Junghündin mutiert zum Kläffer
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Ach... Ich bin nicht die einzige mit Terror-Ratte
( https://www.dogforum.de/klischee-klein…ft-t173876.html)So trifft man sich wieder
Lösung gefunden?
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Hallo,
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Heeey, habe dein Kommentar erst jetzt gelesen. War hier schon länger nicht mehr online. Habe deinen Beitrag gerade überflogen und musste an manchen Stellen echt schmunzeln. Dieses "angespannt sein" kenne ich irgendwoher [emoji28]
Bei uns ist es auf jeden Fall besser geworden, aber in manchen Situationen kommt es noch vor. Jedoch ist es kein Vergleich zu früher [emoji18] Wie sieht es bei dir inzwischen aus? -
Zitat
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Da ist es verständlich, sie mit Leckerchen abzulenken. Das vermittelt ihr ein positives Gefühl. Ein aufgeregter Hund der rumläuft und kläfft und knurrt hat keine positiven Gefühle. Und belohnen kannst Du das dann auch nicht, denn Gefühle kann man nicht belohnen......???? Aber das unerwünschte Verhalten, das durch diese Gefühle verursacht wurde, bestätige ich damit trotzdem in dem Moment...... Ob das so zielführend ist? Wäre so definitiv nicht mein Weg.
Würde versuchen, es darüber zu regeln, daß ich dem Hund zeige, was er tun soll, wenn jemand kommt (Stichwort: Rückzugsort Körbchen/Box), und daß ich in der Lage bin, das selbst zu regeln. Spricht, ICH gehe an die Türe, ICH entscheide, wer sich wie im Haus bewegen darf. Und wenn längere Besuchsdauern für den Hund Streß bedeuten, evtl. dem Hund ne ruhige Ecke in einem anderen Zimmer zur Verfügung stellen, und dafür sorgen, daß keiner hingeht. Also Schutz vor dem Streß bieten.
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Zitat
Ehrlich gesagt finde ich das mit den Leckerlies auch ein bisschen seltsam. Natürlich kann man seinen Hund loben wenn er sich gut verhält, aber während er kläfft gebe ich ihm doch nicht auch noch Bestätigung für sein Verhalten
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Jo - könnte aber sein, daß sie das mißverstanden hat. Eine andere Möglcihkeit wäre: Hund kläfft, ich ruf ihn, Hund guckt oder kommt gar zu mir - und DANN Leckerli geben. Also nicht für´s Kläffen oder so, sondern wenn sie damit aufgehört hat udn sich auf mich konzentriert, und mich damit die Situation regeln läßt. Also erstmal: ich ruf den Hund, er guckt - Leckerli rausziehen (also richtig anlocken). Dann: ich ruf den Hund, er guckt, und geht in meine Richtung (weil er sich gemerkt hat, beim letzten Mal gabs dann Leckerli): erst beim ersten Schritt Leckerli rausholen. Dann irgendwann gibt´s das Leckerli nur noch direkt bei mir, also wenn er ganz zu mir gekommen ist, und nur noch als Bestätigung, nicht als Lockmittel. Letzteres nur, damit er anfangs verknüpft, was er tun soll, aber das muß dann natürlich möglichst bald abgestellt werden.
Wenn man´s SO macht, würde das Arbeiten mit Leckerli für mich Sinn machen. Aber nicht wie beschrieben, daß man dem Hund aus dem Bellen raus Leckerli wirft.
Abgesehen davon: mit Ablenken hat noch kein Hund gelernt, mit der stressigen Situation umzugehen - der muß ne Alternative gezeigt bekommen. Weil wenn Du mal vergißt, abzulenken (oder nicht rechtzeitig siehst, daß die Notwendigkeit dazu besteht), ist er wieder am Kläffen. Und so ist der Hund dann dauernd unter Streß, weil er nicht gelernt hat, Dinge Dir als Halter zu überlassen, sondern immer wieder meint, eingreifen zu müssen, weil Du´s grad nicht tust/vergißt/net da bist. So wird er auch z.B. hektisch kläffen, wenn Du weg bist, und es klingelt an der Türe - weil er nie gelernt hat, daß das ihn nix anzugehen hat.
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Zitat
.,....... Also nach Angst sieht es nicht aus. .........Sie ist so an sich vom Charakter schon ein eher unsicherer Hund. ........
Hm - das paßt jetzt aber nicht wirklich zusammen - nicht Angst, aber doch unsicher??
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Also wenn der Hund aus UNSICHERHEIT kläfft, wie ich das von meiner Madame kenne, ist das mit den Leckerchen garnicht so blöd.
Unsere Taktik (mit Hundetrainerin vor Ort erstellt und getestet):
- Es Klingelt. Hund wird von der Tür weggeschickt, bestenfalls auf einen Ruheplatz
- Tür geht auf, Hund darf erstmal NICHT zum (fremden) Besuch, sondern bleibt auf ihrem Platz/im Nebenzimmer (wenn sie bellt) oder alternativ an der Leine (wenn sie ruhig ist)
- Besuch setzt sich, Hund wird abgeleint und darf Kontakt aufnehmen, wird aber NICHT beachtet! Nicht angeschaut, nicht angesprochen, nicht angefasst! Völlig ignorieren!
