• Hallo zusammen,


    ich habe bei Finn heute morgen eine Auwaldzecke gefunden. Wir hatten bisher noch keine und ich war ein bisschen erschrocken- vor allem von der Größe. Ich wollte sie dann ganz normal mit dem Zeckenhacken ziehen und es erstaunlich leicht- für mein Empfinden fast zu leicht. Und dann war das Biest noch sehr agil und wollte mir gleich vom Hacken weglaufen und ist dann über das ganze Küchentuch gelaufen.


    Kann es sein, dass die sich noch nicht richtig festgebissen hatte? Oder lassen die sich einfach generell leichter ziehen? Ich habe die Stelle auch noch mal abgesucht und kann keine "Biss-Stelle" finden, aber sicher kann man sich bei langem dichten Fell ja nie ganz sein...


    Danach habe ich gelesen, dass man die Zecke aufheben und einschicken kann, um zu schauen ob sie Babesiose übertragen. Aber natürlich habe ich die Zecke- wie ich das immer mache- verbrannt...


    Ich habe schon ergooglet, dass die Inkubationszeit irgendwas zwischen 5 Tage und 3 Wochen dauert- die Meinungen sind da sehr unterschiedlich...


    Die eigentliche Frage ist nun- was mache ich? Gleich zum Tierarzt? Kann man da jetzt überhaupt schon was machen? Oder soll ich Finn gut beobachten und bei ersten Anzeichen sofort zum Arzt? Oder nimmt man eine Blutprobe und kann das nachweisen? Wenn ja, geht das bestimmt nicht gleich am selben Tag oder?


    Bin über alle Erfahrungen dankbar!

    • Neu

    Hi


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    • Mach Dich nicht verrückt!
      Wir hatten auch schon mal solch eine Zecke. Ist schon Monate her und ich weiß nicht mal mehr, wie ich die zog, :???: aber sie war fest am Hund. In den Beschreibungen wird diese Zecke als lauffreudig beschrieben...
      Gewesen ist nix. :gut: (Nach einer Inkubationszeit von ein bis drei Wochen kann die Erkrankung Babesiose hohes Fieber, blutigen Urin und Apathie hervorrufen).
      Ich denke nicht, dass die nu gefährlicher ist als der gemeine Holzbock, überträgt eben nur andere Krankheiten, als die anderen Zeckenarten.
      Ich würde die ganze Sache nicht überbewerten! Außerdem denke ich in Deinem Fall, dass diese Zecke noch gar nicht fest gebissen war, oder zumindest noch nicht lange am Hund.


      L.G.

    • Danke dir!


      Ich habe eben mal in der Tierklinik angerufen und die meinten auch, dass es eher unwahrscheinlich ist, weil es eben nicht jede Zecke hat, aber sie haben das Mittel, was der Hund dann bekommt, auch da und ich soll beobachten und halt bei Anzeichen hin.


      Und das nächste mal die Zecke aufheben- DAS werde ich wohl nie mehr im ganzen Leben vergessen :ops:


      Bei seinen kleinen 2,3 kg bin ich eben immer etwas schneller in Sorge wenns um Krankheiten geht- da ist nicht viel zum Abnehmen oder Abbauen.

    • Erst mal würde ich mich nicht verrückt machen.
      Eine Zecke ist noch kein Weltuntergangen & noch lange nicht jede Zecke überträgt Krankheiten.
      Normalerweise lassen sich Zecken die schon richtig vollgesaugt sind leichter entfernen als die noch kleinen Zecken. Da du bei deinem Hund nicht mal eine BissStelle gefunden hast, geschweige denn irgendeine Rötung würde ich mir mal keine Sorge machen.
      Ich wüsste nicht was ein Tierarzt ohne Zecke und ohne BissStelle machen soll.
      Man wird nie verhindern können dass sich ein Hund mal eine Zecke einfängt, egal ob mit Zeckenhalsband, mit sonstigen Wundermitteln oder ganz ohne.
      Selbst auf die Gefahr hin dass dein Hund von einer der wenigen Zecken mit Borreliose angesteckt wurde muss er nie irgendwelche Symptome zeigen. Viele Hund sind dagegen sogar immun. Und selbst falls der Hund Borreliose bekommen haben sollte ist diese in fast allen Fällen gut mit Antibiotika zu behandeln. In nur wenigen Fällen kann das ganze zu chronischen Schüben führen.

    • Ja stimmt schon, dass nicht jede Zecke Krankheiten überträgt und ich versuche auch, mich nicht wirklich verrückt zu machen.


      Allerdings handelt es sich in meinem Fall eben um die Auwaldzecke, die eben nicht Borreliose überträgt, sondern Babesiose- umgangssprachlich Hundemalaria. Und das führt unbehandelt immer innerhalb weniger Tage zum Tod- da macht man sich dann doch noch ein paar mehr Gedanken, vor allem wenn das Hündchen so ein Leichtgewicht ist... Deswegen auch der Anruf in der Klinik, ob sie das Mittel da haben, weil ich gelesen habe, dass das gar nicht jeder Arzt da hat, weil es eben auch nicht überall in Deutschland verbreitet ist.

    • Meine hatte sich im letzten Sommer ne Babesiose eingefangen. Sie war ca. zwei Tage etwas träger und frass nicht wie ein Mähdrescher (was sie sonst immer tut). Ich schob das erst mal auf die Hitze. Da ich aber informiert war, fing ich den Urin am Abends ab (ein Tupper drunter geschoben). Der war dunkelbraun. Sofort ab in die Klinik, die sagten, sie hätte die nächsten Stunden ohne Behandlung nicht überlebt. Der Rückfall zwei Wochen später war dann nochmals krasser (davon wussten die hiesigen TÄs nix). Es ist zum Glück alles gut gegangen und meine Grosse ist wieder fit wie ein Turnschuh!


      Beobachte einfach gut und geh bei kleinsten Anzeichen sofort in die Klinik. An deiner Stelle würde ich die nächsten Tage den Urin kontrollieren.


      Meine Hündin hat übrigens sehr selten ne Zecke und die Auwaldzecke hab ich nicht bemerkt.

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