Verdauen-Magendrehung

  • Hi,


    das gibt es keine Faustregel.


    Die meisten Magendrehungen entstehen nachts und in Ruhe.


    Vorbeugen kann man nur durch Ernährung. Aber auch das ist natürlich kein 100 prozentiger Schutz.


    Auch Wasser kann den Magen übrigens füllen.

  • Also ich füttere Anton immer so , dass er die nächste 1-2 Std. Danach Ruhepause hat morgens. Und abends füttere ich nach dem letzten Spaziergang.


    Aber 100% Sicherheit gibt es nicht. Ich hab erst neulich eine neuere Studie gelesen, dass 70% der Magendrehungen in der Nacht oder in einer Ruhephase auftreten.

  • Ich denke auch, dass die Fütterung in der Summe gar nicht so eine große Rolle spielt.


    Für Magendrehungen gibt es verschiedene Gründe. Zum einen die Körperlichkeit (manche Rassen sind einfach empfänglich durch ihren Körperbau), zum anderen aber auch Stress zum Beispiel.


    Und auch ich kenne Magendrehungen fast nur, dass sie nachts passiert sind.


    In meiner Ausbildung zur Tierpflegerin in einer Hundepension hatten wir viele sehr große Hunde und des öfteren eine Magendrehung. Und da hatten die Hunde nach dem Fressen definitiv keinen Auslauf bzw. keine großartigen Möglichkeiten, sich im Zwinger zu bewegen.
    Die Doggen meiner Chefin hingegen hatten reichlich Platz und haben direkt nach dem Fressen immer wie blöde gespielt. Da ist nie was passiert.


    Ich selbst habe einen großen Hund, mache mir aber eher wenig Sorgen. Prophylaktisch (außer den Magen annähen) kann man eh nicht viel machen. Und wenn es doch passiert, wäre meine Absicherung, dass ich Symptome rechtzeitig erkennen kann und einen Tierarzt vor Ort habe, der so was auch operieren kann und der sofort zur Stelle ist.

  • Unsere alte sehr erfahrene Tierärztin hat mir vor 25 Jahren schon erklärt, daß man große Hunde
    besser zweimal am Tag füttern soll, um einer Magendrehung vorzubeugen.
    Bei einer einmaligen Fütterung am Tag wird der Magen zu sehr überladen und die Gefahr einer Magendrehung
    ist größer.
    Außerdem sollte der Futternapf bei großen Hunden etwas erhöht stehen. Ich habe mich immer daran
    gehalten und GsD ist bei unseren Hunden nie etwas passiert.

  • Auch ein leerer Magen kann sich drehen.
    Der Glaube, dass die Kombination Futter+Bewegung die Hauptgefahr ist, ist mittlerweilen überholt.


    Meine verstorbene Hündin zB hatte die Drehung während sie in ihrer Kudde schlief.

  • Man sagt, 3 Stunden vor Aktivitäten sollte ein Hund spätestens gefressen haben.


    Mein Hund hatte Magendrehung und eigentlich weiß man bis heute nicht wirklich, wann und warum es passiert. Aber es gibt bestimmte Körperbautypen, die dafür eher in Frage kommen, große Hunde über 20kg. Bei meiner passierte es tagsüber im Haus einfach so.


    Meine hat es überlebt und wir haben dann den Magen an der Bauchdecke fixieren lassen, dann ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass es wieder passiert. Bei manchen Hunden macht man das inzw sogar prophylaktisch.


    Ich weiß nur eines, eine Magendrehung ist sowas von grausam.

  • Zitat

    Wikipedia hält das übrigens für überholt und verweist dazu unter anderem auf diese Quelle: Petra Hellweg und Jürgen Zentek: Risikofaktoren im Zusammenhang mit der Magendrehung des Hundes. Da wird zu dem Zusammenhang allerdings, so weit ich das verstehe, nur auf eine andere Studie von 2000 verwiesen :???:


    Kein Hund braucht einen erhöhten Napf. Der Hund frißt zu schnell. Außerdem dehnt sich die Wirbelsäule, wenn der Napf unten steht. Da muss ein Hund schon schwer krank sein, dass der Hund erhöht stehen muss. Sonst ist doch die Nase auch ständig am Boden.

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