Hilfe Junghund schnappt nach Händen??
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zenja2013,
was habt ihr denn in den letzten Monaten in der HuSchu gelernt, wenn nicht Spielabbruch und Runterkommen?
Ich verstehe manche Hundeschulen nicht. Da wird an einer Tour ein Trainingsprogramm abgefahren, keine Pausen zwischen Spiel- und Trainingsphase, und wie man dem Hund Ruhe beibringt, geschweigedenn Spielabbruch, kommt viel zu oft zu kurz.
Aber Hauptsache der Welpe kann mit wenigen Wochen schon mal Sitz Platz Fuß.Ich würde in der HuSchule mal ganz expliziert drauf bestehen, dass sie euch ganz genau zeigen und erklären wie man dem Hund Ruhe und Entspannung beibringt. Beißhemmung und Ruhe bewahren gehört für mich genauso zum Welpen- und Junghundetraining, sogar noch vor dem ganzen anderen Rest an Kommandos.
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hallo an alle
also ich muss sagen, ich hab jetzt 2 - 3 mal das Verhalten richtig ignoriert also weggedreht etc. Es funktioniert schon etwas. Aber es hat sich wirklich gezeigt, dass das einfach Spielaufforderungen sind. Sie hat seit dem ich sie ignorier auch auf gehört zu schnappen sondern bellt hauptsächlich.
Ich muss unsere Huschu in Schutz nehmen. Wir waren in einer anderen Huschu vorher und da in der Welpengruppe, das war ein Verein in dem so spezielle Sachen nicht gemacht wurden.
Jetzt haben wir gewechselt und dort war ich erst 4 Mal. Werde das morgen auf jeden Fall mal ansprechen.
LG
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Zitat
hallo an alle
also ich muss sagen, ich hab jetzt 2 - 3 mal das Verhalten richtig ignoriert also weggedreht etc. Es funktioniert schon etwas. Aber es hat sich wirklich gezeigt, dass das einfach Spielaufforderungen sind. Sie hat seit dem ich sie ignorier auch auf gehört zu schnappen sondern bellt hauptsächlich.
Ich muss unsere Huschu in Schutz nehmen. Wir waren in einer anderen Huschu vorher und da in der Welpengruppe, das war ein Verein in dem so spezielle Sachen nicht gemacht wurden.
Jetzt haben wir gewechselt und dort war ich erst 4 Mal. Werde das morgen auf jeden Fall mal ansprechen.
LG
Das hört sich doch schon mal nach einem Teilerfolg an. Wenn du es jetzt noch schaffst das Bellen zu ignorieren, damit er gar nicht erst lernt darüber Aufmerksamkeit zu bekommen, dann solltet ihr auf dem richtigen Weg sein.
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Bitte daran denken, dass es bei Hunden mit diesem Vorgehen zum "Löschungstrotz" kommen _kann_. Bevor das Verhalten endgültig "ausstirbt", kann es sein, dass das Verhalten noch einmal schimm gezeigt wird, teilweise sogar extrem. Bitte dann DURCHHALTEN. Wenn man dann doch reagiert, weil der Hund massiv bedrängt oder schlimm bellt, ZEMENTIERT sich das Verhalten und erneutes Ignorieren wird unmöglich Erfolg bringen.
Der Hund hat nämlich gelernt, dass er nur etwas heftiger sein muss, bist er zur Belohnung (=deine Aufmerksamkeit) kommt.
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danke für den Tipp Kareki---
Mal ne blöde Frage - meine Trainerin hat gemeint, wir sollen jedes Mal wenn sie so abdreht ne Wasserflasche nehmen und anspritzen. Ich mein grundsätzlich funktioniert das wohl, aber irgendwann hab ich mal ich glaub beim Rütter gehört, dass das schon ein drastisches eingreifen ist. Stimmt das???
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Diese Methoden mit Rütteldose, Wasserspritze usw. ist ja mittlerweile relativ weit verbreitet.
Ob ich das gut oder schlecht finden soll, darüber habe ich mir bisher kein wirkliches Urteil gebildet.
Was ich aber für bedenkenswert halt, ist die Tatsache, dass man den Hund für sein Handeln bestraft, ihm aber gleichzeitig nicht gezeigt wird, wie er sich richtig verhalten kann.
Die Wasserspritze wäre also eine Maßregelung, auf die der Hund höchstwahrscheinlich mit Meideverhalten reagiert, was zu Misstrauen dir gegenüber führen kann. Ein starker selbstbewusster Hundecharackter kann das bestimmt ab und an gut wegstecken, aber die allerwenigsten Problemhunde sind von selbstbewusst weit entfernt. Und auch Junghunde haben ihre Unsicherheitsphase, in der ich es für bedenklich halte, mit solchen Maßnahmen zu arbeiten.Sprech deine Trainerin mal drauf an, und frag sie, ob sie noch alternative Trainingsmethoden auf Lager hat.
Wenn sie eine gute Trainerin ist, dann wird sie auf diese Bedenken eingehen, und den Erziehungskurs danach anpassen.
