Viel Rasse, volle Kasse - Das Geschäft mit der Hundezucht
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Nein, kann man nicht, aber dazu müsste man wissen, worin der Unterschied liegt, aber das Wissen haben hier die wenigsten wie die ständigen Anmerkungen von wegen tierärztlicher Untersuchungen auf Ausstellungen zeigen.
Im Gegensatz zum VDH bzw. FCI sind Kennel Club, AKC, CKC reine Registrierstellen. Ohne jegliche Kontrollen. Wenn da Pirschen Müller ihre ED kranke Hündin mit dem HD Kranken Rüden von Otto Mustermann verpaart, ist das völlig schnurz. Keine Zuchtzulassungsprüfung, keine vorgeschriebenen Gesundheitschecks, rein gar nichts.
Wenn dann mal angefangen wird, auf Ausstellungen den einen oder anderen Hund zu untersuchen, ist das immer noch nur ein Tropfen Wasser in der Nordsee.
Hier in D müssen alle Hunde im VDH, die in die Zucht sollen, zumindest mal einem TA vorgestellt werden. Und dann sollen jetzt auch noch Unsummen dafür rausgeschmissen werden, dass zig TAs sich auf einer Ausstellung die Zeit um die Ohren schlagen, um Untersuchungen durchzuführen, die inbder Art sinnlos sind? -
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Hi
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Zitat
Diese BBC Dokumentation ist aus dem Jahre 2008 und hier diverse Male verlinkt.
Brauchst nur die Suchfunktion betätigen.
Sie ist also hier bekannt. Übrigens auch die Konsequenzen.
Die BBC drohte die Crufts nicht mehr zu übertragen, sollten weiterhin Qualzuchten ausgestellt werden. Folge, Futtermittelhersteller übertrugen die Ausstellung im Internet.
Darüber hinaus kann man die Zucht der Engländer und Amerikaner nicht mit unserer vergleichen. Bevor man andere auf´s hohe Ross setzt, sollte man von seinem runter kommen und sich informieren.
Gaby und ihre schweren Jungs
Es geht mir um überhebliche Hinweise nach dem Motto "Das ist England und nicht Deutschland" in Verbindung mit irgendwelchen Augenrollenden Smilies. Das ist für mich ein überhebliches Verhalten. Der Hinweis das die Doku von 2008 ist ist ja schön macht sie aber in Verbindung mit der auf sie bezugnehmende Doku vom Anfang der Woche nicht weniger Aktuell. Und wer sie schon kennt braucht sie ja nicht anklicken. Ich jedenfalls kannte sie nicht.
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Zitat
Und da haben wir das nächste Problem.
Der Standard kann nur von dem Land geändert werden, das das Patronat über eine Rasse hat. Weder für die Englische und Französische Bulldogge, den Mops, den Cavalier King Charles Spaniel oder den Pekingesen liegt dieses bei einem deutschen Zuchtverein.
Die deutschen Zuchtvereine können um den vorhandenen Standard herum arbeiten und versuchen das beste draus zu machen, aber das recht ihn zu ändern, hat er nicht. Den den Standard erstellt immer noch das "Ursprungsland" das das Patronat über eine Rasse hat.Wenn der Standard nicht eingeschränkt werden kann, sehe ich persönlich immernoch genügend Möglichkeiten, für den VDH einzugreifen:
- Schärfere Ausstellungsregeln, was die Gesundheit der Tiere angeht: Gesundheitszeugnisse, Untersuchungen, Fitnesstests
- Eine klare VDH-interne Abgrenzung gegenüber Qualzucht, die in etwa so formuliert sein könnte:
"Wir, als Verein für das deutsche Hundewesen lassen keine Hunde auf Ausstellungen zu, die unter rassespzifischen Erkrankungen leiden. Standartgerechte Zucht: Ja, Übertypisierungen: Nein."
Ich fand die Bemerkung bezüglich des Kupierverbots nicht irrelevant: Gerade hier konnte man sich abgrenzen.
Es gibt ein klares Ausstellungsverbot für kupierte Hunde - warum gibt es keins für Qualzuchten?
Warum sollte das nicht bei anderen Qualzuchtgeschichten gehen?
Warum geschieht hier so wenig?
@Tromba: Ich empfinde die gezigte "neuere" Bulldogge nicht als gesund aussehen. Natürlich ist sie nicht ganz so kaputt gezüchtet, wie die auf dem Bild von vor zwei Jahren. Aber gesund kann ein Hund definitiv nicht sein, dessen Beine unterschiedlich lang sind und dessen Körperbau dermaßen übertypisiert ist.
Zitatich war vor 2 jahren auf ner vdh ausstellung in dortmund, die halle war voll, es war laut und sehr warm, da hat jeder hund gehechelt und lag aufm kühleren boden. sei es der dackel, leonberger oder eben bulldogge.
haben jetzt all die hunde atemprobleme?
was bringt mir ein cardiotest unter solchen bedingungen?Dann wird der Cardiotest eben angeglichen bzw. draußen im Freien absoliviert oder separat ausgetragen.
Wie auch immer: Ein Hund, der nicht eine halbe Stunde normal traben kann, ist für mich persönlich absolut nicht zuchttauglich und gehört nicht in den Genpool.
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Zitat
Es geht mir um überhebliche Hinweise nach dem Motto "Das ist England und nicht Deutschland" in Verbindung mit irgendwelchen Augenrollenden Smilies. Das ist für mich ein überhebliches Verhalten.
Mag sein, daß Du das so empfindest, aber wenn man sich schon die Mühe macht mit diesem Link auf Mißstände der Zucht hinzuweisen, dann sollte man auch dazu schreiben, daß es gravierende Unterschiede zwischen England/Amerika und Deutschland gibt.
