Geschwollene Lymphdrüsen am Hals
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Hallo,
ich habe bei einer Internet-Recherche zu dem Thema Euer Forum gefunden und mich gleich registriert.Ich hoffe, dass vielleicht hier jemand Erfahrungen hat mit diesem Problem und mir weiterhelfen kann.
Unser Husky hat seit einigen Wochen geschwollene Lymphknoten am Hals. Er ist fast 12 Jahre alt. Er hat keine weiteren gesundheitlichen Beeinträchtigungen, es sind auch nur die Lymphdrüsen am Hals geschwollen, sonst nirgendwo. Wir machen eine Cortison-Behandlung und besuchen regelmäßig die Tierklinik. Leider kann sich niemand einen Reim darauf machen, woher die Schwellung kommt, zumal sie sich häufig verändert. Mal ist nur eine Seite geschwollen, mal beide, mal ziemlich heftig und mal weniger. Ich nenne meinen Hund jetzt meistens "Hamster", daher auch mein Nickname.
Seit Freitagabend hat der arme Schatz Probleme beim Atmen. Wir waren noch nachts in der Tierklinik. Er bekam Cortison und eine Spritze zum Entwässern, denn die Ärztin, die Dienst hatte, meinte, sie "höre Wasser auf der Lunge". Mein Mann hatte mittwochs den Hund untersuchen lassen, da war nix. Ca. 2 Stunden nach der Spritze ging es besser, wir mussten nur alle Stunde mit ihm raus zum Pipi machen. Bei der Kontrolle am Samstag war die Lunge wieder frei. Trotzdem hat er häufig Atemnot, und es bereitet mir Qualen, ihm zuzusehen, wie er sich quält. Aber sonst ist er halt noch topfit!!! Auf die Frage nach einer Operation klärte man uns auf, dass dort die Hauptschlagerader verläuft und es wäre sehr riskant. Wir müssen jetzt übermorgen nochmal hin, da hat die Chefin Sprechstunde.
Habt Ihr vielleicht schon mal von so einer Erkrankung gehört? Wie war die Diagnose und wie ist sie behandelt worden?
Ich bin echt für jeden Rat dankbar! Mein Mann und ich sind hin und hergerissen. Wir wollen unseren Hund nicht einschläfern lassen, aber ihm zusehen, wie er erstickt...Ich bin ratlos und es geht mir echt Sch.....!
Liebe Grüße
hamster -
- Vor einem Moment
- Neu
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Hi Hamster,
das was du beschreibst hört sich nicht sonderlich gut an.
Der Rüde meiner Freundin hatte auch geschwollene Lymphknoten und bei ihm stellte sich Lymphdrüsenkrebs heraus.
Ich würde Dir auf jeden Fall eine Tierklinik, die auf Krebs spezialisiert ist empfehlen.
So viel ich weiß ist das Hofheim, liegt bei Frankfurt.
Ihr solltet sofort eine genaue Untersuchung vornehmen lassen, denn so wie es sich anhört, sind die Lymphknoten nach innen geschwollen und das bereitet ihm Atemnot. Es gibt eine genaue Bezeichnung für diese Art Krebs, leider weiß ich es nicht mehr. Ich kann meine Freundin auch zurzeit leider telefonisch nicht erreichen, da sie in Urlaub ist.
Bitte kümmere Dich sofort darum, bei ihrem Rüden bestand die Gefahr, dass er erstickt. Ich hoffe von ganzem Herzen, dass Dein Hund dies nicht hat aber sollte es so sein, müsst ihr ganz schnell handeln.
Ich wünsche Eurem Hund alles Gute.
LG
agil -
Hallo,
ich schließe mich da Agil an.
Eine eingehende Untersuchung ist unumgänglich.Es mag hart klingen, aber ein Hund mit Atembeschwerden und Wasser in der Lunge ist nicht mehr fit, sondern stark beeinträchtigt.
Glaube mir, ich weiß wovon ich rede.
Mein Hund Ulixes hatte starke Herzprobleme und damit verbunden Wasser in der Lunge. Es ist sehr quälend.
Als Hundehalter sieht man seinen Hund durch eine rosa Brille und weil die Veränderung so weh tut, will/kann man sie manchmal nicht sehen.Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass deinem Hund geholfen werden kann und ihr noch eine schöne Zeit zusammen habt.
Gruß, Friederike -
Vielen Dank für Eure Antworten!
Möglicherweise habe ich mich nicht richtig ausgedrückt, aber unser Hund ist regelmäßig in Behandlung. Er erhält seit längerem Cortison, in wechselnder Dosierung. Da nur die Lymphdrüsen am Hals befallen sind, schließt die Tierärztin Lymphdrüsenkrebs aus. Ein Tumor wäre ständig gleich groß, während bei unserem Hund das ganze mal groß und mal klein ist. Die Schwellung geht auch nach außen, denn manchmal sieht er aus wie ein Hamster, ist aber dabei beschwerdefrei.
Er hat kein Wasser in der Lunge, die Ärztin, die den Notdienst hatte, meinte nur, es höre sich so an. Das war am Freitagnacht, und als wir am Samstag zum EKG hinkamen, war die Lunge wieder frei. Mein Mann war ja erst mittwochs mit dem Hund zur Kontrolluntersuchung, und da waren Herz und Lunge auch in Ordnung. Gestern war er wieder in der Tierklinik, und im Moment geht es unserem Hund recht gut. Er hat eigenlich richtig gut geschlafen, ein- zweimal hat er "gepfiffen", aber dann ist er aufgestanden, hat sich woanders hingelegt und dort leise schnarchend weitergepennt.
