Tiergestützte Therapie - Geeignete Rassen?
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Hast Du eventuell Leute in deiner Gegend, die schon im Bereich "tiergestützte Therapie" arbeiten?
Da würde ich mir erstmal genaue Informationen holen, welcher Hund da generell geeignet wäre. (Rasseunabhängig)Im Tierheim wird es sicherlich sehr schwer, fündig zu werden, da man bei vielen die genaue Vergangenheit nicht kennt.
Meine Schwester möchte auch in die Richtung gehen. (Sie ist HEP) und hat nun z.B. eine Dame kennengelernt, die mit Spitzen arbeitet.
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Tibet Terrier - Ohje, ich hab' mal mit einem ganz fiesem Exemplar eine sehr schöne Begegnung gehabt, ich glaube, da müsste ich erstmal Vorurteile abbauen.
Was die Fellpflege angeht - ebenfalls alle 2, 3 Monate und dazwischen kommt die Bürste zum Einsatz oder öfter?
Hatte bisher nur mit Schäferhunden zu tun, nix langes Fell.Hab' grad in den "Schwarzwald"-Thread geguckt: Wirklich sehr hübsches Pudelkind, auch das zwischendrin gezeigte (eine braune Dame). Hm, vielleicht sollte ich mal schauen, ob ich bei ein, zwei Züchtern deren Hunde mal in Natura anschauen dürfte.
Spitze müsste ich auch vielleicht noch mehr kennen lernen, habe bisher nur welche getroffen, die sich "Wachhunde-typisch" verhalten haben und fremden Menschen gegenüber zwischen reserviert/abwartend (was okay wäre, immer drauf los preschen wäre unvorteilhaft) und misstrauisch (was hinderlich wäre) gewesen waren.
Aber sehr hübsche Hunde, die vom Äußeren nicht "abschreckend" wirken, sollten eher hundevorsichtige Menschen besucht werden.Leider kenne ich keine, die in der Richtung schon Erfahrung haben, deshalb mein Gedanke, hier vielleicht Jemanden anzutreffen.
Vielen Dank auf jedenfall für die Denkanstöße! :)
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Meistens sind es doch die Retriever, die für solche Zwecke eingesetzt werden (hauptächlich eben Labbi und Goldi, denke ich, aber auch den Flat könnte ich mir vorstellen).
Ich kenne auch viele Beagle, die bei so etwas ganz toll mitarbeiten. Für meine Hündin wäre das nichts, weil sie da doch zu sensibel reagiert, aber an können Beagle da sehr geduldig sein und wickeln jeden um die Pfote. Allerdings muss der Beagle halt auch privat zu dir passen und man muss sich über alle "Nebenerscheinungen" bewusst sein. Mit einem ausreichenden Ausgleich z.B. Richtung Hundesport/Nasenarbeit, ist das aber wirklich gut machbar.
Außerdem würden mir noch der English Springer Spaniel einfallen. Die kenne ich zwar nicht persönlich, aber wenn man so bei den Züchtern im Internet schaut, gibt es auch einige Hunde, die für Therapie-Zwecke eingesetzt werden.
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Zitat
Was ich mich auch gefragt habe, ist, ob ein Hund aus dem Tierheim (hier dann vermutlich eher ein Älterer und kein Welpe) vielleicht auch geeignet ist oder ob ihr sagen würdet, das's Risiko zu groß wäre?
Ich würde gerne Jemanden aus dem Tierschutz/Tierheim aufnehmen, aber ich hätte aufgrund der nicht klaren Vergangeheit ein paar Bedenken. Ich muss mich schließlich sehr auf das Tier und seine Reaktionen verlassen können.ich finde die vergangenheit eines tierheimhundes nicht wichtig. Was sagt einem die vergangenheit?
Wichtig ist sein "ist" zustand unter berücksichtigung seiner rasse und des alters. Wenn du dich auf die reaktionen eines hundes verlassen möchtest, ist die rasse und seine vergangenheit volkommen unwichtig( bei ausgewachsenen hunden), man muss das tier kennen lernen um sich ein urteil zu bilden.
Und da liegt bei vielen adoptanten das problem. Wieviel zeit nimmt man sich und wie geht man am besten vor.lg
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Huhu
ich mache auch eine Ausbildung in einem sozialen Bereich und möchte danach tiergestützte Therapie machen (bei uns eine 9-monatige Ausbildung neben dem Beruf).
