Zweisprachig erziehen ?!

  • Hallo,
    ihr lieben :)


    Ich denke das Thema gibt es noch nicht.


    Es geht um das Zweisprachige erziehen. Oskar hat die Kommandos Sitz,Platz,Fuß,Hier und Auf auf Deutsch und Katalanisch gelernt.


    Ich handhabe es so:


    Deutsch wird solang gesprochen wie er gut läuft und hört , wenn er mist macht oder nicht hört wird die Sprache gewechselt und er weis "Ok jetzt muss ich wieder aufmerksamer sein"


    Es ist also keine Bestrafung sondern einfach ein wieder aufmerksam machen des Hundes


    Macht es jemand von euch auch so ? :???:

  • Nö.
    Es gibt hier ein Kommando für eine Handlung und zwar immer das gleiche.
    Dass es nicht zu meiner Zufriedenheit läuft merken die Herrschaften an meiner Tonlage, da brauch ich kein extra Kommando dafür

  • mein Hund ist zweisprachig "trainiert". Wenn ich Kommandos trainiere, also spezifisch für Obedience, dann sin die Kommandos in Deutsch...sitz, platz, fuss, bring, bleib, steh usw. Im Alltag wird aber english gesprochen. Also will ich z.b. dass sie sich im Wohnzimmer hinlegt dann benutz ich nich platz sondern down.
    Macht das training insofern einfacher, weil sie weiss deutsch=arbeiten.

  • Nein, wir machen das nicht so. Jedenfalls nicht durchgängig. Wir benutzen die gängigen Deutschen Kommandos.
    Zusätzlich zu seinem deutschen Rückrufkommando haben wir allerdings noch ein "Superwort" Rückrufkommando in einer Fremdsprache. Eben so haben wir für das "Nein" noch ein extra Abbruchkommando aus einer anderen Sprache.
    Bei uns war der Hintergrund der, daß wir für diese beiden Kommandos ein Wort in einer fremden Sprache wählen wollten um es sauberer Aufbauen zu können. Dadurch, daß wir diese Wörter in unserer Alltagssprache nie benutzen hat unser Hund sie wirklich nur dann gehört wenn auch er und der Rückruf bzw. Abbruch gemeint waren und wir konnten es ganz gezielt einsetzten und trainieren, so daß er möglichst keine Fehler gemacht hat.
    Im Grunde ist es so, daß sein Rückruf- und sein Abbruchkommando in einer Fremdsprache sind und er das Deutsch Komm hier und Nein neben bei durch den Alltag gelernt hat.


    LG


    Franziska mit Till

  • Zitat

    mein Hund ist zweisprachig "trainiert". Wenn ich Kommandos trainiere, also spezifisch für Obedience, dann sin die Kommandos in Deutsch...sitz, platz, fuss, bring, bleib, steh usw. Im Alltag wird aber english gesprochen. Also will ich z.b. dass sie sich im Wohnzimmer hinlegt dann benutz ich nich platz sondern down.
    Macht das training insofern einfacher, weil sie weiss deutsch=arbeiten.


    Das finde ich auch eine gute Idee.
    Hat es einen besonderen Grund, daß du für die Arbeit Deutsch und für den Alltag Englisch gewählt hast und nicht umgekehrt? Ich frage deshalb, weil ich ich mir gut vorstellen kann, daß mir im Alltag schnell das Deutsche heraus rutschen würde und es mir leichter Fallen würde bei der Arbeit "besondere" Kommandos zu wählen als die die man schon von Kindheit auf an kennt. Also von Gefühl her hätte ich es, glaube ich, eher umgekehrt gemacht.


    LG


    Franziska mit Till

  • ich wohn in den usa ;) Alltag ist deshalb Englisch. Es macht das "formale Training" zudem einfacher, weil sonst niemand die Kommandos "ruinieren" kann. Mein Freund z.B. ist nicht immer konsequent mit den Kommandos und das ist, weil in English, nicht so tragisch. Der Hund kann gut zwischen Deutsch und Englisch unterscheiden.

  • Zitat

    ich wohn in den usa ;) Alltag ist deshalb Englisch. Es macht das "formale Training" zudem einfacher, weil sonst niemand die Kommandos "ruinieren" kann. Mein Freund z.B. ist nicht immer konsequent mit den Kommandos und das ist, weil in English, nicht so tragisch. Der Hund kann gut zwischen Deutsch und Englisch unterscheiden.



    Hihi Das erklärt natürlich Alles! :D Dann läuft das bei dir ja ähnlich wie bei uns. Wir haben ja aus dem selben Grund sein Rückruf- und sein Abbruchkommando in einer fremden Sprache gewählt.


    LG


    Franziska mit Till

  • Meine Hunde sind auch zweisprachig, aber allermeistens Englisch (Mann spricht kein Deutsch).


    Grade auf den Hundeplaetzen hier, die auch VPG-Pruefungen abnehmen, trainieren die allermeisten mit deutschen Kommandos (oder dem, was die Kanadier fuer Deutsch halten :) ).

  • Zitat

    Ich handhabe es so:


    Deutsch wird solang gesprochen wie er gut läuft und hört , wenn er mist macht oder nicht hört wird die Sprache gewechselt und er weis "Ok jetzt muss ich wieder aufmerksamer sein"


    Nein, das würde ich schon deshalb so nicht machen wollen, weil ich mir erstens die "ERstkommandos" nicht abnutzen will und weil es mich zweitens auch überfordern würde ;)


    Mein Hund hätte ziemlich schnell raus, dass man auf das erste Kommando nicht hören muss und dass man erst beim zweiten Mal reagieren muss, wenn die Alte das andere Kommando verwendet. Wäre jetzt nicht so in meinem Sinne.


    Außerdem wärs mir zu umständlich, für jedes Kommando immer das in der Zweitsprache verfügbar zu haben. Will ich den Hund aufmerksam machen, gibts dafür etwas "Universales", was halt grundsätzlich gilt für "Hallo, hier spielt die Musik". Bei mir ist das der Tonfall generell und in Kommandoform hat sich "Hey" und "Frollein" so eingebürgert.

  • Zitat

    Mein Hund hätte ziemlich schnell raus, dass man auf das erste Kommando nicht hören muss und dass man erst beim zweiten Mal reagieren muss, wenn die Alte das andere Kommando verwendet. Wäre jetzt nicht so in meinem Sinne.


    hier genau so


    Zwischen Platz und Alltag zu unterscheiden finde ich praktisch, aber sonst nicht

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