- Entspannt sie sich oder zeigt deutlich Zeichen, dass sie neugierig ist / Kontakt gut findet, darf sie natürlich beachtet und gestreichelt werden
- Steht der Besuch auf = oft meeeega gruselig!! Ich begleite den Besuch erstmal durch die Wohnung, ein paar Leckerchen in der Hosentasche.
-> Bleibt sie ruhig, werfe ich ein Leckerchen WEG vom Besucher in die andere Richtung! Die Belohnung ist hier weniger das Futter, mehr das "weggehen dürfen" vom gruseligen Menschen. Somit nehme ich ihr die selbsternannte Aufgabe ab, den Besucher beobachten/verfolgen zu müssen. Zudem löst die Bewegung Spannungen und bringt Spaß in die angespannte Situation.
-> Ruhiges Verhalten allgemein wird nebenbei und mit einem Stück Futter belohnt.Klingt erstmal kompliziert (und sieht dämlich aus
) aber bei uns funktioniert das super! Das Bellen wird sehr schnell weniger, sie nimmt schneller RUHIG Kontakt auf und die Leute können sich schneller frei bewegen, ohne dass sie gleich den Kontrollfreak spielt und ihnen brummelnd hinterher latscht.
Wichtig war bei uns vor allem am Anfang, als sie noch extrem gebellt/geknurrt hat, dass sie erstmal aus der Situation RAUSGENOMMEN wird (auf ihre Decke oder, wenns ganz schlimm war, in ein anderes Zimmer), solang noch Rumgewusel ist an der Tür - bis man sich gesetzt hat und Ruhe einkehrt.
Kommandos "Decke" und "Ab" (verlass den Raum!) waren da ganz wichtig. -
BieBoss: So machen wir das auch. Sie beherrscht inzwischen eigentlich das Kommando, dass sie auf ihren Platz geht und dort auch bleibt. Wenn sie sich aber nicht daran hält und doch meint immer wieder herkommen und bellen zu müssen, kommt sie ins Schlafzimmer, wo sie sich wohl fühlt und darf dann raus wenn sie sich beruhigt hat. Das klappt ganz gut. Der erste Hundetrainer, wenn man ihn überhaupt so nennen kann, war ein totaler Reinfall. Wenn ich jetzt darüber nachdenke, was er so den Leuten erzählt und allgemein dieser zum Glück einmalige Besuch bei uns daheim, kann ich nur sagen, dass er meiner Meinung nach total inkompetent ist und null Ahnung hat. Ein anderer Hundetrainer war dann nach einiger Zeit noch da und dieser hat wirklich weiter geholfen und war kein Vergleich zu dem ersten.
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(Wie gesagt, die Trainerin war bei uns zuhause und hat sich das Theater - anbellen, anknurren - selbst als "Opfer" angeschaut, da hat sies nämlich so richtig als Paradebeispiel gezeigt. Die Analyse war, dass sie stark unsicher war mit Fremden und sie zum Teil auch als Bedrohung gesehen hat. Was wir garnicht so wahrgenommen hatten, war, dass Shira zwischen dem lautstarken Theater auch extrem beschwichtigt hat und wenn das nicht geholfen hat, wollte sie vertreiben. Allerdings nimmt sie dann auch sehr schnell freiwillig Kontakt auf, wenn sie mal merkt -zitat- "Dass sich Fremde nicht in große grüne hundefressende Monster verwandeln"
)
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BieBoss,
du hast mein Zitat ganz schön aus dem Zusammenhang gerissen
- ein paar Zeilen weiter unten hatte ich erklärt wie es funktioniert und gemeint ist.
Abgesehen davon steht ein Verhalten erstmal im Zusammenhang mit Gefühlen / Emotionen. Ein aufgeregter, wütender oder ängstlicher Hund kann nicht freundlich oder neutral reagieren. Veränderst du die Emotionen ins Positive, dann hast du neue Möglichkeiten sein Verhalten zu modifizieren.Und selbst wenn man meint, man belohne das unerwünschte Verhalten mit einer Leckerchengabe in so einem spannungsgeladenen Moment - dann ist Verhalten irgendwann konditioniert, die Emotionen aber nicht mehr negativ besetzt,und so läßt es sich leichter umkonditionieren als Verhalten was aus Wut / Angst gezeigt wird.
Das Prinzip des "Schönfütterns" funktioniert immer - ein negatives Ereignis wird mit etwas Positivem verknüpft - man braucht nur Geduld und ein einigermassen stimmiges Timing...........
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Inzwischen finde ich auch, dass die vorgeschlagene Methode des ersten Trainers mit Leckerli werfen eher schwachsinnig ist. Damals war ich mit der Situation etwas überfordert und er war dann quasi der erste, der es sich angesehen hat und ich war mir dann unsicher, was ich von dem Ganzen halten soll. Deshalb hatte ich dann auch hier geschrieben. Danach habe ich mich viel weiter informiert, es war ein anderer, diesmal sehr guter Trainer da und eine andere Hundeschule besuchen wir auch. Es ist auf jeden Fall viel besser geworden und so abgehen wie früher tut sie nicht mehr. Natürlich gibt es noch immer wieder Situationen, in denen sie mit dem Kläffen beginnt, z. B. gerade bei Kindern, da sie oft schnelle Bewegungen machen. Aber es ist nicht mehr so wie früher, dass sie sich kaum mehr einkriegen konnte.
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