2t Hund - die ersten Machtansagen
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Lies erst mal richtig....hier wurde mehrfach betont, dass der Hund ersteinmal ankommen muss und massiven Stress hat.
Ihr müsst dem Hund diesen Stress nehmen und ihn durch euer Verhalten nicht noch verstärken.
Weiterhin solltet ihr euch dringend von dieser "ich Chef du nix" Theorie verabschieden....
Ich kann nur beurteilen was du schreibst und somit ist es eine Interpretation deiner unzureichenden
und mangelhaften Informationen.... -
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Gerne!
Geh einfach ganz ruhig an die Sache ran, bring ihn raus, wenn du glaubst er muss mal. Wenn was daneben geht, wisch es einfach kommentarlos weg. Das hört sicher nach ein paar Tagen auf, wenn er erstmal etwas angekommen ist.
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Zitat
Ein paar Ratschläge wären gut gewesen .....Ratschläge hast du erhalten, indem dir erklärt wurde, was du falsch machst und warum der Hund so reagiert, wie er reagiert - du musst nur das Gegenteil von dem machen, was du jetzt tust, was nicht so schwierig sein sollte, nach den Erläuterungen, selbst darauf zu kommen!
Aufhören, den Hund anzuschreien, ihn nicht für seine Stress-Pipipfützen zu bestrafen, ihn nicht in den Kennel sperren, ihn nicht ignorieren und dich über Hundeverhalten informieren.
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und Ruhe bewahren, Ruhe bewahren, Ruhe bewahren.
Er will euch nicht ärgern.
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PS: Nähe zulassen, einfach neben ihm sitzen und streicheln, streicheln, streicheln.
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ok. Danke nochmal Perennialblue. Dann haben wir einiges falsch gedeutet. Danke !!!!!!
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Tipps? Ich fass es mal zusammen:
Der Hund will nicht Chef sein.
Der macht keine Machtansagen.
Du musst nicht zeigen das du der Chef bist. Wozu denn auch?Der Hund ist massivst gestresst und versucht sich zurecht zu finden.
Du sagst er liegt ruhig auf der Decke, es kann auch sein das er einfach aus lauter Angst vor euch da liegenbleibt.
Das auf die Couch springen und rammeln ist nicht aus "Ich bin Chef!" heraus, sondern aus "Hilfe! Panik! Stress!" heraus, da reagieren viele Hunde mit Rammeln als Übersprungshandlung.
Wegschieben und Nein sagen ist okay, aber schreien muss nicht sein.Es kann sein das er im vorigen Zuhause nicht ganz stubenrein war. Vorbesitzer erzählen einem nicht immer die ganze Wahrheit.
Wie euer neuer Hund ist wird sich erst langsam zeigen. Im Moment ist er einfach ein unsicherer Hund der die Welt nicht mehr versteht.Stell dir vor jemand schnappt dich und setzt dich in einer Stadt in China aus. Totale Reizüberflutung, Orientierungslosigkeit, Hilflosigkeit wären deine Gefühle.
Und so fühlt sich dein Hund jetzt auch. Er ist völlig fremd bei euch, hat nun einen unbekannten Hund dabei, hat 2 Menschen die ihm fremd sind.
Er ist einfach völlig gestresst und das zeigt sich so. Einen neuen Hund sollte man, auch wenn er erwachsen ist, mehr wie einen Welpen behandeln. Also öfter raus damit er sich entleeren kann, ihm ruhig erklären wie es bei euch läuft, also mit einem ruhiugen, aber bestimmten "Nein!" wenn er etwas tut das ihr nicht wollt.Helft ihm sich zurechtzufinden. Bleibt ruhig.
Das er bei euch ins Bett gepinkelt hat ist eure Schuld! Ihr habt ihn allein durch die Wohnung laufen lassen, ihr habt nicht aufgepasst ob er muss.Ihr schafft das schon, aber auch ich bitte euch: Informiert euch etwas besser über moderne Hundeerziehung.
Es gibt hier im Forum einige tolle Threads dazu, hier findest du auch Buchempfehlungen und weiteres.Ich wünsche euch und euren nun 2 Hunden alles Gute.
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steffidaniel, lösch dich vorerst mal nicht gleich.
