Berner Sennenhund oder Golden Retriever?

  • Oh man, mit so vielen Antworten habe ich nun wirklich nicht gerechnet. Vielen vielen Dank dafür, vor allem auch für das sehr ausführliche Beraten und die neuen Denkanstöße.


    Ich versuche mal hier möglichst genauer zu antworten, also:
    Das mit der hohen Krankheitsanfälligkeit von Bernern hab ich auch schon gelesen, was mich zunächst auch davon abgeschreckt hat, mich weiter mit dieser Rasse zu beschäftigen. Nun haben wir aber letztens wieder einen gesehen und haben uns direkt wieder verliebt. Das passiert mir aber auch bei jedem Goldie, der mir über den Weg läuft. :herzen1:
    Das ist allerdings ein für mich ausschlaggebendes Argument mich GEGEN einen Berner zu entscheiden. Wie ich bereits geschrieben habe, möchte ich meinen Hund barfen, weil ich dem Hund ein langes und gesundes Leben ermöglichen möchte. Wenn der Berner tatsächlich so jung stirbt, lasse ich das lieber. Vor allem mit dem ständigen Treppenlaufen.


    Was die Zeit betrifft: Ja, das wird auf jeden Fall schwer und ich weiß auch, dass ich eingeschränkter bin als andere Studenten. Das macht mir aber überhaupt nichts, weil ich nicht so die typische Studentin bin, im Sinne von feiern gehen, ständig auf Achse sein usw.
    Ich bin auch mal ganz gerne für mich und WENN ich mal feiern gehe (ich bin ja schließlich noch jung), dann kommt das bei mir alle 2 Monate ein Mal vor. Von daher fühle ich mich was die Freizeit betrifft nicht sonderlich eingeschränkt. Ansonsten sitze ich mal ganz gerne in Cafés und entspanne mich. Zu solchen Ausflügen würde ich meinen Hund natürlich am liebsten mitnehmen. Und meine Freunde werden sich sicherlich auch über den süßen Besuch freuen. Vorausgesetzt sie mögen Hunde. Aber wer tut das nicht. :roll:


    Nach allem was ich über den Berner gelesen habe, fürchte ich, dass ich dem Hund keinen Gefallen tun würde, ihn zu mir zu nehmen, weil ich doch etwas andere Ansprüche an den Hund stelle die mit seinen Bedürfnissen nicht unbedingt übereinstimmen würden.


    1. Liebt Wasser, kann im Sommer also mit zum See kommen
    2. Möglichst bewegungsfreudig, denn ich werde ja auch immer älter und muss auch anfangen auf meine Figur zu achten. :hust: Das Joggen würde ich dann gerne mit dem Auslauf meines Hundes kombinieren, damit er sich auch schön austoben kann. Nur spazieren gehen reicht mir also nicht.
    3. Von mir aus kann der Hund ein Sturkopf sein, das bin ich aber auch und kann mich auf jeden Fall durchsetzen. Ich bezweifle, dass der Hund ein größerer Sturkopf sein könnte, als ich. Ich werde also die Konsequenz in Person sein. Einen Rottweiler oder so traue ich mir dennoch nicht zu, dazu bin ich zu unerfahren.
    4. Der Hund kann von mir aus Jagdtrieb haben, sollte aber nicht zu ausgeprägt sein. Aber auch hier denke ich, dass ich das zum großen Teil lenken kann.
    5. Gerne auch mit Schutztrieb. Allerdings habe ich mich von dem Gedanken verabschiedet, als ich mich in den Golden Retriever verliebt habe.
    Ich wohne nämlich mitten in der Stadt und nachts ist es sicherlich nicht ungefährlich für eine Frau. Dass ihr das nicht falsch versteht: Der Hund soll um Gottes Willen niemanden beißen, es geht mir eher um den Verschreckungs-Effekt, beispielsweise durch Knurren oder so. Aber egal, dann muss halt das Pfefferspray immer mit.
    5. Ein intelligenter, lernfreudiger Hund.