Es gibt ja beispielsweise noch die Methode dem Hund ein Alternativverhalten zu zeigen, und ihn dann bei richtiger Ausführung zu belohnen.In eurem Fall würde ich konsequent dazu übergehen, den Hund sofort und punktgenau mit Lob oder Leckerchen zu belohnen, sobald er von den ungeliebten Spielversuchen (schnappen, hochspringen, rumhopsen, bellen usw.) ablässt, und statt dessen ruhig bleibt (das Ruhigbleiben wäre hier das Alternativverhalten ;-) ). Anfangs wird es eine bissl dauern bis es soweit ist, dass er begreift was er machen soll. Wenn ihr schon das Kommando "Nein" gelernt hat und auch in anderen Situationen gut befolgen kann, dann kann man sich das zunutze machen. Ein Leckerchen quasi allzeit bereit zu haben ist dabei auch hilfreich ;-) Du musst dann dabei nur noch aufpassen, dass du später das Leckerchen ab und an wieder weg lässt und nur mittels Stimme lobst, damit er sich gar nicht erst eine extreme Erwartungshaltung aneignet, wo er dann später nur noch bei Sichtung eines Leckerchens ruhig bleibt. Aber auch das kann man später wieder ausschleichen ;-)
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Zitat
Mal ne blöde Frage - meine Trainerin hat gemeint, wir sollen jedes Mal wenn sie so abdreht ne Wasserflasche nehmen und anspritzen. Ich mein grundsätzlich funktioniert das wohl, aber irgendwann hab ich mal ich glaub beim Rütter gehört, dass das schon ein drastisches eingreifen ist. Stimmt das???Mein Junghund würde das als ein total witziges und geniales Tobespiel begreifen und würde grad mit seinem Verhalten weitermachen. Bei dem müsste man schon einen Feuerwehrschlauch nehmen *Ironie off*.
Meine andere Hündin wäre mit der Wasserflasche traumatisiert bis an ihr Lebensende.
Ich habe zwei sehr unterschiedliche Exemplare Hund - aber das zeigt sehr schön, wie differenziert man solche "General-Tips und -Lösungen" sehen sollte.
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Zitat
danke für den Tipp Kareki---
Mal ne blöde Frage - meine Trainerin hat gemeint, wir sollen jedes Mal wenn sie so abdreht ne Wasserflasche nehmen und anspritzen. Ich mein grundsätzlich funktioniert das wohl, aber irgendwann hab ich mal ich glaub beim Rütter gehört, dass das schon ein drastisches eingreifen ist. Stimmt das???
Ja - denn sie lernt nicht, wie sie mit ihren Gefühlen umgehen soll. Natürlich wird sie das Herausreißen... ist als ob man dir einen Kübel Wasser überkippt, wenn du extrem aufgeregt bist.
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Hallo,
wir hatten einen Berner Sennenhund, bis letzte Woche. Ich möchte hier ehrlich sein, und von ihm schreiben können, ohne abgekanzelt zu werden. Das habe ich schon alles hinter mir.
Wir haben einen Welpen mit 10 Wochem vom Züchter bekommen. Einen Rüden. Er war von Beginn an provokativ,aufdringlich (zwar soll es ja keine Dominanz geben, aber ein Gutachten, sowie der Tierarzt und ein Trainer bestätigten, dass er sehr dominant und eifersüchtig war), und von Beginn an hat er in die Hände gezwackt. Unser TA hat uns eindringlich gewarnt, wenn er dieses Verhalten nicht läßt, kann das gefährlich werden, und er einmal richtig zubeißen.
In unseren gemeinsamen 6 Monaten wurde sein Verhalten immer schlimmer. Zum Ende hin hat er mich ganz oft stark gebissen, angeknurrt wenn ich meinem Mann zu nahe kam. Er hat Besuch gebissen und angeknurrt. Unsere kleine Hündin hat er gebissen. Manchmal hat er mich nicht aus einem Raum gelassen, dann hat er geknurrt. Ich selber konnte ihn kaum noch anfassen.
Meinen Mann hat er immer wieder versucht zu zwacken, er hat das unterbunden, dann fing er an aufzuspringen, auch das hat meine Mann unterbunden, denn wurde er richtig böse und hat geknurrt und stärker gebissen.
Letztendlich wurde es einfach zu gefährlich. Die Züchterin hat ihn zurückgenommen, und schaut nun, ob sie einen Platz für ihn findet, wo er alleine ist. Und nach Möglichkeit eine Bezugsperson.Meinem Mann brach das Herz, aber ich hatte zunehmend Angst, und das hat der Hund gemerkt und ausgenutzt.
Daher niemals das Schnappen nach den Händen dulden, oder gar fördern.
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hallo Motte74 o je das tut mir sehr leid für euch. Wir haben das auch unterbunden. Mittlerweile wird es immer weniger. Gestern war mal wieder so eine Situation, da wollte sie Streicheleinheiten einfordern. dann nimmt sie die Hand ins Maul und hält sie leicht fest. Aber Konsequenz und Ignorieren hilft bei unserer Gott sei Dank sehr gut. Aber uns haben auch schon einige (Trainer etc) bestätigt, dass sie zur Dominanz neigt. War von Anfang an so. Sie ist schon mit 12 Wochen auf einem 2 Jahre alten Goldi gestanden und hat ihn nicht mehr hochgelassen.
Aus solchen Gründen wie euren wollten wir keinen Rüden. Ich denke es gibt sowohl dominante Hündinnen als auch Rüden, wobei meine Erfahrung schon ist, dass das bei Hündinnen nicht so oft vorkommt.
Es war denk ich für euch die richtige Entscheidung. Sobald diese Schwelle von Beißen einmal übertreten ist, wird es schwierig.
Ich kenne leider auch einen Berner der ähnlich ist wie eurer. Aber ich denke, dass es oft auch daran liegt, dass Berner als Teddybären dargestellt werden (ich sag jetzt nicht, dass das bei euch der Fall war), das sind auch Hunde und zwar große und gerade deswegen, brauchen sie eine konsequente Erziehung. Leider denken immer noch viele, naja das ist ja nur ein Berner, ein lieber Teddybär, da brauchen wir nicht viel machen. Das stimmt aber ganz und gar nicht.
LG
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