Hund verteidigt `fremde,nicht zum Rudel` gehörende?!

  • Ich habe vor kurzem eine Beobachtung gemacht und möchte gern mal andere Meinungen dazu hören.
    Es geht hier nicht um meinen Hund, sondern um den meiner Schwester, einen Labrador-irgendwas-Mischling, 5 Jahre alt, eigentlich zu jedem Mensch und Tier sehr nett :D
    Nun die Situation: Die ganze Familie, Schwestern mit Anhang, Eltern etc...sitzen zusammen beim Grillabend. Mein Schwager (also Herrchen) steht vor meiner Mutter und `attakkiert` sie aus Jux und Dallerei, also nicht ersthaft mit ihrer Gehhilfe, alle lachen... der Hund steht vor meiner Mutter und verteidigt sie durch ernstes bellen vor meinem Schwager.
    Nun fragte ich mich, ob dieses Verhalten seinem Herrchen gegenüber `Normal` war?

    Meine Mutter kennt den Hund eigentlich kaum, sieht ihn alle paar Monate mal. Mein Schwager geht eher, ich würde mal sagen `Robust` mit ihm um, ich finde schon fast unterdrückend, der Hund ist gaaaaanz weit unten in der Hierarchie, er wird eher rumgeschubts und oft angeschrien, wenn ich mal so richtig drüber nachdenke :verzweifelt:

  • Dieses Verhalten hat in der Regel nichts mit Verteidigen zu tun, eher mit maßregeln. Wahrscheinlich denkt da jeder das der Hund eher ganz unten in der Hierachie anzusiedeln ist, aber der Hund denkt eventuell anders darüber. :) Mal sehr vermenschlicht ausgedrückt.

    Wenn er aufgrund der Behandlung ihm gegenüber die Menschen nicht für Zurechnungsfähig hält, kann er schon versuchen Ruhe in die Truppe zu bringen. Das heißt unter anderem auch, den Ruhestörer zurecht zu stoßen.

    Auf der anderen Seite kann dies ein Zeichen für Unsicherheit sein, weil er einfach nicht einordnen kann, was der Mensch da mit dem anderen macht und das Gerangel versuchen aufzulösen.

    Unterm Strich kann sowas auch mal schief gehen, wenn der Hund denkt, dass Bellen usw nicht mehr ausreicht und warnend schnappt. :/

  • Hat der Hund wirklich gedroht oder war er nur unsicher?

    Kannst du dich noch an die Körpersprache des Hundes erinnern? Also hat er sich steif gemacht, Nackenhaare hoch, Rute steif nach unten, Ohren nach vorne? Oder waren die Ohren eher hinten, die Rute unten?
    Denn genau hierauf kommt es nun an, ob der Hund wirklich verteidigt hat oder einfach nur aus Unsicherheit die ganze Situation nicht einschätzen konnte und deshalb lieber mit "Angriff" reagiert hat.

  • Zitat

    Wenn er aufgrund der Behandlung ihm gegenüber die Menschen nicht für Zurechnungsfähig hält, kann er schon versuchen Ruhe in die Truppe zu bringen. Das heißt unter anderem auch, den Ruhestörer zurecht zu stoßen.
    :/

    Niemand hält meinen Schwager für zurechnungsfähig :D :hust: :lachtot:

    An seine Körperhaltung kann ich mich leider auch gar nicht erinnern, aber wahrscheinlich war er wirklich nur unsicher und konnte die Situation nicht einschätzen...

  • Wenn dein Schwager schroff mit dem Hund umgeht, wird es das sehr wahrscheinlich gewesen sein.

    Zu den Führungsqualitäten sag ich dann mal besser nichts. Scheint aber das Wort Konsequenz mit Grobheit zu verwechseln. LEIDER!

  • Vielleicht war ihm das Verhalten und die Gehilfe gruselig und hat aus Unsicherheit gebellt bzw sich bedroht gefühlt.

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