Zeigt doch mal her Eure Pferde/Ponys oder RB Teil 2

  • @Theobroma Es könnte auch einfach gut sein, dass er sich die ganze Zeit beim Reiten unwohl fühlt (fühlt sich festgehalten, versteht nicht wirklich was er machen soll - weil nie fundiert ausgebildet) und sich dadurch halt ein einfach Spannung aufbaut und dann ein Geräusch irgendwann das Faß zum überlaufen bringt und er wegspringt bzw bockt und wenn dann halt auch nicht sofort die Hand weggeht, kann daraus ein extremen explodieren werden.

    Das muss ja nicht unbedingt was mit schlechten Erfahrungen zu tun haben, sondern kann auch einfach an einer unfundierten Ausbildung liegen. Klingt so als ob ala "longiert, draufgesetzt, buffen, ziehen, fertig" ausgebildet wurden.

    Ich würde viel Kappzaum machen, vorwärts und seitwärtstreibenden Hilfen vom Boden aus neu aufbauen und dann erstmal echt viel Schritt reiten. Bis wirklich alle Hilfen völlig stressfrei im Schritt sitzen und er locker fleißig Schritt geht. Nur so als Idee :smile:

  • dann erstmal echt viel Schritt reiten

    Wir reiten nur Schritt. ;)
    Wobei "Reiten" eh as falsche Wort ist. Er wird ja gar nicht geritten, sondern läuft halt geradeaus, meist am Strick.

    sich dadurch halt ein einfach Spannung aufbaut und dann ein Geräusch irgendwann das Faß zum überlaufen bringt und er wegspringt bzw bockt und wenn dann halt auch nicht sofort die Hand weggeht, kann daraus ein extremen explodieren werden.

    Nein, kommt nicht hin. Er läuft ganz ruhig (und entspannt wie halt möglich mit dem "Ding" da oben), hört dann was, erschrickt sich und explodiert dann vor Schreck, weil der Reiter sich kurz "festklammert".

  • Wir reiten nur Schritt. ;) Wobei "Reiten" eh as falsche Wort ist. Er wird ja gar nicht geritten, sondern läuft halt geradeaus, meist am Strick.

    Da habe ich mich nicht ganz klar ausgedrückt. Ich meinte halt davor erstmal die Hilfen neu vom Boden aus aufbauen und wenn die wirklich sitzen erst wieder drauf setzen und dann erstmal nur Schritt reiten. Dann kann man den im Schritt auch ganz beschäftigen. FALLS die Hilfen nie anständig aufgebaut wurden und er sich überfordert fühlt, wird ihm momentan die Gangart wohl egal sein. Also nur um meine Idee nochmal zu erklären =)

  • Ich meinte halt davor erstmal die Hilfen neu vom Boden aus aufbauen und wenn die wirklich sitzen erst wieder drauf setzen und dann erstmal nur Schritt reiten.

    Ich hab mit ihm in den letzten Monaten vom Boden aus gearbeitet. Teilweise saß jetzt das große Kind drauf und ich hab die Bodenarbeit gemacht - einfach, damit er "arbeitet" und zugleich den Reiter spürt, der nichts getan hat außer entspannt sitzen. Dann folgte Anreiten mit Stimmkommando, Durchparieren über Sitz und leichten Zügelkontakt usw.
    Er kennt treibende Hilfen an der Seite über die Hand, alle Stimmkommandos vom Boden usw.

  • und wenn du ihn, nachdem er sich erschreckt hat, laufen lässt und dann mit Stimme bremst?
    Vielleicht verbindet er das mit Kloppe, gibt ja genug die ihr Pferd strafen wenn sie sich erschreckt haben...

  • Da brauchst du aber auch einen sehr beherrschten Reiter dazu, der nicht versucht, sich mit den Beinen sns Pferd zu klammern, nachdem es sich erschrocken hat... Und anscheinend reicht ja dann minimalster Druck dazu aus, um das Tier zum Steigen und Bocken zu kriegen.

    Und was ist, wenn du versuchst, ihn mal ohne Erschrecken an den Druck zu gewöhnen, den ein Reiter, der sich festklammern will, ausübt? Also so, dass er vielleicht lernt, cool zu bleiben, wenn der Reiter nicht mehr cool ist, so dass er aus dem Rad Erschrecken > Reiter hält fest> Panik ausbrechen kann?

  • Clickertraining vielleicht ? Das man das Klammern in entspannten Situationen positiv besetzt und das dann in anderen Situationen nutzen kann ?

    Wir sind noch nicht umgezogen .. in dem Offenstall, den ich gefunden habe , war viel Matsch und die Pferde legen sich im WWinter eher auf Stein als irgendwo aanders hin. Weiß nicht, ob das soviel besser ist ... keine trockenen Liegeplätze . Was meint ihr ? Der Stall ist als Trail angelegt , es gibt Heu und keine Heulage , was mir sehr wichtig ist. Allerdings drei Monate Kündigungsfrist. Und der Stall ist ffür mich eine halbe Stunde entfernt.

    Bei uns ist heute morgen ein Pferd in den Spaltboden eingebrochen ... ich hoffe, es kommt durch ...

  • Die hat er ja nur mit Reiter.
    Ich hab ihn schon an der Hand gefahren (also vor mir her), auch im Gelände - kein Problem, klappt gut. Der Reiter ist das Problem.

    Das ist doch eine völlig andere Situation als vor der Kutsche :???: Selbst wenn es wirklich nur der Knieschluss des Reiters ist, der ihn durchdrehen lässt, kann er sich vor der Kutsche an der Deichsel stoßen oder sich von den Strängen oder der Peitsche gestört fühlen oderoderoder.
    Ein schreckhaftes Pferd vor der Kutsche ist anstrengend, aber händelbar. Ein Pferd, dass sich da derart reinsteigert ist russisches Roulette. Wie willst du es vor der Kutsche unter Kontrolle bekommen?

  • Find ich auch voll ok.

    Und was ist, wenn du versuchst, ihn mal ohne Erschrecken an den Druck zu gewöhnen, den ein Reiter, der sich festklammern will, ausübt?

    Clickertraining vielleicht ? Das man das Klammern in entspannten Situationen positiv besetzt und das dann in anderen Situationen nutzen kann ?

    Das wär auch so meine Herangehensweise. Und zwar beides parallel in entspannten Situationen aufbauen.

    Einmal den Druck durch Reiterbeine normal werden lassen. Vll auch mal auf dem Pferd etwas hopsen (weiß grad nicht wie ichs ausdrücken soll, aber halt mal absichtlich etwas doof sitzen, dass er sich dran gewöhnt, dass da vll auch mal etwas Gewicht im Rücken zu spüren ist, wenn er nen Hopser macht, mit dem der Reiter nicht rechnet). Und das einfach total viel belohnen und loben.

    Dann würde ich ein Markerwort einführen, das er mit was positivem/ruhigen verknüpft. Sprich Markerwort und dann ne Runde kuscheln (falls er das mag) oder zur Not einfach Markerwort und was tolles fressen lassen.

    Wenn das riiiichtig gut aufgebaut ist. Und das würde ich beides minimum zwei Monate täglich vom Boden aus üben. Dann würd ich wieder ans Pferd gehen und in einer Situation in der er sich erschreckt und einen Satz zur Seite macht, sobald er nach dem Satz wieder kurz mit allen vier Füßen am Boden ist das Markerwort einsetzen und direkt belohnen. Wenn das beides wirklich gut sitzt, solltest du damit die Kette Erschrecken und dann komplett durchdrehen, denk ich durchbrechen können...

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