Aggressives Verhalten
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Mein Problem handelt von zwei Hunden, die sich Fremden sehr aggressiv gegenüber verhalten, vor allem wenn sie spüren, dass derjenige Anst hat. Sie knurren, bellen, schnappen auch mal und versuchen hoch zu springen.
Die beiden gehören nicht mir, sondern Bekannten. Ich möchte mich nicht in die Erziehung einmischen, aber hoffe trotzdem, dass es eine Lösung für das Problem gibt.Mein Vater hat Angst vor Hunden. Ca. einmal die Woche muss er jedoch an diesen Hunden vorbei, durch den Garten und damit durch deren Revier. Er traut sich schon nicht mehr, durch den Garten zu laufen, weil die Hunde wirklich bedrohlich wirken und auch schon nach ihm geschnappt haben.
An sich sind die Hunde nicht 'böse'. Ich denke, sie sind einfach nur unsicher und spüren die Angst meines Vaters. Hinzu kommt, dass sie sich auch noch gegenseitig hochschaukeln.
Ich komme mit beiden gut klar, sie hören auch auf mich und fassen langsam Vertrauen. Sie sind beide sehr verschmust und anhänglich, werden von den Besitzern (denke ich) etwas vernachlässigt.Gibt es eine Möglichkeit, das (Angst)Aggressive Verhalten zu unterbinden, da ich die Befürchtung habe, dass sonst noch etwas passieren wird. Es wird mit jedem Mal schlimmer und mein Vater damit auch ängstlicher (und ebenfalls aggressiver), was die Sache nicht vereinfacht.
Ich hoffe, jemand hat zumindest einen kleinen Lösungsvorschlag. Ich kann die Hunde schließlich nicht jedes Mal weg sperren und bin auch nicht immer dabei...
Lg, Baghy
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Magst du die Situation noch etwas genauer beschreiben?
Wann legen die Hunde los? Gehen sie direkt auf deinen Vater drauf, sobald er im Garten ist, oder erst, wenn er durch diesen durchgehen möchte (also in Bewegung ist)? Schenkt dein Vater ihnen Aufmerksamkeit, indem er sie möglicherweise anschaut, sich zu ihnen dreht? Bewegt sich dein Vater schnell oder langsam?
Mein Hund reagiert bei neuen Menschen auch äußert penibel auf Nervosität ihm gegenüber. Bei ihm ist es unglaublich wichtig in solchen Momenten stehen zu bleiben und ihm keinerlei Aufmerksamkeit zu schenken. Im Bestfall also etwas wegdrehen, auf keinen Fall in die Augen schauen, vorbeugen oder etwas in die Richtung. Auch noch nicht in die Hocke gehen. Einfach stehen und sich selbst ein bisschen beruhigen. Ich als Halter bin dann daran, zu schauen, dass der Abstand erstmal groß genug ist, schicke meinen Hund also auf seinen Platz, in eine bestimmte Gegend. Wenn er merkt, dass die andere Person gar nicht an ihm interessiert ist, dann legt sich der größte Stress meist wieder, oder er sieht durch meine Interaktion mit demjenigen, dass es vllt nicht so schlimm ist.
Falls sich der Stress gelegt haben sollte, achte ich weiterhin erstmal darauf, dass kein Kontakt zu meinem Hund hergestellt wird, außer mein Hund macht Anzeichen einer friedlichen Kontaktaufnahme (dann das übliche höfliche Hundeprogramm (erstmal riechen, hocken, irgendwann mal unterm Kinn kraulen).Bei schwierigen Situationen kann es manchmal helfen, wenn aus dem/die Fremde/m Leckerchen plumpsen. Da können dir andere aber bestimmt auch noch mehr Tipps geben.
Wichtig ist wohl, den genauen Ablauf so einer Situation zu kennen, was also dein Vater und die Hunde in (re)aktion machen.Hat dein Vater die beiden Hunde schonmal kennengelernt? Oder beschränkt es sich auf das "muss einmal die Woche durch den Garten". Ich denke, man muss einmal für beide Parteien ein friedlcihes Aufeinandertreffen stattfinden, damit sie gegenseitig ein bisschen mehr Vertrauen haben.
