wen kastrieren lassen?
-
-
Könnt ihr mal wieder runterkommen, ja? Ich weiss nicht, warum ausschliesslich beim Hund das Thema Kastration manche Menschen so hysterisch werden lässt - ein Zeichen dafür, wie weit die Vermenschlichung des Hundes schon fortgeschritten ist?
Zur Frage der TS: Ich würde eher die Hündin kastrieren lassen, wenn die Haltung eines intakten Pärchens nicht praktikabel erscheint. Ist zwar die grössere OP, aber während es beim Rüden kaum weitere Vorteile gibt ausser der Verhinderung von Nachwuchs, sieht es bei Hündinnen auf der Plus-Seite eindeutig besser aus. Auch ist die Gefahr von Wesensveränderungen deutlich geringer. Und es ist die stressfreiere Kombination, für alle Beteiligten.
Aber Kastration ist eins der Themen, die im DF nicht sachlich diskutiert werden können.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ob und wen... die Entscheidung kann ich nicht objektiv beurteilen
Ich möchte nur sagen, dass es bei einer Hündin auch wichtig ist, zu welchem Zeitpunkt kastriert wird.
Vielleicht hilft dir ja das Buch: Kastration und Verhalten beim Hund von Udo Gansloßer und Sophie Strodtbeck.
Da ist gut erklärt, was eine Kastration macht und bei welchen Geschlecht/Verhaltenstyp es welche Probleme geben kann und welche Vorteile.
Danach würde ich dann einfach mal abwägen. -
Ich wuerde auch eher die Huendin kastrieren lassen.
Zum einen, weil sie juenger ist und wahrscheinlich eine OP noch besser wegsteckt, zum anderen weil Pyometra bei unkastrierten Huendinnen ja nicht selten ist. Soviel ich weiss liegt die Inzidenz irgendwo um die 25%, dass die Huendin bis zum Alter von 10 Jahren eine Pyometra entwickelt. Die Chancen stuenden also 1:4, dass Du am Ende beide kastrieren lassen musst, wenn Du Dich jetzt fuer den Rueden entscheidest. -
Vielen Dank für die Antworten! Die grundsatzdisskusion hat sich ja zum Glück auch in Grenzen gehalten
ZitatAlso da würde ich mir in der Hinsicht bei einem 9 jährigen Rüden nicht viel erhoffen
. Egal ob gechipt oder kastriert, der weiß doch wo der Hammer hängt! Da Gehirn und Nase in der Regel nicht von einer Kastration beeinträchtigt werden musst Du damit rechnen, das der Rüde, egal wie unfruchtbar gemacht, das gesamte sexuelle Verhalten, inklusive Deckakt weiterhin zeigt und ausführt. Lediglich das Endprodukt unterscheidet sich.
Viel wichtiger ist, wer ist in der Hundegruppe tonangebend, wer ist Mitläufer. Danach muss sich die Entscheidung richten und nicht nach Deiner Bequemlichkeit.
Komisch, dass ich auf das Argument nicht selber gekommen bin. Der Rüde meiner Eltern ist kastriert und wenn die Hündin läufig ist rutscht er die ganze Zeit auf ihr rum... Das find ich jedes mal schrecklich, die sind kaum voneinander zu trennen!
Die Hündin ist bei uns Chef...ZitatDu hast geschrieben, daß deine Hündin zur Verhinderung der Läufigkeit eine (oder mehrere) Spritzen erhalten hat, wenn ich das richtig verstanden habe. Solche Hormonspritzen erhöhen stark das Risiko für Gebärmuttererkrankungen und Gesäugekrebs. Daher wäre das für mich ein wichtiges Argument, lieber die Hündin zu kastrieren.
Dagmar & Cara
Eine Spritze hat sie bekommen als wir sie gerade bekommen haben. Das ist auch ein gutes Argument!
Ich hör mir morgen noch mal den TA an aber ich denke es wird die Hündin werden!
-
Zitat
Über den Versuch mit dem Chip nachgedacht habe ich schon allerdings habe ich mal mit meiner Läufigen Hündin einen unangeleinten, gechippten Rüden getroffen und ich muss sagen da war nicht viel vom Chip zu merken. ich konnte die beiden fast nicht voneinander fern halten.
Und genau aus dem Grund würde ich den Chip erst mal ausprobieren.
