Ideen um (nicht) allein zu bleiben

  • Es kursieren derzeit ja mehrere "Mein Hund kann nicht alleine bleiben"-Themen durch das DogForum.

    Mein Anliegen ist im Grunde genommen das Gleiche, aber doch wieder ganz anders. :hust:

    Ausgangssituation

    Mit stetem Training kann Hund nach nun 7 Monaten ganze 3 (!!!) Minuten alleine bleiben. Da er das lange Zeit noch nicht mal 10 Sekunden ausgehalten hat, konnte ich mittlerweile also einen Fortschritt feststellen. Das Training fruchtet also.... frustrierend langsam, aber na gut...

    Dauert es zu lang, bleibt der geliebte Kong gerne links liegen, um eine grässlich hündische Version der "Königin der Nacht" anzustimmen. Ohne Punkt und Komma oder Atempause, in andauerndem Crescendo, damit auch jeder die höchst dramatische lebensbedrohliche Situation erkennt... die Netrebko würde grün vor Neid werden!

    Da die Wohnsituation es nicht zulässt und mir das Tierheim irgendwann im Nebensatz mal gesagt hatte, dass er das ganze 3 Tage durchgehalten hätte, als er das letzte Mal abgeliefert worden wäre, kam "Bellen lassen" nie in Frage.
    Und generell müsste Hundi auch gar nicht lernen, regelmäßig lange allein zu sein. Der halbstündige Einkauf und im Bestfall mal 2-3 Stündchen Hundepause und er hätte ein ganz flauschiges Leben. Und durchs Studieren sogar noch an die 6 Jahre.

    Aber nein, das undankbare Stück will nicht.

    "Oh nein", dachte ich am Anfang, "da muss ich ihn wenigstens regelmäßig woanders hin verfrachten, bevor Hündchen irgendwann auf die Idee kommt, die Welt bestünde aus mir, mir und.... mir."

    Und so haben wir das dann auch getan. Zum Einkaufen zur Nachbarin, längere Aufenthalte beim Patenonkel. Letzterer auch mal "ohne Grund", damit ich meine Töle auch mal lossein konnte. Nebenbei immer brav geübt (und es hängt mir gerade zum HALS raus... bä!)

    Und jetzt? Ja... jetzt scheint genau das einzutreffen, was ich befürchtet hatte!!!!

    Ihn woanders abzusetzen war NIE ein Problem, solange wenigstens 1 Menschenseele da war. Und dann schlich sich dahinein ein immer längerer Blick zur Tür, bis...

    ...bis er vor einigen Tagen mit mir und Aufpasser zur Tür hinaus, ich aber ins Auto musste und er mit Aufpasser mitsollte. Getrennte Wege bis auf ein paar Blicke nie ein großes Problem, aber Hund riss sich auf einmal los, lässt sich fast von meinem Bruder überfahren und springt an meiner Tür hoch. Bevor ich noch die Kratzschäden begleichen musste, hab ich die kurz aufgemacht, meine Hand rausgehalten (die er natürlich wie wild abgeschleckt hat), ihm einmal über den Kopf gestreichelt und die Tür wieder zu (bzw. da wurde er vom Aufpasser dann wieder einkassiert).
    Hund hat den gesamten Weg zur anderen Wohnung (knapp 20 Minuten) wohl immer nach hinten geguckt.

    ...bis er seitdem nicht mehr mit dem Aufpasser mitgehen möchte, wenn dieser in abholt. Normalerweise kein Problem, von nun an aber schon, wenn er sieht, dass ich nicht mitkomme. Also muss ich einen Fuß aus die Tür strecken, Hund geht raus, ich bleibe stehen, Hund geht (glücklicherweise) weiter.

    ...bis ich ihn vorhin zum Einkaufen bei meiner Nachbarin absetzte und er noch während ich da war auf einmal seine Arie anstimmte! Diesmal in einer Tonlage, als hätte man ihm eine Pfote abgehackt!!!

    Und das klingt jetzt übertrieben... aber... leider nein :/


    Jetzt bekomm ich ihn also... den Salat, den ich nie bestellt hab.

