbeiten, oder aber (wenn die Noten stimmen) auch meine Promotion in dem Feld machen. Das Thema meiner Bachelor-Arbeit war die Parasitenbstimmung unter Stress bei Vögeln und Schwangerschaftshormone mittels lebender Spritzen (Raubwanzen).
Was genau studierst du denn, Biologie oder Veterinärmedizin? (oder hab ich das überlesen?)
Ich habe in Biologie promoviert. Da war ich teilweise bis abends 22 Uhr im Labor. Und weil ich mit Pflanzen gearbeitet habe auch oft am Wochenende, wenn gerade Versuche liefen und man musste Nährlösung wechseln oder ähnliches. Dann war ich auch oft tagelang weg: Kongresse, Besuche bei anderen Unis mit denen man wissenschaftliche Kooperationen hatte usw... Und selbst wenn du nicht promovierst: Ich würde mir das an deiner Stelle nochmal gut überlegen. Ausgerechnet nach dem Studium, wo man ja eigentlich auch Lust hat endlich "richtig" was zu machen, schränkt dich ein Hund da schon sehr ein in der Auswahl deiner zukünftigen Stelle. Vor allem wenn es in deinem Zweig sowieso schwer ist unterzukommen und du dann kaum Ansprüche stellen kannst (zum Beispiel dass der Hund mitdarf oder dass du nur Teilzeit arbeiten möchtest).Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Wenn man etwas wirklich will bekommt man es auch hin, das ist sicher richtig. Aber ich selber habe lieber gewartet, bis ich langfristiger planen konnte
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Hallo,
also ich studiere Biologie. Zur Zeit bin ich in der Parasitologie. Also mit länger im Labor sein kommt bei mir nur vor wenn ich es will und da wäre auch noch wer zuhause während ich weg bin. Bei uns läuft das alles ein bisschen lockerer ab und mein Professor sieht es alles auch sehr locker.
Zudem denke ich, wenn der Hund einmal da ist, dass auch mein Freund auftaut. Es ist ja nicht so, dass er Angst hat, er muss sich glaube ich einfach an die Situation gewöhnen und will ihn selber nicht mehr missen. Da er verbeamteter Lehrer ist hat er auch geregelte Arbeitszeiten und ist auch nachmittags immer da.LG
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Ich mag dir keine Angst machen...aber ich würd das wirklich vorab mit deinem Freund klären!
Wenn der Hund erstmal da ist und er ihn halt doch nicht so wirklich mag, dann wirds nur noch schwieriger...du kommst nach Hause und das Tier ist wichtiger als er, weil du eher den hund bespaßt als ihn! Wenn er da nicht mit dahinter steht, kann es gut sein, dass es nur Streitigkeiten gibt!
Mein Exfeund (der tatsächlich sogar mit Hund aufgewachsen ist und sie generell mochte, jedoch eine andere Art von Hund) mochte meinen Hund nicht...Zum einenweil es nunmal zufälligerweise ein Mops gewesen ist und das war nach seiner Auffassung kein vernünftiger Hund (sich alleine mit ihr draußen sehen lassen - niemals) und zum anderen, weil ich meiner Kleinen halt viel Freizeit gewidmet habe...
Zu Anfang hat er sie zumindest nochmal kurz rausgelassen, wenn ich Vorlesungen hatte, aber mit der Zeit wurden die Streitigkeiten wegen ihr(bspw. weil ich Abends nicht mehr ins Kino, oder weggehen wollte, damit sie nicht alleine ist...) immer größer! Ständig war sie angeblich an allem Schuld, weil er seine Freiheit mit mir so nicht ausleben konnte(was sicher auch zu einem Teil so stimmt). Im Endeffekt haben wir uns getrennt (nicht nur wegen dem Hund) und ich habe jetzt einen Mann der gottseidank genauso tierlieb ist, wie ich und sich auch gerne bei Wind und Wetter draußen rumtreibt!
Gerade wenn er später derjenige ist, der Nachmittags immer mit den Hund um sich hat, dann sollte er schon vorher davon überzeugt sein, dass er dieses Tier auch in seinem Leben will! Denn Freunde kann man sicher gelegentlich mal Fragen, ob sie auf das Tier aufpassen, aber 5x die Woche mehr als 4h findet wohl fast niemand mehr so lustig...
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Sooo, wir haben uns nochmal in aller Ruhe zusammen gesetzt und das ganze Thema durch diskutiert. Mit (etwaiger) Kostenaufstellung, Urlaubsplaung, sonstigen Einschränkungen usw. Er hat gemerkt, dass es mir ernst ist und war bereit sich einen Hund mit mir auf einer Pflegestelle bei uns in der Nähe anzuschauen.
Und was soll ich sagen: Die Hunde (waren 2 Schwestern) haben ihn überzeugt. Und so zieht nun in ca. 2 Wochen ein kleines Schäfchen bei uns ein. Ich freu mich schon richtig
Meine Mutter hat sie auch schon kennen gelernt und war auch hellauf begeistert. Wobei wir alle von den Fotos her eher "abgeneigt" waren.
Danke für eure Antworten.
LG Liz -
- Vor einem Moment
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