Zeigt doch mal her Eure Pferde/Ponys oder RB Teil 2

  • Ich vermute mal er läuft nicht "mit Schwung" im positiven Sinne sondern er versucht sich durch Tempo zu entziehen. ;)

    Grundsätzlich wäre mein (!) Weg bei sowas ja, nochmal ganz ganz von vorne anfangen. Vertrauensarbeit, spazieren gehen, später Schritt am langen Zügel und so weiter. Sowas zu korrigieren- richtig nachhaltig- ist unglaublich zeitaufwendig. Deswegen kann mich das auch wirklich auf die Palme treiben, wenn ich sehe, dass Pferde so ausgebildet werden. :schweig:

  • Und man kann sich wundern, mit wieviel Schwung ein aufgerolltes Pferd vorwärtsgehen kann...
    Und nochmal, ich reite den defintiv nicht über Stangen, dafür ist mir mein Leben zu

    Was ist wenn du das mal mit Tempiwechsel probierst?

    Gib ihm was schönes. Wir hatten schon Pferde die mit Geländeritten im Kopf therapiert wurden. Ich denke auch das man da sehr weit in der Ausbildung noch mal zurück gehen muss. Aufrollen ist lästig und schwer zu therapieren.

  • Wenn gebisslos nicht funktioniert, kannst du es nur nicht richtig :roll:
    Danke sehr hilfreich.

    Nochmal: Es ist egal ob der Bursche ein Gebiss in der Schnute hat oder nicht, er reagiert auf genau die gleiche Weise.
    Meine Stute geht auch regelmäßig gebisslos, nur bei dem Kerl hilft es eben nichts. Ich kann nicht über Dehnungshaltung bestätigen, wenn er diese nicht anbietet und sich auch nicht in die Tiefe helfen lässt und auch Nachgeben hilft nichts, denn dann reitet man einfach ein aufgerolltes Pferd am hängenden Zügel.

    Ich reite nicht erst seit gestern, auf die Standardsachen bin ich auch schon gekommen...

  • Tempo haben wir schon rausgenommen, das ist eines der wenigen Dinge über die wir hinweg sind "unter dem Reiter wegrennen"...
    Nein, wenn ich von Schwung rede, meine ich Schwung und kein hirnloses vorwärtsgerenne. Schicke ich ihn mehr nach vorne kommen wir wieder an den Rand des Weglaufens...

    Gelände... siehe Stangen... ich hänge am Leben

  • Wenn gebisslos nicht funktioniert, kannst du es nur nicht richtigDanke sehr hilfreich.

    Hmpf. Ne ich hatte das falsch gelesen. Sondern so das Gebiss los schlimm wäre :headbash:

    Hatte den Zusammenhang nicht. War zu schnell im Lesen.

    Wenn gebisslos nicht funktioniert hat das nichts mit dem Können zu tun sondern dann ist es nicht die richtige Methode.

    Ausbildung von vorne? Wenn du schon so viel ausprobiert hast. Macht er das auch im Gelände?

    Stangen sind zu gefährlich, sagst du, okay. Ich kenne es so das die meisten sich gut mit tempiwechsel und Stangen therapieren lassen. Aber darauf biste ja auch schon gekommen. Ansonsten. Von vorne ? :tropf:

  • Meine ehemalige RB war auch so - bekam 3 Wochen Beritt und ging dann 2 Jahre mit Tochter der Besitzerin ins Gelände. Dann kam ich und hatte unbewusst ein quasi ungerittenes Pferd.
    Der hatte körperlich wirklich nicht hier geschrien, als das gute Exterieur vergeben wurde - hoher Halsansatz, kurzer Rücken, überbaut, fett.
    Unterm Reiter stellte er sich nett hin, ließ den Rücken dabei schleifen und die HH in.. man weiß es nicht^^ Über Stangen ging bei seinem unkoordinierten gestrampel nicht, an der Longe und Doppellonge ging er sowas von über Tempo, dass es ihn 2x hinpackte. Galopp unterm Reiter war für ihn so aufregend, dass er im Gesicht schwitzte.

    Habe nach dem ersten halben Jahr oder Jahr angefangen ihn neu anzulongieren, so wie es war, wars einfach gefährlich. Also nochmal in den Jungpferdemodus. Wir brauchten ein Jahr, bis er sich zuverlässig in die Tiefe schicken ließ, bzw. ich an der Longe wieder das Tempo verstärken konnte, ohne dass er Gefahr lief umzufallen. Ich denke es wäre auch reiterlich besser viel besser geworden, wenn wir noch in der Halle hätten üben können (leider ging sein Kumpan durch die Zäune).
    Eigentlich will ich dir nur mein Mitgefühl aussprechen, denn sowas ist einfach enorm nervig. Vor allem wenn man noch ein Pferd mit einigermaßen nervigem Charakter dabei hat :D

    Und weil ich grade so viel von ihm berichtet habe.. meine Lieblingsbilder^^ Auch wenn wir alles andere als Profis waren :D

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    (das war am Kappzaum, als ich endlich wieder Tempo aufnehmen konnte obwohl ich nicht mehr weiß, ob das nun im Schulterherein ist.. aber die HH gefällt mir :D)

  • Ohne Gebiss ist genau so schlimm...

    Problem ist nicht die Trense, sondern dass er gelernt hat Rübe runter = sie lassen mich am Kopf in Ruh

    Und man kann sich wundern, mit wieviel Schwung ein aufgerolltes Pferd vorwärtsgehen kann...
    Und nochmal, ich reite den defintiv nicht über Stangen, dafür ist mir mein Leben zu lieb

    Wenn das Pferd mit Schlaufzügel eingeritten wurde, oder über scharfe Gebisse gelernt hat den Kopf unten/hinten zu halten, wird es schwierig. Das begleitet einem ein Pferdeleben lang.
    Da kannst du ewig dran arbeiten, es wird Schritt für Schritt besser - und dann kommt irgend eine Stresssituation und zack ist die Nase wieder unten. Alte Muster überschreiben ist dermassen schwierig.

    Es gibt von den Dressur-Studien zu dem Thema ein tolles Heft: Am, auf und über dem Zügel. Mit haufenweise Tips wie man eine korrekte Anlehnung wieder hinbekommt, wie man das Pferd korrigieren kann etc. mit vielen praktischen Erklärungen. Finde ich eine der besseren Ausgaben der DS.

  • Ich denke, dass der beste, vielleicht auch einzige Weg über Bodenarbeit führt. Bodenarbeit am Halfter, an Trense, an Strick an Doppellonge.... immer mal anders, so dass das Pferd lernt, MIT Dir zu arbeiten und Freude daran bekommt. Stangentreten (vom Boden aus ;) ) Seitengänge, all so´n Tüddelüt.

    Und natürlich den Rücken medizinisch abklären lassen (Kissing Spines etc.I

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