Was du so beschrieben hast, hört sich ziemlich krass an. Es hört sich allerdings auch so an, als ob du noch recht jung seist und leider keine Ahnung von Hunden und deren Erziehung hast. Daher die krassen Reaktionen hier.
Ich schreib mal in deinen Text rein, weils einfacher ist.
Vorweg aber mal was Grundsätzliches.Der Hund ist ganz neu bei euch. Wir wissen nicht genau, welche Vorgeschichte er hatte, und wie er bisher gelebt hat oder erzogen wurde. Kann ja sein, dass er beim vorherigem Besitzer aufs Sofa durfte. Jetzt muss er erstmal lernen, dass er das jetzt nicht mehr darf.
Außerdem solltet ihr bedenken, dass der Hund noch gar nicht euere allgemeinen Hausregeln kennen kann, und dass er jetzt auch erstmal ein paar Wochen Zeit braucht um sich an euch zu gewöhnen.
Also gebt ihm einfach die Zeit und geht bitte nicht mit solchen brachialen Mitteln vor. Niemals!ZitatHallo zusammen
Wir haben seit heute einen 2t Hund. Er ist 1 Jahr alt.
Er versuchte heute mehrmals zu zeigen das er unser neuer Chef sein könnte oder gerne wäre....
Hunde wollen nicht die Weltherrschaft an sich reißen oder den "Chef markieren". Das ist eine total veraltete Theorie, die längst überholt ist und heute nirgenst mehr vertreten wird. Egal was dir da jemand erzählen will, der Hund hat nicht die Ambition in eurem "Rudel" aufzusteigen. Das Rudengedönst ist totaler QuatschErst lag ich auf der Couch da sprang er hoch und wollte mich begatten. Hab ihn runter geschmissen und nein geschrien.
Runterschmeißen und anschreien führt nur dazu, dass der Hund massiv Angst vor euch bekommt und seine derzeitige Verunsicherung nur noch verstärkt. Besser wäre es, dass ihr dem Hund einen festen Liegaplatz einrichtet, ein Körbchen, ne Decke oder so was. Wenn er dann aufs Sofa möchte (kann ja sein, dass er das früher mal durfte), dann befördert ihn sanft runter. Erster Versuch: Kommando "Runter" und Armbewegung runter vom Sofa machen. Hört er darauf nicht, dann geht auch leichtes schieben oder schubbsen. Aber bitte nicht so, dass er durch den halben Raum fliegt.
Dann solltet ihr noch "Auf die Decke" oder ähnliches üben, welches ihr dann später auch in anderen Situationen nutzen könnt. Also Hund vom Sofa dirigieren und auf seine Decke schicken, wo er auch bleiben muss, soll das Ziel sein.
Sobald er die kleinste Kleinigkeit richtig macht, loben und Leckerchen geben.
Dann merkten wir eine kleine Pfütze im Schlafzimmer auf dem Boden. Ich rief ihn zu mir, da lief er schon zurück ud wusste war mist. Hab ihn mir aber genommen zur Pfütze und wieder laut nein pfui.
Die Pfütze hat er gemacht, weil er momentan total verunsichert und gestresst ist. Neues Zu Hause, neue Menschen, die dann auch noch rumbrüllen, obwohl er gar nicht weiß, was er falsch gemacht hat, und ihm auch keiner gezeigt hat, was und wie er es richtig machen kann. Außerdem kann der Hund auch nicht wissen, dass es Mist war. Er hat seiner Natur entsprechen, vor lauter Angst ne Pfütze gesetzt. Auch bei Menschen gibt es das, die bei zu viel Angst oder Stress in die Hose machen.
Kommt das nochmal vor, dann wischt das Maleur kommentarlos weg (Essigreiniger soll den Geruch vernichten).
Wenn der Hund öfter in die Wohnung macht, dass kann es sein, dass er nicht stubenrein ist. Dann müsst ihr das neu Aufbauen, evtl bei 0 anfangen.
Beobachtet den Hund genau, und sobald ihr seht, dass er grad eine Pippi- oder Häufchenstelle sucht, schnappt ihn euch, und ab nach draußen zum Lösen. Das aber ohne schreien oder schimpfen, einfach Hund anleinen und rausgehen. Hat er draußen gemacht, dann loben und Leckerchen.
