Dem Mensch folgen
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Ich hatte vorhin im Wald ein amüsantes Erlebnis, was mir eine ungeklärte Frage ins Gedächtnis gerufen hat.
Warum kürzen Hunde nicht ab? Warum nehmen sie genau den Weg, den Mensch genommen hat?
Beispiel von eben:
Man stelle sich ein Rechteck aus Wegen vor. Kurz vor einer Ecke kommt mir eine Radfahrerin entgegen. Ich halte an, lasse die Hunde sitzen. Die Radfahrerin biegt ab, fährt jetzt also auf der Stirnseite nach rechts. Nach der Radfahrerin (die ich dann auch mal erkannt habe ;)) folgt Viszla 1, Viszla 2. Viszla Nummer 3 verpasst die Abzweigung und brettert im Affentempo an uns vorbei. Radfahrerin irgendwo rechts im Wald auf dem Stirnseitenweg pfeift. Viszla 3 ist schon hinter uns an der anderen Quadratecke angekommen. Das rufe ich der unsichtbaren Radfahrerin zu, die daraufhin wieder pfeift. Viszla 3 ist nicht mehr sichtbar, also längst auf der unteren Stirnseite. Ich wollte eigentlich gerade weiter, weil ich dachte, Viszla 3 und Radfahrerin treffen sich an der gegenüberliegenden Ecke des ursprünglichen Abzweigs.... da kommt Viszla 3 wieder von der unteren Ecke angeprescht, an uns vorbei und ab in die endlich richtige Abzweige.Ich hoffe, das ist einigermaßen verständlich. Viszla 3 kennt diese Wege sicher mehr als gut, liegen direkt vor seiner Haustür. Es wäre viel kürzer gewesen, von der unteren Stirnseite zur gegenüberliegenden Ecke und Frauchen zu laufen. Warum dreht der wieder um und rennt den ganzen Weg zurück?
Von meinen Hunden kenne ich das auch. Da hat man im Wald z.B. so Abzweige, die quasi eine dreieckige, durchschaubare Waldinsel in der Mitte haben. Hund läuft vorn, merkt irgendwann in Höhe des 2. Abzweigs, dass Mensch am 1. Abzweig abgebogen ist und anstatt Abzweig 2 zu nehmen, läuft er zurück zu Abzweig 1.
Alle meine Hunde haben sich bisher so verhalten - bis auf Finlay. Fin nimmt in solchen Momenten Abzweig 2. Aber dem würd ich glatt unterstellen, dass er schlicht zu faul ist, zurückzulaufen.
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Also meiner kürzt ab, auch wenn er dann über Stock und Stein hüpfen muss, in diverse Löcher tritt und dabei halb stolpert.
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Zitat
Warum kürzen Hunde nicht ab? Warum nehmen sie genau den Weg, den Mensch genommen hat?Angeblich weil Hunde nicht so abstrakt denken können. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel
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Edit: Ist aber immer tagesformabhängig.
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Vielleicht ist man als Viszla so dermaßen nasengesteuert, dass man allein diese "Landkarten " benutzt. Und folglich der Geruchsspur zurück folgt ..?
Meinem Hund habe ich mit viel Mühe beigebracht , nicht überall durchzubrackern, dass finden unsere Kunden nicht gut
wenn er durch ihre Beete und Anlagen stürmt ...
Ansonsten bekommt er dann aber das "abstrakte Denken" gut hin, also Abkürzungen nehmen etc .
Er wickelt sich auch selbst wieder vom Laternenpfahl ab mit der Leine.
Ist also vielleicht auch ne Intelligenzsache... -
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Moin,
bei Jagdhunden ist es ein gewünschtes Verhalten, das sie auf ihrer Fährte zurück gehen.... und nicht wild durch Wald und Flur brettern.... es gibt welche die tun das sklavisch, auch auf der Schlepp und andere, die tun das nicht.... mein Malik war immer einer, der schmellstmöglich zurück kam und wenn die Schlepp einen Bogen beihaltete, kürzte er dan ab, oder er stieg (mit Ente) hinten am Teich aus und raste um ihn herum zu mir - das war schneller. Warum nciht gern gesehen hab ich nie nachvollziehen können.
Ansich ist es sicherer, auf der Fährte zurück zu gehen, man kann sich weder verlaufen noch groß ablenken lassen.
Sundri
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Zitat
Vielleicht ist man als Viszla so dermaßen nasengesteuert, dass man allein diese "Landkarten " benutzt. Und folglich der Geruchsspur zurück folgt ..?
Dann hätte ihm eigentlich deutlich eher auffallen müssen, daß die Spur weg ist, oder? Ich kann die Viszlas nicht auseinanderhalten, schon gar nicht, wenn die so schnell rennen. Aber ich gehe davon aus, es war der Jüngste. Die sind nämlich eigentlich sehr gut erzogenZitat
Ansonsten bekommt er dann aber das "abstrakte Denken" gut hin, also Abkürzungen nehmen etc .
Er wickelt sich auch selbst wieder vom Laternenpfahl ab mit der Leine.
Ist also vielleicht auch ne Intelligenzsache...
Tja. Ich überleg auch grad. Unser Grundstück ist ein Eckgrundstück. Um von einer Ecke zur anderen zu kommen, müssen die Hunde dank Zaun aber einmal rund ums Haus laufen... das kriegen sie immer hin, wenn sie wen verbellen wollen. Das ist doch auch eine "abstrakte Leistung" oder? -
Zitat
Tja. Ich überleg auch grad. Unser Grundstück ist ein Eckgrundstück. Um von einer Ecke zur anderen zu kommen, müssen die Hunde dank Zaun aber einmal rund ums Haus laufen... das kriegen sie immer hin, wenn sie wen verbellen wollen. Das ist doch auch eine "abstrakte Leistung" oder?Wenn's der EINZIGE Weg ist, ist es keine abstrakte Leistung ...
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Zitat
Wenn's der EINZIGE Weg ist, ist es keine abstrakte Leistung ...
Vielleicht bin ich es, die mit abstraktem Denken so ihre Problemchen hatSundri: Das erklärt Frauchens Antwort, als ich ihr zurief, dass Viszla 3 den Weg wieder hoch kommt. "Das ist auch besser so!" war ihr Kommentar. Aber ob der wirklich die Nase benutzt hat, weiss ich nicht. Bei Pondi war die Nase deutlich tiefer, wenn er auf ner Spur gelaufen ist.
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Meiner nimmt in solchen Fällen immer nur dann den kurzen Weg, wenn er mich direkt sieht, wenn ich um die Ecke oder im Wald bin und er mich nur hört, geht er der Nase nach.
Hat der Viszla die,Radfahrerin denn noch gesehen oder nur gehört? - Vor einem Moment
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