Wir haben eine rumänische Straßenhündin, erst seit einem Jahr, sie ist jetzt etwa 5, und da ich momentan auch babysitte, sehe ich, wie wahnsinnig lieb und toll sie mit Kindern ist.
Ich würde also nicht sagen, dass ein Welpe IMMER geeigneter ist, aber klar stehen da die Chancen besser.Aber warum muss es ein Rassehund sein? Man wird doch auch einen Mischling gut ausbilden können...
Eine Bekannte von mir hat sich eine 2-jährige Hündin aus Griechenland geholt, die immer mit der Bekannten zur Arbeit geht (auch sozialer Bereich.)
Klar kann es mit ausgewachsenen Hunden auch mal schief gehen ... es gibt immer Hunde die mit Kindern GAR nicht können ... aber mit einem Junghund könnte ich mir die Thematik auch gut vorstellen.Und mich interessiert, wie dich, Hundesport. Ich versuch es mit unserer Hündin aber naja, mehr just for fun
Ein Bekannter von uns arbeitet mit Schwererziehbaren Jugendlichen und nimmt seinen Border immer mit zur Arbeit ... wobei das ein ruhiger Border ist, ginge sicher nicht mit jedem.
Ich möchte auf jedenfall mal einen Hund (ob Welpe oder Junghund wird sich dann zeigen) aus dem Tierschutz und möchte diesen zum Therapiehund ausbilden.
Ich war schon immer eher der Mischlingshunde-Fan -
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Retriever kenne ich viele unglaublich liebe Hunde, aber etwas aufdringlich. Und die Labbi's, zumindest die, die ich kenne, sind auch recht .. plump? Weiß nicht, wie ich's erklären soll. Ich hab' immer gesagt, der Labrador wird nie richtig erwachsen, sondern bleibt ein Welpe, weil er auch später nicht immer seine Kräfte einschätzen kann.
Ist nicht böse gemeint, aber ich denke, mit einem Hund, der mehr auf mich achtet und nicht direkt auf alle Menschen zustürmt, sondern sich vorsichtig nähert, kann ich besser arbeiten.
Beim Beagle würde mich der extreme Jadginstinkt stören. Ich hatte immer Hunde, die mehr leinenfrei gelaufen sind - eben weil sie gehört haben.
Ist das händelbar, wenn man von Welpe an daran trainiert? Habe nur Beagle gekannt, die schon längst ihre Macken verfestigt hatten, was das angeht.
Aber auch extrem kinderlieb und menschenbezogen waren, also wenn der Jagdtrieb als "Problem" wegfallen würde, würden sie wohl auch gut passen.English Springer ist ja auch ein Jagdhund, da müsste ich wohl die gleiche Frage stellen, wie beim Beagle, oder nicht so ausgeprägt? Ist keine populäre Rasse hier, hab' noch keinen in "live" gesehen.
Ich habe nichts gegen Mischlinge oder Tierheim/schutzhunde - im Gegenteil, unsere Familienhündin war auch eine, aber die Vergangenheit ist in sofern wichtig, dass der Hund nicht mehr als nötig "unvorhersehbar" ist.
Es könnte sein, dass er mal von Kindern getreten, mit Steinen beworfen wurde, ein bestimmter Typ Mann ihn mit einer Bratpfanne gecshlagen hat etc und er innerhalb der Arbeit in eine vergleichbare Situation kommt bzw diese ihn an die schlechte Erfahrung erinnert, ohne das der Alltag vorher je davon berührt wurde.
Welpe aus dem Tierheim - ich hätte keine Ahnung, was die Entwicklung angeht. Nichts über eventuelle rassespezifischen Eigenheiten oder Krankheiten etc. Bei dem erwachsenem Tier könnte man den Gesundheitszustand noch eher beurteilen, beim Welpen die Entwicklung vorauszuahnen, ohne irgendwas über die Elterntiere zu wissen ist unmöglich.
Selbst bei einem Welpen mit Stammbaum, überprüften, sozialisierten und gesunden Eltern ist es ja keine Garantie, dass er gesund und geeignet ist, aber man kann es ein winziges bisschen einschätzen.
Wie geschrieben, ich war ja auch am Überlegen, aber ich bin mir halt sehr unsicher - nicht, dass doch mal etwas passiert.
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Das ein Labbi sich nicht einschätzen kann und distanzlos ist, hat viel mit Erziehung zu tun.
Ich hab ja selbst so ein Tier hier daheim... Mit Lina arbeite ich auch mit Kindern. Das heißt ich gewöhne sie langsam daran und habe ab und zu einen kleinen "Einsatz" mit ihr.