    Das Training dauert viel viel länger, als ich dachte (und man im Tierheim dachte) und somit glucken Hund und Herrchen viel zu sehr gemeinsam rum. Ergebnis: Eine Rolle Panzertape zwischen Hund und Herrchen.

    Gut. GANZ so schlimm ist es noch nicht, aber bitte bitte... es soll gar nicht so weit kommen.


    Deswegen - Frage 1:


    Hat hier gerade irgendjemand Ideen, wie man Hund das schnell wieder schmackhaft macht, dass es anderswo genau so gut ist? Am Anfang gab es kein Theater, jetzt sind es bis zu 5 Minuten. Danach ist alles in Ordnung (beim Patenonkel, bei der Nachbarin bleibt er wohl angespannt), aber er zeigt ja, dass es ausbaufähig ist... und das will ich vorher stoppen.

    Was gibt es generell noch für Möglichkeiten. Ich hab einen Einkaufsitter und einen für die längere Zeit. Das ist an sich auch kein Problem, allerdings erfordert es Organisation und es ist eben dann doch nicht immer möglich. Jetzt überlege ich schon längere Zeit, ob ich Hund nicht vllt doch regelmäßig in eine Hundetagesstätte bringen sollte (wenn das Geld reicht).

    Hund ist regelmäßig von mir weg und ich hab regelmäßig Zeit für Dinge, die mit Hund nicht gehen. Problem da aber: Hund ist ja Artgenossenunverträglich... nein... stimmt nicht ganz. Er ist verdammt unsicher. Bei einer Meute würde er wohl nicht wagen die Klappe aufzumachen, aber gut geht es ihm bestimmt nicht. Gibt es Hundetagesstätten, die Lösungen für unverträgliche Fälle haben?
    Werden Hunde in solchen Insituten auch mal alleine gelassen in einem Raum? Kann Hund da vllt auch noch zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen (Unsicherheit bei Hunden und Alleine bleiben)? Ist wohl zu schön, um wahr zu sein...

    Also explizit: Kennt jemand eine Hundetagesstätte in (nicht um) Köln, die ein bisserl Ahnung von Sensibelchen hat und diese auch unterbringen?


    Frage 2:

    Im Grunde genommen hängt es alles beim Allein bleiben...
    6 Monate bringen 3 Minuten. Wie lange muss Hund trainieren, damit er 30 Minuten aushält? (nein.. Scherz)
    Jeden Tag ohne Grund ständig vor die Tür zu laufen und sich selbst die Arbeitszeit zu nehmen... nein, das halt ich nicht länger aus.

    Hat jemand Erfahrungen mit Therapiebegleitenden Mitteln? Ich hab hier letztens von Adaptil erfahren. Wie sieht es ansonsten mit Homöopathie aus? Und wie mit echten Medikamenten, überwacht vom Tierarzt, möglicherweise mit (noch) einem Trainer?

    Gerade bei letzterem weiß ich, dass die negativen Effekte eben die sind, dass ein Hund eigtl bloß stillgelegt wird. Aber haben hier welche Erfahrungen damit, sie eben nicht als "Sedierung" zu nutzen, sondern wirklich zur Therapieunterstützung?


    *Dieser Artikel ist verfasst mit einem erhöhten Frustrationspegel. Martin Rütter hat schon Impulskontrollentraining vorgeschlagen... tja, es kommt immer ein nächstes Mal.*

  • Und wer keine Lust hat, in meinem Geschreibsel die Fragen rauszufiltern, hier noch mal die wichtigen:

    (1) Wie hält man einen Hund davon ab ZU anhänglich zu werden, wenn alleine sein nicht möglich ist. In der Wohnung läuft er mir nicht hinterher, ist aber auch ne schlechte Voraussetzung. 1-Zimmer mit großem Balkon und Bad. Bin also auf dem Balkon und im Bad alleine, mehr "Trennung" nicht möglich.

    (2) Gibt es HuTa (in Köln) die "Problemfälle" aufnehmen? Er hat keine Beschädigungsabsicht, würde aber wohl schnell zum gemobbten werden.

    (3) Wer hat Erfahrung mit therapiebegleitenden Medikamenten?