Vielleicht müsst ihr auch wie bei einem Welpen alle zwei Stunden raus gehen, und nach jedem Fressen und trinken. Und ihr müsst unbedingt Geduld haben, und nicht nach wenigen Tagen die Nerven verlieren. So ein Stubenreintraining kann Monate dauern.Dann merkten wir aber das er in unser Bett gesprungen ist und da eine riesen Pfütze hinterlassen hat.
Also morgen neue Matratze kaufen gehen .......
Schlafzimmer evtl geschlossen lassen. Rest: siehe obenPLÄNE .... Wir ignorieren ihn jetzt erstmal, keine leckerlies, kein spielen. Alles was spaß macht ist Tabu.
Wir haben von unserem Hund so einen riesen Kengel ( heißen die so ?!) so einen großen " Käfig". Da wollen wir heute Nacht seine Decke rein tun und 2 getragene T-Shirts um ihm zu zeigen selbst hier bist du nicht der Chef.
Was wollt ihr damit erreichen? Bestrafung für falsches Verhalten, so vermute ich? Das wird nicht klappen. Im Gegenteil, das wird nur noch mehr Probleme ervorrufen. Der Hund wird euch immer mehr misstrauen, wird so nie eine Bindung zu euch aufbauen, und wird deshalb früher oder später zu ganz schlimmen evtl sogar aggressivem Verhalten neigen.
Der Hund kann gar nicht wissen, wofür die Bestrafung sein soll. Hunde haben nicht so ein menschliches Gedätchnis, wie du es dir im Moment noch vorstellst. Der Hund weiß oft Minuten später nicht mehr, was vorher war. Der weiß nicht mehr, dass er eine Stunde vorher eine Pfütze in die Wohnung gesetzt hat, der weiß auch nicht mehr, dass er nicht aufs Sofa darf usw. Stell dir ein kleines Baby vor, dass erst die Welt entdecken muss, und auch nicht von Anfang an aufs Klo gehen kann, oder nicht von Anfang an weiß wovor es Angst haben muss, oder was alles gut ist im Leben. Das muss das Baby durch die Eltern erst lernen, so wie der Hund solche Dinge auch erst lernen muss. Und alles immer mit viel Geduld und starken Nerven.Was können wir noch machen ? Ist die Idee gut mit den T.Shirts? Danke für Hilfe. P.S. Schlafzimmertür ist zu. Nicht das unser Hund meint er muss da einen drauf setzen ....
Der Hund will da keinen "drauf setzen" wie du beschreibst. Er handelt seiner Natur enstprechend und hat auch keine bösen Hintergedanken á la "Die waren böse zu mir, jetzt muss ich mich rächen und nen Haufen setzen". So denkt ein Hund nie, weil er so gar nicht denken kann. Der Hund tut nicht einfach mal etwas als Provokation.
Im Gegenteil, er will einfach keinen Stress. Aber weil er Stress und Angst hat, dazu total verunsichert ist, macht er in euren Augen viele Dinge falsch. Pippimachen kann auch eine Beschwichtigung sein. Wenn er geduckt ankommt, den Kopf seitlich dreht und weg schaut usw, dann sind das keine "Ich schäme mich-" oder "Ich weiß, ich hab Misr gemaut"-Signale, sondern er will beschwichtigen, damit ihr lieb zu ihm seid. Er will einfach nicht, dass ihr ihm weh tut.Lies dir mal ein paar Bücher zum Thema Körpersprache bei Hunden durch, und versuche zu lernen wie ein Hund so tickt, wie er denkt und wie er sich ausdrückt. Erst wenn du das ein bissl besser verstehst, dann habt ihr eine gute Chance mit dem Hund glücklich zu werden.
Ein Trainer kann da auch helfen -
Luna77:
steffidaniel: kann verstehen, dass du dich grad ein bisschen angegriffen fühlst... das ist hier im Forum nicht selten
ich denke auch, dass du hier aus manchen Beiträgen was lernen und damit das Leben mit eurem neuen Hund erleichtern kannst!
Kleine Frage: wie sieht denn euer ersthund den neuen? kommen die zurecht? Ich hab die erfahrung gemacht, dass so ein souveräner ersthund das einleben für einen neuling extrem erleichtern kann! -
Zitat
steffidaniel: kann verstehen, dass du dich grad ein bisschen angegriffen fühlst...Wahrscheinlich genauso wie der Hund, nur dass dieser nicht versteht, warum.
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