Anderweitig stellt sich die Frage - Wie lang ist der Hund bei dir? Ist das gerade Urlaubsbetreuung oder ist er regelmäßig bei dir? Wenn das nur was kurzfristiges ist, kannst du natürlich für deinen Vater die Hunde solange wegbringen, wenn du dich nicht allzusehr in die Erziehung einmischen möchtest. Langfristig sollte man wohl doch ein paar Schritte einleiten (zumindest für deinen Vater).
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Naja, allzu viele Möglichkeiten gibt's nicht:
a) Dein Vater geht einen anderen Weg
b) du sperrst die Hunde weg
c) die Hunde werden angeleint und es wird trainiert, dass sie nett zu ihm sind
d) den Hunden wird deutlich klar gemacht, dass dein Vater keinen Kontakt wünscht -
Wenn du dich nicht in deren Erziehung einmischen willst/kannst, sehe ich keine Möglichkeit, die Hunde zu sichern.
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Danke für die Antwort, ich beschreibe es gerne genauer :)
Die Hunde kommen angerannt, sobald sie jemanden sehen, bellen anfänglich nur, knurren höchstens gelegentlich. Wenn man einmal im Garten drin ist und sie bemerken, dass allles okay ist, gehen sie entweder weg oder wollen gestreichelt werden. Sobald mein Vater jedoch im Garten ist, rennen sie auf ihn zu, knurren ihn an und die Hündin schnappt auch mal. Egal ob er steht oder läuft.
Ich denke das Problem liegt bei der Angst meines Vaters, aber einen großen, knurrenden Hund kann er einfach nicht ignorieren.Ich denke, ich werde meinen Vater versuchen zu erziehen, dass er die Hunde nicht direkt anblickt, denn das ist wahrscheinlich wirklich eines der Probleme.
An Leckerlies hat man Vater auch schon gedacht. Oder an Pfefferspray. Wobei er weiß, dass das Zweite keine Lösung ist (und er es natürlich nicht machen würde).Mein Vater kennt die Hunde leider nicht wirklich. Das Problem ist ja, dass sie nicht mir gehören, sondern Bekannten. Und deren Besitzer sich nicht wirklich um die Erziehung kümmern. Sie sagen immer nur, dass sie nur spielen und kuscheln wollen. Also das Übliche, was man von Hundebesitzern in solchen Situationen hört. Es stimmt zwar, die beiden sind wirklich verschmust, aber sind eben auch sehr unsicher und ängstlich.
Bei mir sind die Hunde gar nicht, ich bin nur bei ihnen (zusammen mit meinem Vater). Er muss arbeiten, aber vorher eben durch den Garten durch.Klar ist, dass mein Vater das Problem ist. Danke für den Tipp mit dem Ignorieren, nicht direkt anschauen und stehen bleiben. Ich versuche es.
ZitatWenn du dich nicht in deren Erziehung einmischen willst/kannst, sehe ich keine Möglichkeit, die Hunde zu sichern.
Mir ging es auch eher um Tipps von wegen, 'die Hunde nicht direkt ansehen' oder 'Leckerchen fallen lassen'. Obwohl ich wirklich mal mit den Besitzern reden werde, ob sich erziehungstechnisch etwas machen lässt, sobald die Hunde mich noch besser kennen und mir vertrauen.
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Also wenn du weißt, dass dein Vater ihnen in die Augen schaut, würde ich damit wirklich mal anfangen. Meiner reagiert kann da äußerst aggressiv reagieren, zumal nervöse/ängstliche Menschen, die Augen oft weiter aufreißen, was die Situation für den Hund noch bedrohlicher macht. (ist aber wirklich nicht einfach, gerade bei großen Hunden, kostet das Überwindung, nicht hinzustarren)
Allerdings rate ich auch dazu, kein zu großes Risiko einzugehen. Wenn sie nämlich auch aggressiv reagieren, wenn er stehen bleibt (jetzt mal abgesehen von dem in die Augen sehen), sollte man deines Vaters Nerven und die der Hunde niemals überstrapazieren.