  • Oh je, das klingt ein bisschen wie bei uns. Am Anfang hat sie geschrien und "gesungen", sobald ich alleine ins Bad gegangen bin und die Tür hinter mir geschlossen habe :/ Es hat dann weit über 1 Jahr gedauert, bis sie in einem anderen Raum ruhig alleine bleiben konnte, erst dann war überhaupt an die Haustür zu denken. Sie musste dann natürlich auch immer zum Sitter und hat da teilweise 2 Stunden lang jammernd auf der Fußmatte gelegen und war nicht ansatzweise ablenkbar. Zum Glück haben wir dann einen Sitter mit eigenen Hunden gefunden, und von da an war es kein Problem mehr. Sie hat sich halt sehr stark an den anderen Hunden orientiert (ist mit anderen Hunden auch erstmal eher unsicher übrigens), ist gerne hingegangen und hat mich recht flott "vergessen" (außer, als ich dann mal eine Woche im Urlaub war und sie dort gelassen habe in dem Glauben, sie fühle sich dort ja wohl - sie hat JEDE Nacht durchgeweint; die armen Leute waren fix und fertig nach der Woche :ops: ). Heute läuft sie in einer Hundegruppe mit beim Sitter und kommt damit sehr gut klar. Und ich habe den Eindruck, dass die "Trennung" uns beiden auch ganz gut tut.

    Zu Frage 1: wie gestaltet sich denn euer Zusammenleben? Bist du für den Hund immer ansprechbar/verfügbar, wenn er Kontakt sucht? Das war bei mir sicherlich ein großer Fehler anfangs, denn meine Hündin kannte es z.B. überhaupt nicht, auch mal ignoriert zu werden, wenn sie Aufmerksamkeit oder Streicheleinheiten oder sowas wollte. Und dann fällt das Alleinsein natürlich doppelt schwer, wenn der ewig verfügbare Dauerbespaßer weg ist ;) Ich musste erstmal lernen, sie auch mal links liegen zu lassen und damit eine Art "Alleinelassen" bei gleichzeitiger Anwesenheit zu üben.
    Ansonsten tut es sicherlich gut, wenn der Hund auch mit anderen Leuten (idealerweise den Sittern)Action bzw. viele Dinge erlebt, die Spaß machen und dieer positiv verknüpfen kann. Dann geht er auch gerne hin.

    Zu Frage 2 kann ich nichts sagen, also 3: bei Leni haben sich die ersten wirklichen Fortschritte gezeigt, als ich angefangen habe unterstützend Bachblüten zu geben. Ehrlich gesagt habe ich an die Wirksamkeit nichtmals selbst geglaubt, aber man probiert ja irgendwann einfach alles mögliche aus purer Verzweiflung :D Der Glaube kam dann, als ich übers Wochenende bei meiner Mutter war und die Tropfen dort vergessen habe. In der "untherapierten" Folgewoche fiel Madame prompt in alte Verhaltensmuster. Das war schon fast unheimlich... seitdem bekommt sie regelmäßig Chicory und Heather. Bei manchen Hunden wirken sich wohl auch Pheromonstecker positiv aus, das konnte ich bei uns allerdings leider nicht feststellen.
    An "richtige" Medikamente trau ich persönlich mich nicht ran.

    Ganz grundsätzlich würde ich auch empfehlen, mal über konditionierte Entspannung nachzudenken, um den Hund in der Situation zu beruhigen.

  • Hallo Hermann!

    vielleicht kann ich dir ein bisschen helfen, allerdings nicht was die Tagesstätte betrifft. ;)

    In der Hundepension wo ich meine Damen hinbringe, ist es möglich unverträgliche Hunde auch unterzubringen.Allerdings ist das eine kleine HP und Christian, der Betreiber, macht das ganze alleine.
    Bei uns ist es so, das die Damen eine Auszeit bekommen. Er hat oben im Haus Zwinger drinnen, wo die Hunde zu Pausen " verdonnert" werden. Denn 8-10 Stunden Party ist dann doch ein bisschen viel.

