Unser Hund will die Wohnung nicht verlassen
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Hallo alle miteinander,
seit haben wir einen neuen Hausgenossen. BOLLE, ca. 1-2 Jahre alt, Schulterhöhe cm. schwarz, superlieb und einfach ein superschöner Hund.
Er war in Spanien in einer Tötungsstation und kam gestern mit dem Flugzeug. Nachdem wir ihn am Flughafen abgeholt haben sind wir nach Hause gefahren, eine Runde spazieren geganen und wollen dann in unsere Wohnung (sie liegt im ersten Stock) und Bolle wollte die Treppenstufen nicht hochgehen. Wir haben dann auf jede zweite ein Leckerli gelegt und ihn so nach und nach hochgelockt. Heute früh wollte er die Wohnung nicht mehr verlassen. Er liegt im Wohnzimmer, lässt sich selbst mit Leckerli höchstens bis zur Wohnungstüre locken und bleibt dann stocksteif stehen. Ist er nicht angeleihnt dreht er um und geht zu seinem Korb im Wohnzimmer zurück. Leinen wir ihn an, so bremst er an der Türe ab und fiept. Wir haben auch versucht ihn in der Wohnung zu lassen, die Türe ist offen und wir sind rausgeganen. Er häte uns folgen können, aber er legt sich hin und wartet einfach ab. WWir wollen ihn auch nicht einfach so hinter uns herziehen und wissen echt keinen Rat mehr was wir noch machen sollen. Er hat jetzt seit 17 Stunden !!! sein Geschäft nicht erledigt und muss ja eigentlich platzen !
Habt ihr vielleicht einen Rat für mich, denn uns gehen so langsam die Ideen aus.
Vielen Dank :-)
Regina -
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runter tragen. er wird keine treppen kennen. das wird schon.
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Das ist ein ziemlicher Kulturschock den euer Hund da mit macht.
Das braucht viel Zeit und Geduld. Legt Leckerchen auf die Türschwelle, lasst offen und setzt euch direkt neben der Türe in den Flür oder Eingangstreppe je nachdem wie bei euch ausschaut. Ganz ruhig, ohne Druck und wartet. Nicht locken oder den Hund anschauen. Einfach lesen oder sich unterhalten.
Es kann sehr lange dauern aber es wird sehr wahrscheinlich besser, wenn neuer Mitbewohner sich etwas eingelebt hat.
Zum lösen einfach raus tragen wenns geht...da steht nur cm..mehr nicht bei der Größe. Bei Welpen gibts das Problem auch sehr oft, einfach weil sie mit der großen weiten Welt überfordert sind und lieber in der sicheren Höhle bleiben wollen. das ist vollkommen normal.
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Lass ihn erst mal ankommen.
Zum Lösen runter tragen.
Wie schon geschrieben, ohne Druck oder Schimpfen, mit viel Leckerchen ihn überzeugen.
Das wird ne Weile dauern, aber das wird. -
er muss ja raus, sonst platzt er. Ich würde ihn zum nächsten Grünstreifen tragen und direkt wieder rein. Sollte er draußen überhaupt keine Angst haben und nur die Treppe das Problem gewesen sein, würde ich mit ihm Gassi gehen.
Ansonsten die ersten Tage lieber nur zum Lösen rausgehen und den Hund nicht zum Gassi gehen zwingen. Er muss erstmal ankommen und sich bei Euch sicher fühlen. Wenn er tatsächlich Panik hat, wird der Hund permanent mit Cortisol überflutet, das ist nicht gut für ihn. Außerdem ist die Gefahr groß, dass er Euch entwischt und mangels Bindung flüchtet.
Nichts übertreiben die ersten Tage, Ihr könnt später noch genug Gassi gehen. Lass ihn erst zur Ruhe kommen
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Unser Hund hat 65 cm Schulterhöhe und ist sehr schwer, aber wir werden mal versuchen ob wir ihn tragen können :-).
Als wir gestern Abend angekommen sind waren wir ja Gassi, das war auch überhaupt ein Problem. Es sind vermutlich nur die Stufen oder aber es gefällt ihm bei uns und in der Wohnung so gut das er garnicht wieder raus will. Vieleicht befürchtet er ja auch das draussen die Tötungsstation wieder auf ihn wartet.
Ansonsten ist er superlieb, zutraulich, richtig schmusig und tobt durch die Wohnung :-), nur sobald es Richtung Haustüre geht blockt er ab. Wir haben grade ein Leckerchen draussen in den Flur gelegt. Er legte sich in der Wohnung hin und machte sich gaaaanz lang und hat dann mit der Pfote geangelt, aber er selbst blieb drinnen und jetzt schaut er es sehnsüchtig an.