Denn nur weil ein Rüde kastriert ist, bedeutet das nicht dass er sich nicht mehr für läufige Hündinnen interessiert.Wenn es nur um die Verhinderung ungewollter Trächtigkeit geht - und ja das könnte man auch anders regeln - wäre die Sterilisation des Rüden die Option mit den geringsten Risiken und Nebenwirkungen für die Hunde.
Kastration der Hündin ist natürlich für den Hundehalter bequemer - kein Vorwurf, aber ist einfach Fakt - kein Bluten mehr, keine Störung des Alltags...Beim TA würde ich sehr stark auf seine Argumentation achten und ob er wirklich auf das Thema mit Pro und Contra eingeht und nicht nur pauschal zur Kastration der Hündin rät.
-
-
Zitat
.....Die Hündin ist bei uns Chef...
...was wiederum dafür sprechen würde, den Rüden zu kastrieren....
Natürlich wird sich evtl. das Verhalten beim Rüden nicht sehr ändern - aber wo ist das Problem? Es geht doch um Verhütung - wenn die beiden trotzdem Halligalli machen (ums mal jugendfrei auszudrücken), dann sollen sie doch, solang nixmehr passieren kann..... Wenn die Hündin nicht will, wird sie ihn wegjagen...
Mein Bossi ist ja auch kastriert, und ich hab meine beiden anfangs schon ab und an mal "erwischt", wie sie ihren Spaß hatten - aber es erfolgt zumindest auch wärend der Stehtage durch ihn keinerlei massives Bedrängen, sodaß die Hündin evtl. geschützt werden müßte, ich denke, das ist schon ein möglicher Effekt einer Kastra, wenn der Hund vorher extrem interessiert und aufdringlich wäre - daß sich das eben "normalisiert". Und mit den Jahren ist das auch weniger geworden, habs schon ewig nimmer gesehen.
Ne Sterilisation macht Dir doch hierzulande keiner mehr, oder? Hab irgendwo gelesen, daß das bei den Ärzten schon fast als "Kunstfehler" bezeichnet wird, weiß aber net, warum das so sein sollte, kann das also nicht nachvollziehen. Eine Alternative wär´s in meinen Augen schon....
PS: Die allseits so gepriesenen Vorteile der Kastration der Hündin (weniger Gesäugekrebs) kannst nach sämtlichen Studien vergessen, wenn die Hündin schon 4 ist - das wirkt nur vor der ersten-zweiten Läufigkeit, danach keine Auswirkung mehr auf die Erkrankungsraten.
-
Zitat
Ne Sterilisation macht Dir doch hierzulande keiner mehr, oder? Hab irgendwo gelesen, daß das bei den Ärzten schon fast als "Kunstfehler" bezeichnet wird, weiß aber net, warum das so sein sollte, kann das also nicht nachvollziehen. Eine Alternative wär´s in meinen Augen schon....
War ne Zeitlang "out" aber ist wieder deutlich mehr im Kommen, seit der Trend wieder weggeht vom "alles was nicht bei 3 auf'm Baum ist und kein Zuchttier ist, wird kastriert".
Wobei in der Dorfpraxis wird man da vermutlich nach wie vor auf Unverständnis stoßen.
-
Wenn die Hündin in Deiner Zweiergruppe der "Bestimmer" ist und der Rüde der "Mitmacher", dann würde ich eher den Rüden kastrieren. So erhältst Du die Positionen und bringst keine Unruhe in die Beziehung.
Allerdings würde ich erst den Chip ausprobieren. So kannst Du Dir anschauen, ob das Ergebnis wie gewünscht ist, und gewinnst außerdem Zeit, um Dir vielleicht durch noch eine andere Möglichkeit zu überlegen.
-
Zitat
Meine JRT MixieHündin wurde 18 . Allerdings Pflegestufe 3 in ihren letzten zwei Jahren .
-
Zitat
Wenn die Hündin in Deiner Zweiergruppe der "Bestimmer" ist und der Rüde der "Mitmacher", dann würde ich eher den Rüden kastrieren. So erhältst Du die Positionen und bringst keine Unruhe in die Beziehung.
Warum würde eine Kastration der überlegenen Hündin Unruhe in die Beziehung bringen? Tendenziell stärkt es eher ihre Position. Kastration des Rüden schwächt tendenziell dessen Position (wobei ich da aufgrund des reifen Alters nicht darauf bauen würde), der Unterschied vergrössert sich auch da. Ist von daher gehupft wie gesprungen. Die umgekehrte Konstellation wäre viel heikler, egal, wen man kastriert. Denn da würde man den Überlegenen schwächen, bzw, die Unterlegen stärken, was ins Auge gehen kann. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!