    Selbstverständlich ist jeder Hund auch innerhalb einer Rasse ein Individuum mit ganz eigenem Charakter. Ich möchte kein Spielzeug, das alles exakt so macht wie ich es mir erträumt habe. Bezüglich des Temperaments werde ich mich dann auch vom Züchter beraten lassen, welcher Welpe aus dem Wurf am besten zu uns passt.


    Finanzieren werde ich uns durch Bafög, Nebenjob, Eltern. Da ich ja nicht alleine wohne, muss ich den Hund auch nicht alleine finanzieren. Wir wohnen im Osten und bezahlen für unsere Innenstadt Wohnung knapp über 400 Euro. Monatlich werden wir zwischen 1400-1800 Euro zur Verfügung haben, was variieren wird, da meine Eltern selbstständig sind und mein Bafög von Semester zu Semester unterschiedlich ausfallen wird. Für den Hund plane ich mir monatlich 150 Euro ein. Was nicht ausgegeben wird, kommt auf die hohe Kante, falls mal ein teurerer Tierarztbesuch fällig wird.


    Zuerst hatte ich den Border Collie im Blick, hab den Gedanken allerdings doch verworfen, weil ich für diesen Hund nicht sportlich genug bin. Nach allem was ich gehört habe, soll er eine unermüdliche Sportskanone und Workaholic sein, was ich definitiv nicht bin.
    Der Goldie soll da wohl so das Zwischending sein, habe ich mir sagen lassen. Ich hoffe das stimmt. :smile:


    Ich habe auch schon einen Goldie Züchter kontaktiert, den ich in zwei Wochen besuchen werde. Nach dem Preis habe ich bisher nicht gefragt, da ich Angst hatte, dass er mir gleich absagt, weil er denkt mir geht es nur ums Geld und nicht um den Hund.


    Ach ja und abschließend: Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mir die Optik meines Hundes unwichtig ist. Allerdings ist das bei Weitem nicht das Wichtigste für mich. Das ist beim Goldie dann sozusagen ein netter Nebeneffekt, dass der Hund wunderschön ist. :D

  • ich werde dir mal den Text rein kopieren, den ich schon einmal jemandem geschrieben habe:




    Golden Retriever können die ersten 3-4 Jahre sehr anstrengend sein! quirlig bis überdreht, dickköpfig, Power ohne Ende können einem da ziemlich Nerven kosten. Wenn du ein lebhaftes Exemplar erwischst ist der nur mit wenig spazieren gehen während der Woche nicht wirklich zufrieden. Der will dann was arbeiten mit dem Kopf.


    Familienfreundlich sind sie, weil sie eine sehr hohe Reizschwelle haben und auf die Zusammenarbeit mit dem Mensch gezüchtet wurden/werden. Sie lassen sehr viel mit sich machen und über sich ergehen.


    Viele Golden Retriever wollen was tun. Sie sind helle Köpfe und arbeiten gerne, auch wenn sie nicht aus Leistungslinien kommen. Nur etwas Ballwerfen ist denen zu langweilig. Dann kann es vorkommen dass sie sich selber eine Beschäftigung suchen und auch sehr schnell finden - jagen ist ihre Passion, dafür wurden (und werden die jagdlich geführten Linien heute noch) gezüchtet. In viele Golden Retriever aus Showzucht (also nicht Leistungszucht) steckt trotzdem eine gute Portion Jagdtrieb. Der ist aber mit guter und konsequenter Erziehung händelbar.
    Dann möchte der Hund aber apportieren (das ist die Paradedisziplin - daher heissen sie ja auch Retriever - to retrieve = zurückbringen). Oder er will Fährten ausarbeiten, oder beim Mantrailing vermisste Personen suchen, oder sonst irgendwie seinen Kopf benutzen.