Ich bedanke mich zunächst einmal für eure schnellen Antworten :-) danke schön :-)
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Unserer hat auch panische Angt vor offenen Treppen, locken hilft hier gar nicht, da steigert er sich nur noch mehr rein und heult nur noch rum, ist eine Zumutung für die Nachbarn... Ich glaube, doppelte Sicherung mit Geschirr und Halsband, wo er sich nicht rausmogeln kann, und dann einfach runtergehen (bzw. -ziehen) hilft da noch am meisten. Nach dreimal ist dann meistens gut. Aber du musst selbst gucken, wie du den Hund einschätzt. Bei unserem darf man einfach nicht so wehleidig sein und ihn bitten, sondern dann muss er mal kurz durch und gut ist. Der ist einfach nur ein bisschen schreckhaft, wenn was ungewohnt ist, ist aber kein Angst-Hund.
Hast du einen richtigen Angst-Hund, dann würde ich es vielleicht nicht so machen, sondern tragen und langsam ranführen. Und immer schönfüttern. Wie gesagt hat da nur bei uns gar nicht geklappt, tragen hasst er auch wie die Pest und knurrt (also vorsichtig sein beim Probieren!). -
Solche Threads versetzen mich immer wieder in Erstaunen. Wieso habt ihr mit einem solchen Verhalten nicht gerechnet? Hat euch die vermittelnde Orga nichts dazu gesagt? Habt ihr einen Ansprechpartner, der damit umgehen kann?
Noch als zusätzlichen Ratschlag. Hunde aus der spanischen Tötung neigen nicht selten dazu, durchzubrennen, also sichert den Hund unbedingt doppelt (ausbruchssicheres Geschirr und Halsband) und falls ihr einen Garten habt, sollte der nicht nur auf 1,50m hoch eingezäunt sein.
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Zitat
Als wir gestern Abend angekommen sind waren wir ja Gassi, das war auch überhaupt ein Problem. Es sind vermutlich nur die Stufen oder aber es gefällt ihm bei uns und in der Wohnung so gut das er garnicht wieder raus will. Vieleicht befürchtet er ja auch das draussen die Tötungsstation wieder auf ihn wartet.Er fühlt sich in der Wohnung einfach sicherer und weiß ja (noch) nicht, dass draußen nichts passiert.
Er hat einfach noch nichts kennengelernt in seinem "alten" Leben, kennt die neue Umgebung nicht und auch euch noch nicht richtig. Deswegen hat er Angst (und nicht, weil er denkt, dass die Tötungsstation wartet).
Zum Lösen MUSS er aber raus. Den ultimativen Tipp, WIE ihr ihn hinausbekommt, habe ich nicht.
Wenn ihr draußen seid, würde ich nicht viel laufen, sondern mich möglichst in einem kleinen Areal aufhalten, bis er einigermaßen entspannt und dann "kann".
Viel Erfolg! -
Ich bin es nochmal :-)
einführend möchte ich noch sagen das wir von der Tierhilfe nicht darauf aufmerksam gemacht wurden das er Angst vor Treppen hat, aber vielleicht hat sich das ja auch erst bei uns gezeigt. Die anderen Angaben die sie uns gemacht haben waren völlig korrekt.
Wir haben verschiedenes probiert. Tragen ging nicht, er ist einfach viel zu schwer und zu gross. Hinterherziehen mit der Leine ging auch nicht, er bremst und wenn wir weiter ziehen legt er sich hin und wir würden dann mit ihm den Boden wischen :-(.
Jetzt haben wir etwas anderes versucht. Wir haben ihn angeleihnt und meine Tochter geht mit ihm durch die Wohnung, immer rundherum. Wir haben alle Türen offen. Zuerst hat er an der Wohnungstür gestockt, aber wir haben ihn nicht beachtet, ihn auch nicht angesprochen sind einfach weitergegegangen. Wir wollen den Kreis gleich mit dem oberen Flur erweitern und hoffen ihn dann Stück für Stück dazu zu bewegen den Flur zu akzeptieren, damit er versteht das es immer wieder in die Wohnung zurück geht und nichts weiter passiert. Im Moment dreht er die Runden schon viel Relaxter als zu Anfang und wir hoffen wir sind so auf dem richtigen Weg.
Es ist schön hier Menschen gefunden zu haben die einem mit Rat zur Seite stehen :-)
Danke schön :-)
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