Deutsche Dogge Vs Aussie

  • Zitat

    Also ich denke nicht, dass eine Dogge so viel Zeit braucht wie ein Aussie. Bei meiner Gassirunde ist eine Doggenhalterin dabei. Sie kann mit ihrer 3 jährigen Dogge maximal 45-60 Minuten spazieren gehen. Danach ist die Dogge k.o. Sowas gebe es bei einem Aussie nicht.


    Also hab ich doch Mischlinge :lol:
    Ne im Ernst, meinen beiden Aussies reicht das sogar fast. Wenn man nicht nur vor sich hinlatscht sondern zwischendurch ein bisschen Nasenarbeit macht oder sowas ist das völlig ok für unsere! Wenn ich dann abends merke es reicht ihnen doch nicht, dann beschäftige ich mich nochmal eine halbe Stunde im Garten mit ihnen und alles ist gut. 2-3 mal die Woche wird der Spaziergang durch Joggen oder Fahrradfahren ersetzt, aber das wars auch schon. Auch Hundesport machen wir keinen (im Verein), schon garnicht Agility, das finde ich gerade für die ganzen Reizempfindlichen Hütehunde furchtbar.


    EDIT: also mit einem Aussie kann man auch mal wandern gehen, aber man muss nicht täglich 4 Stunden rumrennen um den Hund platt zu kriegen


    ABER: man muss ihnen diese Ruhe auch beibringen! Ich hab absolut tiefenentspannte Aussies und da ist die Menge an Programm sehr wichtig! Würde ich großartig mehr machen, drehen sie nur hoch, was oft als Unterforderung missverstanden wird.



    So als Eckdaten:


    Wir haben unsere gleichzeitig als Welpen vom Züchter geholt und sie sind mittlerweile 4 1/2 Jahre alt. Wir haben das Glück, dass meine Eltern selbstständig sind, also auch von Zuhause arbeiten können. Daher sind die beiden kaum alleine Zuhause, was entscheidend für das benötigte Programm ist.


    Zum Aussie selbst:


    Kennst du die Eigenschaften? Ich habe beobachtet, dass viele Aussies mit Ressourcenverteidigungsproblemen und Wachtrieb eher weniger Jagdtrieb haben. Meine jedoch hab ordentlich Jagdtrieb, finden aber Fremde grundsätzlich toll.
    Könntest du mit dem schlimmsten umgehen? Also einen Aussie, der keinenBesuch ins Haus lässt, seine Straße/Wald/Feld verteidigt, bereit ist im Zweifelsfall auch vor zu gehen und ordentlich Jagdtrieb hat?

  • Zitat


    Entweder war die Rassewahl dann unüberlegt und falsch oder es ist einfach eine Welpen-spontan-Verlieben. Das passiert so ziemlich bei jedem Welpen, die sind alle süss und lieb und toll. Wenn man sich nicht beherrschen kann sollte man nicht Welpen gucken gehen.


    Um ehrlich zu sein - ich finde dein Verhalten kindisch (meine 11jährige Tochter will auch jeden Welpen einpacken) und kann deinen Partner verstehen, dass er da nicht mitzieht.


    Genau das habe ich mir auch gedacht.


    Welcher Hund würde denn zu euch, eurem anderen Hund und euren Lebensumständen besser passen?
    Was möchtest du mit dem Hund unternehmen? Woran hast DU Interesse? Wenn du Bock auf Hundesport bzw. auf einen aktiven, vielleicht auch mal hibbeligen Hund hast, dann entscheide dich für eine Rasse in dieser Richtung.
    Wenn du es lieber ruhiger angehen lässt und euch im Alltag die Größe, die ja wirklich viele Nachteile mit sich bringt (mal ganz abgesehen von gesundheitlichen Problemen :/ ), nicht stört, dann nimm die Dogge.
    Wo istdas Problem?

  • Ihr habt euch doch nicht ohne Grund für eine Dogge entschieden. Ein Aussie hat völlig andere Rasseeigenschaften. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das einfach austauschbar ist. Eine englische Bulldogge und einen Aussie halte ich nicht so unbedingt für eine Idealkombination, aber kann klappen. Die Frage ist eher, wie das mit den Kindern aussieht und wenn dein Mann Nein zum Aussie sagt, ist doch im Grunde klar, dass das nicht in Frage kommt.

  • Da hast du dir aber ganz schön konträre Rassen ausgesucht.


    Was waren denn die ausschlaggebenden Argumente für die Dogge? Und warum kannst du dich jetzt plötzlich so mit dem Aussie anfreunden?
    Es ist meistens nicht: ach dann mach ich halt noch Agi und sonst ist er halt Hund.


    Ein Aussie ist schlau. Ein Aussie hinterfragt auch mal, nutzt auch mal Lücken aus. Manche neigen zur hyperaktivität und man muss ihnen mit einer Engelsgeduld Ruhe beibringen.
    Ich glaub, wenn man nicht genau weiß, auf was man sich beim Aussiekauf einlässt und dann nicht ganz gezielt nach einem guten Züchter sucht (was bei der Masse im Moment wirklich nicht einfach ist), fällt man ganz leicht mal auf die Schnauze.


    Diesen Artikel, wenn er auch etwas überspitzt geschrieben ist, beschreibt eigentlich ganz gut, worauf man sich einlässt: http://www.hundeschule-gaden.de/rasseportrait_aussie.html


    Gerade beim Aussie ist eine gute Zucht eine sehr wichtige Grundlage. Schutz- und Jagdtrieb werden schnell mal zum Problem... Überlegt es euch gut!