    Golden Retriever LIEBEN das Wasser und ja, man kann sagen sie sind echte Schweinehunde :D Keine Pfütze, möge sie noch so schlammig sein, ist vor ihnen sicher. Du verdurstest nie mit einem Golden. Der findet immer Wasser. Dementsprechend sieht er auch aus nach einem Spaziergang!
    Er ist absolut wetterfest und will bei jedem Wetter raus - egal ob du Lust hast oder nicht. Zur Grundausstattung eines Golden-Besitzers gehörten: Gummistiefel, Regenmantel, Regenhut und eine gute Portion Humor, wenn es seit Tagen regnet und der Hund mit Schmackes durch jeden See saust. ;)


    Es sind tolle Hunde für Leute die gerne draussen sind, sie begleiten einem überall hin und viele Leute haben vor einem Golden Retriever weniger Angst als vor anderen Hunden - da ihnen das Prädikat 'freundlicher sich selber erziehender Familienhund' anhaftet. (was nicht stimmt und oft zu Problemen führt, denn auch ein Golden Retriever erzieht sich nicht selber und wird sehr erfinderisch wenn ihm langweilig ist oder wenn er sehr unerzogen ist).



    Solltest du einen Retriever-Welpen wollen, beachte bitte, dass ED und HD bei Golden Retriever leider enorm verbreitet sind. Seriöse, kontrollierte Zuchtstätten beachten dies und drehen dir keinen Billig-Welpen mit unsicherer Herkunft an. Also Hände weg von irgend welchen gut tönenden Vermehrerinseraten! Zu viele Tiere haben mit 6-8 Monaten bereits einen Tierarztmarathon hinter sich. Natürlich gibt es nie eine Garantie, aber die Chance, bei seriösen Züchtern einen gesunden Hund zu bekommen ist um ein vielfaches höher - auch wenn der Anfangspreis hoch ist.



    http://www.drc.de/zucht/welpenkauf.html

  • Zitat

    4. Der Hund kann von mir aus Jagdtrieb haben, sollte aber nicht zu ausgeprägt sein. Aber auch hier denke ich, dass ich das zum großen Teil lenken kann.
    5. Gerne auch mit Schutztrieb. Allerdings habe ich mich von dem Gedanken verabschiedet, als ich mich in den Golden Retriever verliebt habe.
    Ich wohne nämlich mitten in der Stadt und nachts ist es sicherlich nicht ungefährlich für eine Frau. Dass ihr das nicht falsch versteht: Der Hund soll um Gottes Willen niemanden beißen, es geht mir eher um den Verschreckungs-Effekt, beispielsweise durch Knurren oder so. Aber egal, dann muss halt das Pfefferspray immer mit.


    Ich finde es toll, wie ausführlich du dich mit dem Thema beschäftigst und wie kritisch du auch bereit bist, dich selbst zu hinterfragen - zu deinem eigenen Wohl und dem deines/eures zukünftigen Hundes! :gut:


    Daher kann ich es mir aber leider auch nicht verkneifen, dir zu den oben zitierten Eigenschaften ein wenig die "rosarote Brille" zu nehmen:


    Jagdtrieb: Ganz ehrlich, mein GSS hat auch Jagdtrieb (offenbar hat er zu wenig in der Rassebeschreibung nachgelesen...). Und da das mein erster Hund mit Jagdtrieb ist, kann ich dir ganz offen sagen: ganz so einfach ist die Sache nicht, vor allem im Wald... Jagdtrieb = eine Menge Arbeit für den Hundehalter - das muss einfach einmal gesagt werden!


    Schutztrieb: Hier wird die Sache noch komplexer. Ich würde dir anhand deiner Beschreibungen und Vorstellungen definitiv zu keinem Hund mit "echtem" Schutztrieb raten. Schutztrieb bedeutet nicht, dass ein großer Hund von Haus aus abschreckend wirkt. Schutztrieb bedeutet, dass der Hund tatsächlich schützt oder schützen würde und - nicht ausschließlich, aber auch - zu diesem Zweck gezüchtet wurde. Gerade weil diese großartigen Hunde bereit sind, ihren Menschen mit ihrem Leben zu verteidigen, muss so ein Hund ausgezeichnet geführt werden, um seinen hervorragenden Charakter ausbilden zu können und um nicht als Beißvorfall in der Zeitung zu landen. Das ist für einen Hundeanfänger nicht unmöglich, will aber doch gut durchdacht sein. Wenn ich mir deine Anforderungen an deinen Hund durchlese, stellst du dir aber - glaub ich - was anderes vor... ;)