Yane hat es ja noch einmal für alle "Nicht-Wisser" aufgeschrieben.
Cindy, danke dafür.
Gaby und ihre schweren Jungs
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@Tromba: Ich empfinde die gezigte "neuere" Bulldogge nicht als gesund aussehen. Natürlich ist sie nicht ganz so kaputt gezüchtet, wie die auf dem Bild von vor zwei Jahren. Aber gesund kann ein Hund definitiv nicht sein, dessen Beine unterschiedlich lang sind und dessen Körperbau dermaßen übertypisiert ist.ob sie gesund ist, keine ahnung. ich besitze keine glaskugel und kann anhand eines fotos die gesundheit eines hundes, egal welcher rasse, bestimmen.
scheinbar aber so einige andere hier.
vom aussehen haben sich die tiere geändert und das kann man sehen, mir persönlich gefallen sie noch nicht so...aber das sich nichts tut, der vdh nichts macht und überhaupt..stimmt einfach nicht.
aber das lesen und wahrhaben will man hier ja sowieso nicht.anyway mit den fotos wollt ich bloss aufzeigen das sich was tut, dass es züchter gibt die seit jahrzehnten gesunde und agile bulldoggen züchten können (und das es auch ohne fremdeinkreuzungen geht)...aber solche beiträge werden hier scheinbar gern mal überlesen.
genauso wie die stellungsnahme des vdh und der abschnitt bzgl. der gesundheitsuntersuchungen im speziellen bei der eb.es ist echt müssig in solchen threads zu versuchen zu diskutieren, wenn - und ja ists leider so - ständig nur die selben argumente und stammtischparolen gebrüllt werden und man als blind etc bezeichnet wird.
ich bin bei weitem sehr kritisch, sehe allerdings das was gemacht wird und das ein umdenken stattfindet und das eben net alles schwarz ist. -
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Zitat
Ich fand die Bemerkung bezüglich des Kupierverbots nicht irrelevant: Gerade hier konnte man sich abgrenzen.Wie auch immer: Ein Hund, der nicht eine halbe Stunde normal traben kann, ist für mich persönlich absolut nicht zuchttauglich und gehört nicht in den Genpool.
Man konnte sich nicht abgrenzen, man wurde per Gesetz dazu gezwungen.
Zitat§ 10 Ausstellungsverbot
Es ist verboten, Hunde, bei denen Körperteile, insbesondere Ohren oder Rute, zum Erreichen bestimmter Rassenmerkmale vollständig oder teilweise amputiert wurden, auszustellen oder Ausstellungen solcher Hunde zu veranstalten. Das Ausstellungsverbot nach Satz 1 gilt nicht, sofern der Eingriff vor dem 1. September 2001 und in Übereinstimmung mit den Vorschriften des Tierschutzgesetzes in der zum Zeitpunkt des Eingriffs geltenden Fassung vorgenommen wurde.Jetzt nur eine halbe Stunde? Du hattest doch mindestens eine Stunde gefordert, das erstaunt mich jetzt
Gaby und ihre schweren Jungs
Quelle: http://www.gesetze-im-internet.de/tierschhuv/index.html
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So, und damit der eine oder die andere mal vielleicht ein bischen nachdenkt, hier mal ein Kommentar eines amerikanischen Züchters. Wir hatten im Gespräch die jeweiligen Systeme verglichen. Seine Anmerkung zur Zucht unter dem VDH "das sind ja paradiesische Zustände". Er würde sich wünschen, es gäbe solche Vorschriften auch bei ihnen. Sie haben nämlich keine. Der AKC hält die Hand auf um das Geld für die Registrierung zu kassieren. Das war's. Keine vorgeschriebenen Untersuchungen, keine Zuchtwarte, die die Züchter überprüfen. Keine Zwingerkontrollen, Wurfabnahmen usw.
Du kannst deinen Hund sogar unter dem Namen registrieren lassen, wie Du das willst, ohne den Zwingernamen des Züchters überhaupt zu erwähnen.
Auf meine Anmerkung, dass das System so aber auch noch nicht perfekt ist, meinte er nur "aber sehr viel besser als unseres". Immerhin schon mal einSchritt in die richtige Richtung
Und jetzt können sich alle die, die hier der Meinung sind, man könne von einem Welpeninteressenten nicht erwarten, dass er sich informiert, mal ausrechnen, wie schwierig es erst in so einem System ist, gute Züchter zu finden.
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Wenn der Rassestandard nur im Herkunftsland geändert werden kann, warum nimmt ein Dachverband dann solche Rassen unter seinen Hut und zieht nicht die Bremse, verweigert dieser Rasse den Zutritt?
Es wäre doch ein einfacheres diese Rasse nicht aufzunehmen und auch nicht auf Ausstellungen zu präsentieren.
Natürlich werden gewünschte Rassen dennoch gekauft - woanders eben, von einem anderen Dachverband. Na und? Dafür würde der Dachverband, der solche Rassen verweigert doch in der Öffentlichkeit besser dastehen, als jetzt, wo Rassestandards gegen den allgemeinen Gesundheitsaspekt gezüchtet werden.
Vielleicht wäre das der Weg Züchter zum Umdenken zu bewegen.
Nur mal zum Nachdenken!
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Darf der VDH sowas, wenn die FCI eine Rasse anerkennt? Immerhin untersteht der VDH noch immer der FCI und es wuerde mich wundern, wenn man da so einfach sagen kann 'Noe..ist ne Qualzucht, die akzeptieren wir nicht!'
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Nein, darf der VDH nicht, das siehst Du völlig richtig.
Der VDH rsp alle Unterverbände der FCI dürfen weitere Rassen oder Varietäten national anerkennen, aber keine internationalen Rassen verbieten. Das wûrde nur per Gesetz gehen.
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