  • Na,ja wir sollten jetzt nicht zu voreilig urteilen.
    Ein Hund bzw. Tier überhaupt ist doch immer zum größten Teil eine Herzensentscheidung, und soll auch genau so sein. Herauszufinden gilt nun ob die TE die Bedürfnisse eines Aussis kennt und bereit ist ihr Leben demnach auszurichten. Wenn sie dazu in der Lage ist sehe ich kein Problem darin?!


    Ich habe mich mit 17 unsterblich in ein junges Fohlen verliebt und hatte bis dato keine Erfahrungen mit Fohlen und dem Ausbilden von Pferden. Ich war aber absolut bereit es zu lernen und heute 11 Jahre später kann ich sagen ich habe es nie bereut und es war die beste Entscheidung meines Lebens. Und es war keineswegs ein steiniger Weg, ganz im Gegenteil.

  • Ich sehe das Problem darin, dass die TS in einer Partnerschaft lebt, wo sie mit ihrem Partner sich schon auf die Dogge geeinigt hat.


    Deshalb wird die Frage was es nun wird, nicht im Forum geklärt werden, sondern muss mit ihrem Lebensgefährten geklärt werden.

  • Huhu,


    Ich würde an deiner Stelle wirklich mal eine Liste mit Postiv und Negativ an der Dogge und am Aussie machen. Und besprich das wirklich und in aller Ruhe dann nochmal mit deinem Partner.


    Sprich mit ein paar Züchtern und Besitzern und schau dir mal die Notfelle ab und wegen was Notfallaussies abgegeben werden, das du siehst, worauf du dich einlässt.


    Es gibt sehr wenige, wirklich einfache Aussies und viele die trotz eines tollen Charakters nicht gerade einfach im Umgang sind.
    Unserer ist vom Charakter ein supertoller, lieber Hund. Er ist schlau, er lernt sehr schnell, aber er hinterfragt sehr viel, er testet und er testet immer und immer wieder. An den negativen Sachen (Leinenpöbeln, Unsicherheit fremden Hunden gegenüber) die vom Vorbesitzer großteils noch stammen, arbeiten wir, seit wir ihn haben (mit 6 Monaten haben wir ihn bekommen, im Dezember wird er drei Jahre).



    Wir haben es nie bereut, das wir ihn aufgenommen haben. Aber ich hätte es nicht gedacht, das uns ein Hund so an unsere Grenzen bringen kann, wie er es teilweise gemacht hat.


    LG Keku

  • Hallo!


    ich entscheide überhaupt nichts ohne meinen Mann und würde auch niemals einen Hund ins haus holen der Ihm nicht gefällt. Das ich dem Aussie Welpen über den Weg gelaufen bin war rein zufällig und da hat weniger die Rasse mich begeistert sondern sein Charakter und seine art mir gegenüber , es war auch kein 8 wochen alter puschelwelpe sondern 5 Monate alt.


    Ich weiß was passieren kann wenn die HH nicht mit ihrem Hund fertig werden , hatte genug solcher exemplare zur Pflege vom chihuahua bis zum Dogo Argentino .
    Und ich bin die jenige die sich 99,9 % um die Hunde kümmern muss , da die Arbeit meines Mannes es einfach nicht zulässt .
    Eine Deutsche dogge ist ein wunderschöner Hund , ich mag große Hunde sehr und auch die Rasseeigenschaften gefallen mir da gibt es nichts daran zu rütteln !


    Ich hätte mich nie für einen Aussie entschieden oder wäre in zwiespalt wenn mir genau dieser welpe nicht über den weg gelaufen wäre ! Deshalb wollte ich mich einfach genauer über diese Rasse erkundigen , da ich nicht einfach so einen Hund ins haus hole ohne zu wissen was er Brauch


    Und auch wenn eine Dogge einzieht nehme ich nicht den erst besten welpen sondern lass der /die welpen entscheiden wer mich leiden kann ...ohne liebe auf den ersten blick würde da nicht passieren auch wenn Tierbabys sooooooo süß sind , es sind auch bald erwachsene tiere !!!!
    Tja dann bin ich halt Kindisch ;) mir egal
    In diesem sinne ...

  • Hallo


    also ich finde dich nicht kindisch. Ganz im Gegenteil. Oft kommt es im Leben eben anders als man denkt.


    Ich kenn mich jetzt mit beiden Rassen nicht sooo gut aus, aber ich würd einfach nochmal in Ruhe mit deinem Mann drüber reden, hinsetzen eine Liste machen. Und wenn der Aussie schon 5 Monate ist und du ihn kennst, weißt du in der Regel eher auf was du dich einlässt als bei einem Welpen mit 8 Wochen, bei dem sich der Charakter erst noch entwickelt.


    Unsere Hündin war eine ganz ruhige und jetzt mit 6 Monaten ist da nicht mehr sooo viel übrig, was sicher auch an der Pubertät liegt.


    Ich weiß jetzt nicht genau wie alt deine Kids sind, ich denke aber schon, dass du einen Aussie im eher wohin mitnehmen kannst als eine Dogge. Freizeitpark z. B. ist denk ich schon einfacher mit einem etwas kleinerem Hund.


    Denk nochmal in Ruhe drüber nach und dann trefft für euch die Entscheidung. Keiner hier kann dich bzw deine Lebenssituation beurteilen und euch dementsprechend wirklich Tipps geben. LG

  • Welche Rasse würde denn grundsätzlich besser zu deinem Ersthund passen? Das wäre für mich die wichtigste aller Fragen.
    Natürlich ist nicht jeder so wie es im Hundelexikon steht ;-)
    Wenn die Hunde nicht harmonieren, kann dass ganz schön mistig werden..............

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