  • Da du anscheinend noch nicht wirklich festgelegt bist werfe ich einfach mal ein paar Rassen ein die auch passen könnten:


    Deutscher Pinscher
    Pudel
    Bearded Collie
    Lagotto
    Kooikerhondje
    Tibet Terrier
    die Wasserhunde (Portugiesen und Spanier)


    Allerdings solltest du bei einem intelligenten Hund auch mit hoher Forderung nach geistiger Auslastung (beim Retriever z.B. bietet sich Dummy Training geradezu an) rechnen (letztendlich -> umso intelligenter das Tier, desto mehr Aufwand ist bezogen auf Erziehung und Auslastung nötig).


    Von Hunden mit stark ausgeprägtem Schutztrieb würde ich abraten.

  • Zitat

    Wachsam: mein golden rüde wacht sehr gut, und verbellt auch andere Hunde an der Grundstücksgrenze.
    Wie vorher schon erwähnt ist der größte Unterschied zwischen beiden Rassen der Bewegungsdrang und der Jagdtrieb. Bewegung: Ein Golden Retriever braucht viel Bewegung (ausser wenn es heiß ist, will meiner auch keine grossen Runden gehen); ein Berner Sennenhund ist mit Garten liegen und aufpassen zufrieden. Der Jagdtrieb meines Golden ist sehr stark (Hasen, Rehe, Katzen.... wollen nachgehetzt werden). Fußgängerzone überhaupt kein Problem - je mehr Leute um so einfacher kann man mit ihm gehen, anders wenn einzelne Personen am Feld entgegen kommen oder in der Nacht, da ist er abwartend und bleibt stehen.



    ähm sorry aber das stimmt überhaupt nicht. Unser Berner wäre nie!!! zufrieden wenn er den ganzen Tag im Garten liegen darf. Die braucht min 1 Stunde am Tag spazieren gehen und noch ne halbe Std ca Kopfarbeit. Auch die Berner die ich kenne sind genauso teilweise ist da noch mehr.


    Das mit den Krankheiten stimmt bedingt, wenn du dir einen vernünftigen Züchter suchst ist das nicht sooo schlimm mal ganz davon abgesehen, dass fast alle großen Rassen also auch die Goldies krankheitsanfällig sind und relativ früh sterben. Ich kenn viele Goldies mit Allergien etc.


    Und nur zur allgemeinen Info der älteste Hund der Welt ist bzw war ein 25 Jahre alter Berner Sennen aus Bayern.´


    Unsere möchte arbeiten und tut das auch total gerne. Wir werden sie auch zum Zughund ausbilden lassen, wenn sie alt genug ist. LG

  • Zitat

    Meinen Welpen hole ich mir aber erst im 2. Semester, eben weil ich erst sehen wollte, wie ich finanziell und zeitlich zurecht komme.


    Das ist schon mal gut, dass Du da noch ein bisschen Zeit einplanst.


    Ich meine das auch wirklich nicht böse mit dem "erst mal schauen ob das Zusammenleben klappt". Aber ich habs halt schon oft genug erlebt (ich arbeite in einer großen Immobilienfirma), dass junge Paare zusammenziehen und sich dann teilweise nach wenigen Monaten trennen. Auch unsere Auszubildende war mit ihrem Freund schon 6 Jahre zusammen. Kaum haben sie zusammengelebt kam die Trennung. Aber wenn Du noch ein halbes Jahr Zeit einplanst, ist doch eh noch ein bisschen Luft und Ihr könnt erstmal "probewohnen" ;)


    ABER:

    Zitat

    Ähm ja, 26SWS sind schon ein ganzer Batzen, denn dazu kommen ja noch VOR(!)- und Nachbereitung, Klausuren und Hausarbeiten und und und... Diese kommen allerdings meist nicht im ersten Semester und in den ersten Semesterferien sondern danach.
    Zudem ist Jura ein echt anspruchsvolles Studium und nicht wenige brechen nach 2-3 Semestern wieder ab und machen was anderes.