    Maya kann bei Christian problemlos alleine bleiben, bei mir hingegen nicht. :/ Ortsbezogen scheint es ja zu funktionieren.
    Sie ist ihm allerdings auch schon mal abgehauen, whs. auf der Suche nach mir und wir haben 24 Stunden lang den Hund gesucht. Seitdem darf sie nicht mehr ohne Schlepp in den Garten.

    Wie soll ich es am besten beschreiben? Maya kann an sich alleine bleiben, aber es funktioniert nicht immer. Heute morgen war wieder Ruhe, mal sehen was mich nachher erwartet. Ich kann dir auch nicht sagen woran es liegt, es ist wie, als wenn sich ein Schalter in ihrem Kopf umlegt und wir wieder von vorne anfangen müssen.

    Mittlerweile funktioniert es ja nicht mal mehr im Auto, auch da gibt es nun ein Mayakonzert wenn ich schnell einkaufen bin.
    Ich fahre zur Zeit die Strategie, sie muss einfach durch. Und ja, das braucht Nerven und Nachbarn die das ertragen. Sie kann max. 1-1 1/2 Stunden alleine bleiben. Ziel ist 4 Stunden, aber ob wir das jemals erreichen?
    Aber auch die 1-1 1/2 Stunden schafft sie eher selten. Meisten klappt es nicht mal 30 sek. und sie singt los.


    Therapiebegleitende Medis: ich hatte für Maya das Adaptil-HB geholt. Geholfen hat es nicht wirklich.


    Das schmackhaft machen: Da kann ich dir leider auch nicht helfen, denn Maya könnte man ein Reh, saftig durchgezogen, noch leicht blutig mit Klössen und Rotkohl offerieren, das interessiert sie nicht, wenn ich nicht da bin. Sie geht nicht ran.

  • Danke für die ersten Reaktionen.


    Gerade noch mal schnell die Info auffüllen, bevor es ins Bett geht.

    Kurz vorweg:
    Bisher war es nie ein Problem, Hermann abzugeben oder kurz irgendwo bei jemandem zu lassen (auch frisch kennengelernte Leute). Da gab's ein "Bis gleich" *tätscheltätschel* und fertsch. Kein tamtam von mir, kein tamtam von Hermann.

    Und auch jetzt ist es so, dass Hermann nur in dem Moment, wo ich weg bin am Jammern ist und relativ schnell Ruhe gibt. Relativ,w eil ich das Gefühl hab, dass er das jetzt ausbaut. Bei der Nachbarin schlimmer als beim Patenonkel. Wahrscheinlich auch logisch, weil Patenonkel eben auch mit Hund Dinge macht (inkl. Gassi, Fressen, Spielen) und Nachbarin nur kurz hütet. Aber gut. Selbst dem Patenonkel rennt er gerade nimmer hinterher wenn es hier losgeht.


    Deliara,
    Hermann ist hier bei mir Null ein Aufmerksamkeitssuchender Hund. Ganz am Anfang, aber da stößt man bei mir auf Granit ^^ Hund kriegt 2 1/2-4 std beschäftigung draussen am Tag, da hat Hund drinnen zu schlafen. Und was anderes tut der auch nicht. Der schnarcht was das Zeug hält. Der wird 2-3 mal am Tag kurz geknuddelt. Vor dem Schlafen gehen gibts die grosse Massageeinheit. Mittags manchmal noch ein Indoor-Spiel. Wauzi scheint damit glücklich zu sein, anhänglich ist er hier jedenfalls nicht.
    Ich bin da eher der Typ "Hab mich gerade anderthalb Stunden draussen mit dir beschäftigt. Schlaf, ich will was schaffen!"^^

    Die Bespassung beim Sitter ist halt vorhanden, weshalb es mich eben wundert, dass Herr Hund trotzdem anfängt Probleme zu machen, obwohl er beide wirklich gerne mag. Der nimmt (momentan) auch noch Futter. Hört er die Tüte rascheln, hat er mich eh vergessen. Ich will halt nur, dass das auch so bleibt.


    Ziggy,

    Ich werde mir die Pensionen hier nochmal genauer anschauen, vllt wäre das wirklich ein Schritt (bei erfahrenen Leuten vllt auch, was seine Unsicherheit bei Hunden angeht).