Morgen ist die Leiterin der Tierklinik im Dienst, dann werden wir nochmal vorstellig. Mein Mann fragte gestern, ob man eventuell operieren könne, aber die junge Ärztin meinte, es sei sehr gefährlich, weil es in der Nähe der Halsschlagader sei. Sie wolle und könne das nicht entscheiden, wir sollten auf jeden Fall mal zur Chefin gehen.
Wenn es Neues gibt, melde ich mich wieder.
Und - um Missverständnissen vorzubeugen - wir werden unseren Hund nicht quälen! Ich musste die Entscheidung schon zweimal treffen, und ich weiß, dass Loslassen humaner ist als Festhalten. Aber solange unser Husky den größten Teil seiner Zeit noch normal leben kann, werden wir so weitermachen wie jetzt. Offensichtlich keucht er immer, wenn er sich über was aufregt. Da werden wir halt noch mehr aufpassen müssen. Leider weigert er sich, sein Geschirr zu tragen, so dass wir ihm ein Halsband anziehen müssen. (Das Geschirr verbindet er aus seiner Jugend her mit "Arbeit"). Aber das Halsband trägt er wirklich nur, wenn wir mit ihm rausgehen. Und es ist auch ziemlich groß und engt ihn nicht ein. Es ist ein Zugband mit Stopper, aus dem Schlittenhundebedarf. Es wird halt enger, wenn er zieht, damit der Kopf nicht rausrutscht.
Liebe Grüße
Hamster -
Lieber Hamster,
ich habe schon gelesen, dass Dein Hund mal eine Schwellung nach Außen und mal nach Innen hat. Auch das der Lymphknoten mal größer und mal kleiner ist.
Bitte glaub mir, ich möchte wirklich keine Panik machen aber bei dem weißen Schäferhundrüden meiner Freundin war das genauso. Die Schwellung war auch mal größer und mal kleiner. Ebenso hat er mal Atemnot gehabt und mal nicht.
Ich habe auch gelesen, dass ihr regelmäßig in Behandlung seit. Es könnte jedoch sein, dass Deine Tierärztin aufgrund des Alters Deines Hundes der genauen Ursache nicht mehr richtig auf den Grund geht oder dass sie sich nicht wirklich damit auskennt.
Deine Beschreibung klingt wirklich sehr ähnlich, nach den Symptomen, welche meine Freundin mir bezüglich ihres Rüden erzählt hat.
Ich versuche sie auf jeden Fall heute zu erreichen. Vielleicht kann sie Dir ja ein paar Tipps geben.
Ich hoffe ganz doll, dass es bei Deinem Hund nicht zutrifft und ich mich vertue aber bitte hole doch eine zweite Meinung ein.
LG
agil -
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Wollte nur kurz was dazu sagen, habe gerade gelesen, das angeschwollene Lymphknoten gleich Krebs bedeuten. Das stimmt nicht ganz: Die Lymphen können auch anschwellen, wenn man eine ganz harmlose Krankheit hat, also schon bei einer Grippe.
Hoffentlich hörst du heute was neues und ich hoffe das es dann mit Medikamenten besser geht.
LG Petra
P.S. Heute sind aber viele beunruhigende Sachen im Forum, viele Krankheiten, echt schlimm.
Allen einen schönen und gesunden Tag. -
Hallo!
Hat er atemnot oder hustet er? Husten klingt so, als würden sie "ersticken". Ich kann das nicht anders erklären. Meine kleine hatte auch leicht geschwollene Knoten und dazu eitrige Mandeln. Sie hat Antibiotika bekommen und Hustensaft. Kann es nicht auch so was sein?
Jetzt ist fast alles wieder ok, nur der Husten ist ziemlich hartnäckig. Aber seit dem Hustensaft und literweise Wasser zur Luftbefeuchtung ist er schon etwas besser geworden.Ich hoffe, dass es nichts schlimmes ist.
Liebe Grüße
Maxime -
Nein, er hustet nicht. Lunge und Bronchien sind frei. Manchmal würgt er, als hätte er etwas im Hals hängen. Aber nur ein einziges Mal, dann ist es wieder gut.
Es ist eher so ähnlich, wie wenn wir uns verschlucken. Er "zieht" halt schwer Luft, die Nasenlöcher werden ganz groß, und die Flanken ziehen sich nach innen. Was mich ein ganz klein wenig beruhigt: Ein Keks geht immer noch rein...Also auch wenn er so "japst", schlucken kann er noch.
In der Tierklinik sind mehrere Ärztinnen beschäftigt, und ausser der behandelnden Ärztin hat auch schon die Chefin und eine andere Kollegin sich den Hund angesehen und eingehend untersucht. Es wird dort eigentlich alles für ihn getan. Leider hat man bis jetzt keine Lösung gefunden. Die ganze Zeit ging es mit den Cortisontabletten auch richtig gut. Erst seit Freitag ist es problematischer geworden.
Ich danke Euch noch mal für Euere Beiträge. Mitgefühl tut richtig gut!
Liebe Grüße
hamster
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