    Da möchte ich zustimmen. Jura ist ein wirklich sehr anspruchsvoller Studiengang und grade bei Jura muss man viele Selbststudien betreiben und Lernen. Ich kann Dir auch nur empfehlen, die 26 Wochenstunden nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, da können nämlich schnell 50 draus werden - wo Du die eine Hälfte in der Uni, die andere in der Bibliothek verbringst.


    Zitat

    Im Sommer lässt meine Ausdauer aber schon zu wünschen übrig, wobei ich mich auch da gut anpassen könnte.


    Die des Berners auch ;)


    Zitat

    Da der Berner einen ausgeprägten Schutztrieb hat, würde ich gerne wissen, wie sich das beim Klingeln an der Tür verhält. Sind die Berner eher bellfreudig, oder doch ganz ruhig?


    Bei uns klingelt niemand. Janosch meldet schon bevor der Klingelknopf gedrückt wird...und ja dann bellt er durchaus laut. Andererseits kläfft er kein bisschen. Sprich er meldet, wenn jemand kommt, aber es ist ihm egal, wenn jemand nur vorbei geht.


    Zitat

    Sind eure Berner Wasserratten? Die Goldies sollen ja ganz gierig danach sein, was irgendwie charmant ist.


    Mein Goldie ist nie ins Wasser gegangen :hust: Janosch wiederum liebt es.


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    Wie sieht das eigentlich mit der Intelligenz aus? Habe oft gehört, dass Berner nicht so die hellsten sein sollen. Aber das kann man doch auch nicht so pauschalisieren, oder?


    Ich find schon, dass Janosch nicht dumm ist. Er weiß genau wie er versuchen kann mich auszutricksen (Thema Sturheit). Intelligentere und somit aber auch forderndere Rassen gibts sicherlich dennoch.


    Zitat

    Ach ja...und was das Haaren betrifft: Verlieren Berner viel Fell? Und auch das ganze Jahr über?
    Bei den Goldis soll das ja extrem sein, womit ich aber leben könnte.


    Ich finde dass hat sich bei meinen Beiden nicht viel genommen.


    Zitat

    Einen Berner Sennenhund würde ich eher in ein Haus mit Garten nehmen.


    Das muss ich ehrlicherweise auch sagen. Ein Berner will natürlich ebenso bei seiner Familie sein, aber er genießt es eben auch Wachhund zu sein und zu bewachen. In der Wärme der letzten Tage wollte Janosch kaum raus. Nun wo es abends wieder kühler ist, fängt er abends an zu nerven, dass er raus will. Er legt sich dann an exponierte Stelle und bewacht eben...und ich sehe ihm an, dass er das braucht. In einem Mehrfamilienhaus im 2. OG wird das natürlich schwierig sein, schon allein weil er (wahrscheinlich) nicht rausschauen kann.


    Zitat

    es soll sie angeblich geben, diese agilen Berner, die auch mal zum Joggen mitgehen. In natura hab ich aber noch keinen kennengelernt.


    Janosch macht das. Gern sogar. Aber eben nur wenns kalt ist und nur ne halbe Stunde.


    Zitat

    Das ist allerdings ein für mich ausschlaggebendes Argument mich GEGEN einen Berner zu entscheiden. Wie ich bereits geschrieben habe, möchte ich meinen Hund barfen, weil ich dem Hund ein langes und gesundes Leben ermöglichen möchte. Wenn der Berner tatsächlich so jung stirbt, lasse ich das lieber. Vor allem mit dem ständigen Treppenlaufen.


    Naja, nu Moment...immer langsam mit den jungen Pferden ;)
    Es stirbt ja nun nicht jeder Berner so jung. Ich kenne beides. Die die mit 2 Jahren an Krebs gestorben sind und die die weit über 10 Jahre alt geworden sind. Das Ännchen von unseren Freunden wurde 14. Das schafft übrigens auch nicht jeder Golden Retriever. Unser Goldie war z.B. hochgradiger Allergiker. Und am Treppenlaufen stirbt ein Hund auch nicht - es schadet im Zweifelsfalle "nur" den Gelenken.