Das macht die schon sehr gut und ist auch lange nicht mehr so distanzlos, wie z.b. Anfang des Jahres. Sie kann sich gut zurückhalten.
Das nur dazu. :)Es gibt übrigens einige Menschen die erfolgreich mit Tierschutzhunden arbeiten. Ich hab mich damals allerdings auch für einem Rassehund entschieden, da ich ungefähr wissen wollte, welche Eigenschaften mein Hund mal mitbringen wird. Klar gibt es immer wieder Indiviuuen, die sich ganz anders entwickeln und es kann immer passieren, das Hund x sich eben nicht für die gedachte Aufgabe eignet, aber da in einer seriösen Zucht ja auch auf typisches Wesen geschaut wird, ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, das der Welpe sich auch in diese Richtung entwickelt.
Ich schwanke derzeit was die Rasse meines Zweithundes angeht zwischen: Labrador, Flat oder Lagotto (ja alle drei verschieden, aber an allem dreien finde ich Eigenschaften, die mir sehr zusagen).
Labbi und Flat sind wohl eh zu groß, wenn ich das von der ersten Seite richtig n Erinnerung habe, aber ein Lagotto könnte evtl. passen? -
Dann habe ich wohl doch eher die "sind 'nur' Familienhunde, also reicht abrufen und sitz an Erziehung"-Retriever in der Nachbarschaft gehabt. Die haben durchaus gehört, mussten auch nicht unbedingt zum Menschen, wenn Frauchen/Herrchen meinte, aber wenn, waren sie nicht grad "zurückhaltend".
Das ist genau mein Gedanke. Es kann (!) bestimmt mit Tierschutzhunden klappen, aber mein Gedanke ist, dass die Eignung aufgrund der "ausgesuchten" Rasseeigenschaften vielleicht wahrscheinlicher ist.
Richtig - und der Flat wäre wohl auch zu schwarz. Ich weiß, alles Quatsch, aber es haben halt viele Menschen Vorurteile, und auch instinktiv wird "helleres" oft als positiver wahrgenommen. Grad bei eventuellen Ängsten nehme ich alles, was es positiv beeinflussen könnte.
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Ja das mit den schwarzen Hunden stimmt. Deshalb wollte ich ursprünglich auch unbedingt einem gelben Labbi... Nun ja... Hat nicht funktioniert.
Inzwischen sehe ich aber die pädagogischen Vorteile, die der große, schwarze Hund haben kann, in dem ich genau diese Vorurteile nutze. (Kommt aber natürlich stark auf die Zielgruppe an und auf die Ziele die man verfolgt.)
Wie gesagt Labbis können sich schon recht gut beherrschen lernen und auch sehr ruhig auf Leute zu gehen, wenn man ihnen das beibringt. Allerdings erfordert das schon viel Übung und Geduld. Lina verhält sich da z.b. privat auch anders, als auf der Arbeit. Da macht sie das schon echt gut mit dem zurückhalten dafür das sie erst 1,5 Jahre alt ist.
Wie gesagt: ich kann deinen Gedankengang wegen Rassehund, sehr gut nachvollziehen und ich persönlich würde und werde wieder einen Rassehund für diese Aufgabe suchen.
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Golden Retriever und Labbis wuerden mir fuer die tiergestuetzte Therapie zuerst einfallen. Die sind z.B. als Therapiehunde in Krankenhæusern und Altenheimen sehr geeignet, sowohl vom Charakter als auch von der Grösse.
Ich selber habe zwei Mischlingshunde (echte "Senfhunde", von jedem etwas), die mich regelmæssig auf die Arbeit ins Altersheim begleiten und dort der grosse Hit sind. Nicht zu klein, damit die Alten sie vom Stuhl oder Bett aus leicht streicheln können, aber auch wiederum nicht zu schwer, um auch bei Bedarf aufs Bett zu springen und dort den Alten die Leckerlis aus der Hand zu fressen, die wiederum dabei laut juchzen und lachen- auch wenn sie sonst nicht mehr viel zu lachen haben. Eine wunderschöne Therapie- die Beiden bringen auch schwer depressive wieder zum
læchelnDie Beiden sind allerdings bei mir aufgewachsen, haben aber kein spezielles Trainig durchlaufen. Sie sind sehr menschenbezogen und einfach total lieb und lustig und gehorchen gut, lassen sich auch gut abrufen und laufen die ganze Zeit ohne Leine problemlos mit mir mit.
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