Ansonsten würde ich den Hunden noch einen Stammplatz im Garten geben (möglichst weit von Tür und Tor), an den sie gehen sollen, wenn jemand in den Garten kommen möchten. Das ist ja auch nicht wirklich damit verbunden, dass du dich in die Erziehung einmischst und für alle möglichen Situationen sehr förderlich. Am Anfang werden sie die imaginäre Grenze noch überschreiten, aber irgendwann lernen sie von selbst dort hinzugehen, wenn jemand kommt.
Umso mehr sie die vertrauen, desto ruhiger sind Hunde (im Normalfall), wenn sie sehen, dass du ganz ungezwungen mit den Besuchern umgehst.PS: Da/Wenn dein Vater sie "fixiert" (wenn auch ungewollt), kann ich mir vorstellen, dass das zur Eskalation der Situation viel beiträgt.
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Wenn dein Vater nicht direkt vorbeischauen kann (Ignorieren ist nicht imme rganz ungefährlich) - dann soll er den Hunden auf die Stirn schauen. Oder aufs Ohr, ode rnur kurz vorbei. Meine Oma schafft es nämlich z.B. auch nicht, die Hunde NICHT anzusehen. Aber wenn ich ihr konkret einen Punkt nennen, wohin sie schauen soll, kann sie das gut umsetzen.
Leckerlis erst, wenn dein Vater SICHER ist. Am besten, wenn du dabei bist!
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Zitat
Klar ist, dass mein Vater das Problem ist. Danke für den Tipp mit dem Ignorieren, nicht direkt anschauen und stehen bleiben. Ich versuche es.
Sorry, aber das sehe ich anders.
Dein Vater hat Angst und bei dem von dir beschriebenen Szenario kann ich das nachvollziehen, da hätten vielleicht sogar Hundeleute Manschetten.
Wieso ist es nicht möglich, aus Respekt vor einem Menschen, der Angst hat, die Hunde zu sichern?
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Zitat
Sorry, aber das sehe ich anders.
Dein Vater hat Angst und bei dem von dir beschriebenen Szenario kann ich das nachvollziehen, da hätten vielleicht sogar Hundeleute Manschetten.
Wieso ist es nicht möglich, aus Respekt vor einem Menschen, der Angst hat, die Hunde zu sichern?
Das Gleiche dachte ich auch - finde es eine Zumutung für den Vater, wenn er da durch muss. Ich wäre da nicht so gutmütig.
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Ich habe mich etwas falsch ausgedrückt, ich kann zu 100% verstehen, dass mein Vater Angst hat, da der Rüde auch nicht gerade klein ist.
Ich meinte nicht, dass mein Vater das Problem ist, sondern dass seine Angst das Problem ist. Er hat Angst, weil die Hunde knurren, die Hunde knurren, weil er Angst hat. Ein Teufelskreis..Ich finde es so schade, dass die Besitzer es einfach nicht kümmert. Ich werde auch mal mit ihnen sprechen, ob ich mit den Hunden arbeiten kann, sie hören an sich auch auf Befehle, werden nur nicht gefördert und vernachlässigt. Problem ist nur, dass sie wirklich auf taub schalten und sich gegenseitig hoch schaukeln.
Denkt jemand, dass es vielleicht eine Idee wäre, einen Hund hinter den Zaun zu sperren und nur einen zu meinem Vater zu lassen? Dann würden sie sich gegenseitig nicht anstacheln.
Denn der Rüde ist selbst sehr lieb, nur er schaut sich alles von seiner Mutter ab, die sehr unsicher und zickig ist.Zitat
Wieso ist es nicht möglich, aus Respekt vor einem Menschen, der Angst hat, die Hunde zu sichern?
Die Bestzer sind oft nicht da, wenn mein Vater da durch muss. Und ich kann ebenfalls nicht immer mit kommen, versuche es aber so oft wie möglich. Allein wird mein Vater auf jeden Fall da nicht mehr durchgehen und das finde ich auch sehr sinnvoll. -
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