    Auto kann ich bei Hermann auch knicken, aber komplett. Der springt freudig rein und auf der Autobahn schläft er mittlerweile (stadtverkehr ist meistens fiepen), aber sobald ich das Auto verlasse (und da muss die Tür noch nicht zu sein) geht's los. Inkl. Dem Versuch aus dem Kofferraum zu kommen.
    Sonst könnte ich ihn da zwischenparken ^^

    Meine Wohnsituation ist halt echt mies. 60 Wohnparteien auf 6 Etagen. Wie laut die Nachbarn es hören, weiss ich nicht, nur DASS sie es hören. Und von meinen 5 direkten Nachbarn wäre es 4 wohl egal, aber leider sind die 1 schon genug. Die gucken eh immer grimmig bei Hermann (der sie deshalb auch nicht mag) und da will ichs mir nicht verscherzen. Ein Zimmer das nicht direkt am Flur ist, wäre wahrscheinlich notwendig, aber hier halt nicht vorhanden ^^
    Hatte schonmal überlegt, ihn doch ans Badezimmer zu gewöhnen, auch wenn das nur ne minimale Veränderung wäre, durch die zweite Tür aber vllt ausschlaggebend, auch er nicht sooo viel Platz hat. Hieße zwar immer, möbel verschieben, aber naja.... War halt bisher "mein" Raum. Den betritt er nicht...

    Naja, wir trainieren weiter. Wäsche holen geht ja immerhin jetzt endlich. Vllt sind die 5 min bald geschafft. Habe mir sagen lassen, wenn die sicher sitzen, ginge es danach meist in größeren Schritten.


    PS: gibts homöopatische Sachen auch über den Tierarzt? Kaputtmachen kann man ja nichts damit. Hab ansonsten noch globuli... Die sind doch auch gegen den Stress :D :D :D

    So, gute Ncht.
    Diede

  • Diede,

    das ist bei mir der Vorteil, das ich nur in einem 4 Parteienhaus wohne und meine Nachbarn da sehr entspannt sind.
    Männer halt. :D

    Hast du ein Fenster im Bad?
    Maya bekommt bei mir ja auch nur das Schlafzimmer. Die ganze Wohnung geht gar nicht. Dann pusht sie sich dermassen hoch das sie dann nur noch im Stress ist. So gibt es halt "nur" ein Konzert von ihr. Obwohl... meine Gardine musste auch schon daran glauben.
    Wenigstens hat sie es aber mittlerweile raus, nicht mehr zu singen wenn mein Freund zu Hause ist.

    Und glaub mir, ein zweiter Hund hilft auch nicht, falls jemand die Idee anspricht. Ich hab zwei Hunde. Emmy pennt die ganze Zeit. Ich hatte auch nie Probleme das ein Hund nicht alleine bleiben konnte, gelernt hatten sie es alle irgendwann. Aber dann gibt es noch die Individualisten....

    Tierärzte die mit Homöopathie arbeiten gibt es. In der Praxis meines TA`s ist seit 1 Jahr eine kleine Französin die sich auf Homöopathie spezialisiert hat.
    Ob es hilft? Ein Versuch ist es wert.
    Bei Laila, aus anderen Gründen Homöopathie verwendet, half nur Spagyrik etwas.
    In Deutschland ist Spagyrik, glaub ich, nicht so verbreitet. Auch eine Form der Homöopathie. Da werden Sprays speziell auf Hund/ Mensch und Problem gemixt.
    Falls du sich mal einlesen magst.
    http://www.heidak.ch/index.cfm?hID=11
    Vielleicht findest dun jemanden in deiner Nähe der sich damit auskennt. ;)

    Aber vielleicht helfen SOS-Trp. Wäre eine Überlegung.


    Ich glaub, bei Maya ist der einzige Vorteil, das sie so klein ist, denn sie muss ich aus dem Kofferraum rausholen und in die Pension tragen. Sie macht nicht einen Schritt freiwillig dorthin. Sie steigt ja nicht mal freiwillig ins Auto ein, ausser ich hole sie ab.

