Hund muss alleine schlafen und macht in die Wohnung

    Hallo,

    wir haben unser Akita Inu Mädchen bereits seit über 4 Jahren, sie ist mittlerweile fast 12 Jahre und wir haben sie damals aus dem Tierheim geholt. Komische Angewohnheiten hatte sie schon immer weil sie eine ziemlich schlimme Vergangenheit hat, aber das haben wir ganz gut in den Griff bekommen. Allerdings macht sie uns seit 3 Wochen fast jede Nacht in die Wohnung.

    Der Geschichte mal vorzugreifen... Sie musste schon immer alleine in ihrem Körbchen im Flur schlafen, was sie anscheinend nie gestört hat. Mein Mann war mit ihr diesen Sommer über in unserem Gartenhaus wo sie dann mit ihm/uns zusammen im Schlafzimmer schlafen konnte. Nun sind die beiden seit 3 Wochen wieder zuhause und der Hund akzeptiert es nicht mehr alleine zu schlafen. Ich kann sie auch nicht mit ins Schlafzimmer nehmen da dies eine Etage höher ist und sie die Treppe nicht rauf kommt (Raumspartreppe).

    Früh wenn ich dann runter komme darf ich erstmal putzen... Habe es jetzt mal versucht ein getragenes Kleidungsstück von uns in ihr Körbchen zu legen, die darauf folgenden Nächte war dann auch alles gut und ich hab mich schon gefreut. Heute Nacht hat sie dann aber wieder alles gegeben und ich verlier solangsam die Geduld.

    Gesund ist sie daran liegt es nicht und Gassi gehen wir auch mehrmals täglich. Ich denke sie will uns einfach damit zeigen, dass sie nicht alleine sondern im Rudel schlafen will, aber das geht leider nicht.

    Bitte helft mir wie kann ich ihr klar machen, dass sie alleine schlafen muss? Gibt es da irgendwelche Übungen?

    Liebe Grüße
    Steffi

    Hallo Steffi,
    bist Du ganz sicher, dass kein gesundheitliches Problem vorliegt? Deine Hündin ist 12 Jahre alt und vielleicht gibt in tatsächlich ein medizinisches Problem.
    Wann bekommt sie die letzte Mahlzeit und wann geht Ihr mit ihr abends raus?

    Pinkelt sie in die Wohnung oder setzt sie auch Kot ab?

    Warum tragt ihr sie nicht einfach?

    Unsere beiden Hunde gehen die Außentreppe nicht nach unten und somit wird jeweils ein Hund unter den Arm geklemmt und nach unten befördert. Macht zwar keinen Spaß mit 10 und 17 kg, aber was muss, das muss.

    Die Treppe ist sehr eng und sie wiegt über 30 kg.

    Ein gesundheitliches Problem liegt definitv nicht vor, waren schon beim TA. Und sie macht es auch nur wenn sie alleine schläft. Sie erledigt auch mal beide Geschäfte nachts.

    Die letzte Mahlzeit bekommt sie um 19 Uhr (werden wir wir aber jetzt auf 17 Uhr verlegen), Gassi geh ich das letzte mal um ca. 22 Uhr und da achte ich darauf dass Sie auch alles erledigt.

    Wenn ein gesundheitliches Problem zu 100% ausgeschlossen werden kann, dann würde ich erstmal so vorgehen wie bei einen nicht stubenreinem Welpen.

    Also nachts mit ihr rausgehen, sich über jedes Geschäft, dass draußen erledigt wurde übermäßig freuen und drinnen alles kommentarlos wegmachen.

    Außerdem würde ich sie wieder langsam ans Alleinesein gewöhnen. Also ein paar Minuten raus und wenn sie sich gut benommen hat, dann rein und loben und dann die Abstände weiter verlängern.

    30kg kann man doch 1 Mal am Tag tragen...bei einer Deutschen Dogge hätte ich wohl Probleme, da diese fast so groß sind wie ich selbst, aber so würde ich die Bürde einfach auf mich nehmen.

    Zudem würde ich ihr so spät nichts mehr zu essen geben. Die Verdauung kann um 22 Uhr eigentlich noch nicht abgeschlossen sein, darum gäbe es bei mir z.B. eher was gegen 13 oder 14 Uhr. Oder du legst mal einen Fastentag (davon geht kein Hund kaputt) ein, um zu sehen, ob sie wirklich muss oder ob es eher eine Trotzreaktion ist.

    Zitat

    30kg kann man doch 1 Mal am Tag tragen...bei einer Deutschen Dogge hätte ich wohl Probleme, da diese fast so groß sind wie ich selbst, aber so würde ich die Bürde einfach auf mich nehmen.

    Zudem würde ich ihr so spät nichts mehr zu essen geben. Die Verdauung kann um 22 Uhr eigentlich noch nicht abgeschlossen sein, darum gäbe es bei mir z.B. eher was gegen 13 oder 14 Uhr. Oder du legst mal einen Fastentag (davon geht kein Hund kaputt) ein, um zu sehen, ob sie wirklich muss oder ob es eher eine Trotzreaktion ist.


    Trotzreaktion? Dazu ist, glaube ich, kein Hund fähig....

    also trotzreaktion....eher nicht....würde eher auf stess tippen...also im sinne von: sie hat stress, weil sie alleine ist, das kann die verdauung anregen...bekommt ihr oben denn mit, was sie unten so treibt?
    läuft sie unruhig umher oder schläft sie durch, wird wach, macht ihr geschäft und legt sich wieder hin?
    meldet sie sich tagsüber, wenn sie muss? kann es sein, dass sie das auch nachts tut und ihr sie einfach nicht hört? wenn sie nachts kot absetzt, ist das dann ein haufen oder stückchenweise verteilt? bei vielen hunden ist es so, wenn sie aus stress koten, bewegen sie sich eher dabei vorwärts...
    manche hunde werden auch einfach unruhiger im alter, das kann ebenfalls dafür sorgen, dass zwar organisch alles ok ist, aber sie einfach nicht mehr so lange einhalten können.

    eine wirkliche lösung habe ich leider nicht für euch...entweder tatsächlich hochtragen, oder mal übergangsweise bei ihr schlafen, zumindest um besser beurteilen zu können, was dort vorgeht...
    oder vll ein babyfon? dann merkt ihr eher, wenn sie muss...wenns denn daran liegt, dass sie wirklich nicht mehr so lange einhalten kann...

    Zitat

    30kg kann man doch 1 Mal am Tag tragen...bei einer Deutschen Dogge hätte ich wohl Probleme, da diese fast so groß sind wie ich selbst, aber so würde ich die Bürde einfach auf mich nehmen.

    Weißt Du, was eine Raumspartreppe ist? Ich würde da nicht mal meinen 18 kg Hund rauf und schon gar nicht runter tragen wollen.

    Wenn sie keinen Kot absetzt, wenn einer von Euch bei ihr schläft, ist es Stress.
    Setzt sich auch Kot ab, wenn sie nicht alleine ist, ist es vermutlich eher ein gesundheitliches Problem.
    So würde ich zumindest denken.

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