Zeigt doch mal her Eure Pferde/Ponys oder RB Teil 2

    Zitat

    Bitte? Ein Pferd mit Depravation ? Ernsthaft?

    Ich check zwar generell die Diskussion hier gerade nicht, aber gibt's durchaus. Zumindest vergleichbar. Was verpasst ist, ist verpasst. Da kann man dran rumbasteln, aber in manchen Fällen bleibt eben ein Restrisiko, was ICH nicht unbedingt eingehen würde, wenn man es vermeiden kann.Das kann selbst normales every day handling betreffen...und dann ist das echt doof.

    Ich kann mir das überhaupt nicht vorstellen. In keiner Weise.
    Schon bei Hunden frag ich mich da immer, ob einschläfern da nichtbesser ist.
    Warum dann ein Pferd weiter leben lassen, dass man nicht artgerecht halten kann .. und das man ja auch sonst nicht halten kann. Weil sie einfach zu stark sind.

    Wir reden hier von einem Pferd das in 12 Jahren weder eine Koppel gesehen hatte, noch jemals außerhalb von Halle/Reitplatz/Führmaschine bewegt wurde. Auch eine Fohlenherde nach dem Absetzen gab es für dieses Tier wohl nicht, soweit die Aufzüchter berichtet haben.


    Wieso man sie in den ersten 12 Jahren am Leben gelassen hat? Weil sie ein hervorragendes Sportgerät war, bis sie durchdrehte.
    Warum sie jetzt noch lebt? Weil sie nach harter Arbeit relativ schnell ein ziemlich normales Leben führen kann, auch wenn wohl manche der Meinung sind, dass jedes Pferd, das nicht mit 10 anderen im Offenstall steht, eine gequälte Kreatur ist.

    • Aber dann ist sie doch eigentlich nur ein durchschnitliches Sportpferd? Warum wird da wieder von einer Deprivation ausgegangen?
    • Viele Sportpferde werden ja so gehalten ....
    • Und ja, es ist nunmal für pPferde oft eine Qual, in einer Box zuleben . Deshalb verallgemeinere ich da viel.

    Mein Großer stand von ca. 2-3-jährig bis 16-jährig (da bekam ich ihn) überwiegend alleine in der Box ohne Sicht- und Sozialkontakt zu anderen Pferden. Er ist auch nach fast 10 Jahren, die ich ihn hab, NICHT in eine normale Herde (oder normalen Offenstall) gut integrierbar. Es geht irgendwie, hab es lange genug versucht, aber er geht daran vor Stress fast ein, ist immer (!) krank. Es lässt sich schlicht nicht mehr aufholen/ ausgleichen/ was auch immer .... In Zweierkonstellation mit nettem Partner geht es je nach Sympathie.

    Ich finde man darf nicht vergessen, was zu dem jeweiligen Pferd passt. Natürlich ist es traurig und schade, wenn ein Pferd nie "gelernt" hat in einer Herde auf der Wiese zu leben, aber genau so schlimm finde ich die, die so ein Pferd auf Biegen und Brechen in einer Herde stellen weil "ach so artgerecht". Glücklich damit ist nämlich meist nur der Mensch der ein besseres Gewissen hat.


    Heißt nicht, dass ich das gut finde, aber bei manchen Pferden ist das nun mal so. Zufällig ist der Schimmel auch so einer. Er steht einfach nicht gerne draußen. Mal für ein paar Stunden ist es ok, aber dann möchte er wieder in seine Paddockbox und steht dort auch alleine während alle anderen noch auf der Koppel sind. Es wurde versucht ihm die Koppel so schmackhaft wie möglich zu machen, aber wenn er nicht rein darf, pflügt er eben die Koppel um und tritt sich die Eisen ab wenn er am Tor auf und ab rennt.



    Aber was ich noch nicht so verstanden habe, wie kann man aufgrund eines Verhaltens ausserhalb des Stallgeländes auf die Haltungsbedingungen schließen? Nur weil ein Pferd 24/7 auf der Koppel in einer Herde steht, ist es leider noch lange nicht umweltsicher.

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