    Ich weiss noch nicht ob es bei Hermann Verlassenängste sind, oder ob er anfängt dich zu kontrollieren, tendiere aber zum ersten. Denn Maya pennt auch den ganzen Tag wenn ich zu Hause bin. Sie hat ihre Höhle, kommt manchmal raus wenn ich ins Büro gehe zum rauchen und das war es auch schon. Ok, und sie wartet vor dem Bad wenn ich drinnen bin. Aber nicht wie zum Anfang wo sie mir in der Zeit meine Schuhe durch den Gegend geworfen hat und geheult hat.

    Hast du mal deine Nachbarin gefragt, ab wann Hermann anfängt zu heulen?

    Ich überlege gerade noch, ob es nicht gut wäre, wenn du deiner Nachbarin und deinem Bruder ein verloddertes getragenes T-Shirt oder Kleidungsstück von dir mitgibst, vielleicht hilft ihm der Geruch von dir.

  • Ziggy,

    also das Bad hat ein kleines Fenster, dass aber unter der Decke ist. Da müsste er über Klo und Ablage steigen, auf die sein dicker Hintern nicht passen würde *lach*

    Mein Zimmer hat an sich ein Panoramafenster (bzw. 4 bodentiefe Fenster inkl Balkonflügeltür), allerdings schaut er nicht aus dem Fenster oder so.

    Generell läuft es mittlerweile so ab, dass er sobald ich Schuhe und Jacke anzieht in sein Häuschen läuft. Ich mach dann den Kong fertig (deswegen läuft er auch ins Häusschen, denn den gibt es nur da) geb ihn den, achte aber darauf, dass er mitbekommt, dass ich gehe (nochmal mit dem Schlüssel klappern zum Beispiel). So... er hat es mittlerweile raus, dass das mit dem Kong alleine genauso viel Spaß macht, wie mit Herrchen und unsere Trainingszeit liegt bei momentan eben "zwischen 3 und 5 Minuten" zwischen der ich pendle.
    Wenn in der Zeit ein Nachbar herunterpoltert oder eine Tür geknallt wird, rennt Hermann vor die Tür, wenn ich dann nicht zurückkomme, fängt er an zu bellen (allerdings kein Wachbellen).

    Ich nehme das häufiger mit dem iPad auf und mich beschleicht das Gefühl, dass er eigtl schon viel länger könnte (als ich mal nen Zwangseinkauf brauchte, den ich innerhalb von 15 Minuten erledigt hatte, war er 8 Minuten still).
    Aber diese Zufallsereignisse, die hier nunmal am laufenden Band geschehen... joa, ich hab keine Ahnung, wie ich das üben soll, da er einen Unterschied merkt, ob ich das bin oder jemand anderes.

    Ich kann auch eine halbe Stunde vor meiner Wohnungstür stehen. Sogesehen ist wahrscheinlich die Zeit nicht das Problem, sondern die dazugehörigen Geräusche (ich trainiere derzeit eben immer eine Etage mehr z.B.)


    Also bei der Nachbarin ist es genau der Moment, wenn die Tür zu fällt und er registriert, dass ich ohne ihn gegangen bin. Dass er gestern so einen Terz gemacht hat, obwohl ich sogar noch in der Wohnung war... sowas hatte ich noch nie bei ihm.


    Fillis, ich hab vom dem Thundershirt schon gehört, weiß aber nicht so recht, ob das mit Hermanns faltigem Äußeren so funktioniert, wie es sollte.

  • Zitat


    Fillis, ich hab vom dem Thundershirt schon gehört, weiß aber nicht so recht, ob das mit Hermanns faltigem Äußeren so funktioniert, wie es sollte.


    Oh, ein Faltenhund? :D
    Hm, ich wer mal forschen und mich zurück melden falls ich was rausfinde :)

  • Zitat


    Oh, ein Faltenhund? :D
    Hm, ich wer mal forschen und mich zurück melden falls ich was rausfinde :)

    Danke, das wäre nett... ich könnte die Falten zwar vor und zurückschieben, allerdings hätte er diese ja dann auch ständig im Gesicht. Zum kneten gefällt ihm das, aber ob er das für eine längere Zeit mag? ^^
    Ich weiß auch nicht, ob ihm das unangenehm wäre, wenn die Falten durch so ein Shirt gequetscht werden würden.

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