    Und Thema Barfen: Der Meinung vieler Tierärzte nach schaden viele Besitzer die ihre Hunde barfen diesen eher als das sie ihnen nutzen. Einfach weil Du (wenn Du das Menü selbst zusammenstellst) auch wahnsinnig viel falsch machen kannst. Wenn Du durcheinander fütterst - mal roh, mal Dosenfutter, mal was gekochtes, mal Trockenfutter - kannst Du Mangelversorgungen einer Fütterungsart durch eine andere besser kompensieren. Es gibt ja durchaus sehr hochwertiges Fertigfutter, was in jahrelangen Studien ernährungsphysiologisch optimiert wurde.


    Barf ist in der Zwischenzeit eine regelrechte Religion geworden. Als alleinige Fütterungsart wäre das für mich persönlich nichts - einfach aus dem Grund weil ich keine Ernährungsmedizinerin bin.


    Zitat

    Ich finde es toll, wie ausführlich du dich mit dem Thema beschäftigst und wie kritisch du auch bereit bist, dich selbst zu hinterfragen - zu deinem eigenen Wohl und dem deines/eures zukünftigen Hundes!


    Daher kann ich es mir aber leider auch nicht verkneifen, dir zu den oben zitierten Eigenschaften ein wenig die "rosarote Brille" zu nehmen:


    Möchte ich BEIDES unterschreiben :gut:


    PS: Darf ich mal fragen wo ihr im Osten studiert? Gibt ja glaube ich nicht ganz so viele Unis mit Jura.

  • Zitat


    Und nur zur allgemeinen Info der älteste Hund der Welt ist bzw war ein 25 Jahre alter Berner Sennen aus Bayern.´


    Abgesehen davon, dass der älteste mir bekannte Hund 29 Jahre alt wurde und ein Cattle Dog war, sind das absolute Ausnahmen, die nichts über die tatsächliche Mortalität innerhalb einer Rasse aussagen.

  • Zitat

    Abgesehen davon, dass der älteste mir bekannte Hund 29 Jahre alt wurde und ein Cattle Dog war, sind das absolute Ausnahmen, die nichts über die tatsächliche Mortalität innerhalb einer Rasse aussagen.


    Das ist richtig. Aber was zenja sicherlich damit ausdrücken wollte, war dass man nicht immer nur davon ausgehen sollte, dass jeder Berner nur das durchschnittliche Lebensalter erreichen wird. Außerdem gehen die Zuchtbemühungen bei der Rasse zumindest im SSV ja definitiv in diese Richtung.

  • Zitat

    Bei den Bernern je nach Linie schon. Wir hatten einige Berner in der Familie, von denen kein einziger das zehnte Lebensjahr erreicht hat, einer starb bereits mit 6 (!) Jahren (von dem, der mit 2 Jahren aufgrund von Epilepsie eingeschläfert werden musste mal ganz zu schweigen).


    Ich würde es nicht machen, ganz ehrlich.


    Hallo,muss Dreamy leider recht geben,wir hatten zwar keinen eigenen Sennenhund
    aber Freunde von uns sind in diese Rasse vernarrt.
    Keiner ihrer 5!!! Hunde wurde älter als 8 Jahre,hatten sie von allen möglichen Verbänden
    und hatten trotzdem kein Glück.
    Laut verschiedener TÄ ist dies keine gesunde Rasse mehr,oft Herz,Nieren,HD,Ed usw.
    ausserdem zu wuchtig und dadurch oft träge und das schon in jungem Alter.
    Zumindest habe ich Sennenhunde leider so erlebt.Sind von Wesen und Aussehen tolle Hunde aber........

  • zu Janosch 2011:nach Meinung vieler TÄ ist barfen nichts.................
    Ha,ha,wenn ich von der Futtermittelindustrie eine Menge Kohle
    schon im Studium bekomme und eine Sprechstundenhilfe gesponsert bekomme
    werde ich natürlich die Hunde und Katzenbesitzer von dem ach so tollen
    TF oder NF überzeugen.
    Wenn ein TA nicht abhängig von der Pharmaindustrie und von denen kommt das Futter ist,
    wird er sehr wohl zum BARFEN raten,leider sind das sehr wenige die sich nicht eine GOLDENE NASE
    verdienen wollen.

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