Fragen, die man sich nicht zu stellen traut - Teil III
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SheltiePower -
14. August 2013 um 10:52 -
Geschlossen
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Also für mich klingt deine Beschreibung nach absolut normalem Junghundverhalten. Meine "Kleine" ist auch absolut nicht anders. Mal achtet sie total toll auf mich und mal behandelt sie mich wie Luft. Bei uns ist es vor allem auch an der Leine so gewesen, dass ich ihr egal war. Im Freilauf orientiert sie sich sehr an mir, was ich aber vor allem unserem "Training" (wenn man es so nennen darf) anrechne. Immer wenn meine Ruby gerade "abwesend" ist (geistig), drehe ich mich um und gehe in die andere Richtung. SIE muss lernen sich AN MIR zu orientieren und da ich das nun schon fast von Anfang an, seitdem ich sie habe, so mache, klappt es ausgezeichnet (Ausnahmen gibt es natürlich dennoch mal). Den Rückruf übe ich auch jedes Mal (mehrmals) wenn sie offline geht.
Wenn du unsicher bist, übe erstmal mit der Schleppleine. Das hab ich anfangs auch gemacht, weil ich unsicher war ob sie nicht vielleicht doch wegrennt, wenn ein toller Geruch in ihre Nase kommt. ^^
Ich kann jedenfalls anhand deines Geschriebenen überhaupt nicht sagen, dass ihr keinerlei Bindung habt. Wobei das mit dem "Auf Schritt und Tritt folgen" nicht unbedingt ein Indiz für eine gute Bindung ist (kann sein, aber es kann auch einfach "Kontrollieren" sein). Dennoch, wie gesagt, finde ich es übertrieben von jemandem, der euch im Prinzip nicht kennt, einfach sowas zu sagen. Das geht gar nicht und ich würde mir das nicht bieten lassen - neuen Trainer suchen und nicht verrückt machen lassen.
Ich wünsch dir alles Gute und dass du die schwere Zeit gemeinsam mit deiner Hündin durchstehst. Ich weiß nur zu gut, wie wichtig es ist in so Momenten ein Tier an seiner Seite zu haben, das einem das Gefühl gibt gebraucht UND geliebt zu werden!
Ja, also ich kann mich wie gesagt, sonst über unsere Beziehung überhaupt nicht beschweren. Wir verstehen uns oft auch ohne Worte.
Ich denke, dass, wenn ich arbeiten muß und die Familie da ist und sie mir sagt, der Hund hätte nach mir geweint und vor der Türe gesessen.. dass ich ihr doch nicht ganz egal bin.
Und das mit der Schleppleine haben wir auch schon gemacht, ich muß es nur noch mehr üben. Mein Problem war, dass, wie mein Hund eben 8-12 Wochen war, mein Kind in die Klinik kam und ich sie da habe zu wenig frei laufen lassen. Ich habe also die besten Wochen verpasst.
Ich war eben mit ihr an der Leine weg und habe sie im Haus erzogen so gut es eben ging. Manche Dinge kann man im Leben nicht voraussehen oder planen.
Aber ich werde mein bestes tun.
LG
Sissi
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- Vor einem Moment
- Neu
Hi
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Bezüglich der Verlustangst: ich leine auch nicht sofort in fremden Gebieten ab, ich würde sie auch nicht jedem x-beliebigen geben, ich gehe lieber selbst mit ihr spazieren und bringe ihr lieber selbst was bei, als dass mein Freund es macht. Es ist ja auch MEIN Hund, warum sollte ich den auf Krampf zu anderen geben? Sie klebt an mir wie ne klette, schläft mit im Bett und kommt häufig irgendwo mit hin. Heißt ja nicht gleich, dass ich psychisch völlig durch bin, nur weil mir mein Hund extrem viel bedeutet!?[/quote]
Danke ♥
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Das, was du beschreibst, war bei mir exakt genauso. Nur, dass es bei mir keinen wirklichen Grund gab meinen Welpen nicht im Freilauf mal einfach die Welt entdecken zu lassen. Bei mir war es der erste Welpe, ich war unsicher und hatte Angst, dass sie mir weglaufen würde oder sonstwas. Dass Welpen einen Folgetrieb haben, wusste ich zwar, aber warum sollte ein Welpe, den ich gerade ein paar Tage habe, MIR hinterherlaufen? So dachte ich und hab es noch gut 2-3 Monate so durchgezogen. Fast nur an der Leine und wenn, dann in der Hundeschule mit anderen spielen lassen und "frei" laufen lassen.
Natürlich ist es jetzt anders mit einem (bei dir) 5 Monate alten Junghund. Der hat keinen Folgetrieb mehr und wird sich sicherlich auch mal selbstständig machen. Ich habe das offline laufen aber so mit der Schleppleine (auch etwa in dem Alter wie deine Hündin) aufgebaut. Erstmal nur Schleppleine und da den Radius geübt, dass Hund in meiner Nähe bleibt.
Und wie gesagt, mittlerweile mache ich mir darüber keine Gedanken mehr.Unsere Baustelle ist noch die Leinenführigkeit, wobei das mithilfe von Clickern auch schon wesentlich besser geworden ist (und Leinenspaziergänge finden bei uns fast ausschließlich nur noch in reizarmer Umgebung statt - wenn meine dann mal wirklich ordentlich an der Leine geht, können wir auch mal wieder tagsüber durch die Stadt gehen, aber zurzeit machen wir das nur abends, wenn wenig los ist).
Und zu meaningoflife: Ich finde es gut, wenn man auch kritisiert und die Sache anders beleuchtet. Niemand hier kann wissen, wie es wirklich aussieht. Jeder sagt hier nur seine Meinung. Aber ich denke, wenn es so ist, dann wird sich Sissi diese schon annehmen (und wenn sie nicht öffentlich macht...). Finde es immer gut, wenn man sachlich bleibt, aber trotzdem seine Meinung sagt.
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Gefühl:
Ja - genau ! Beschreibt die Situation sehr gut ! Genau so war es.
Ich muß nur aufpassen mit der Schleppleine, bin zur Zeit nicht ganz so standfest (gesundheitlich) dass mir gepowerte 21 Kilo in Notfall nicht den Arm rausreißen.
Und ja.. ich habe auch zu meinem Mann gesagt: Das zu üben geht nicht auf dem Hunde und Fußgängerhighway.. ist zwar unsere Lieblingsstrecke, damit sie alles kennenlernt.. geht aber zum üben nur selten.
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Wir haben unsere Kleine erst mit 17 Wochen bekommen, nachdem sie schon 3x den Wohnort gewechselt hat und demnach haben wir diese ersten Wochen auch verpasst. Trotzdem habe ich sie von Anfang an laufen lassen, aber jetzt hat sie ne ''Taube nuss'' Phase und will dann nicht mehr kommen, findet wild zunehmend interessant und deshalb ist sie auch nur an der Schlepp und selten komplett im Freilauf, nur wenn ichs voll überblicken kann oder sie mit anderen Hunden spielt und abgelenkt ist bzw. einfach kommt, wenn der auch kommt.
Da sieht man mal, wie unterschiedlich man das handhaben kann und man trotzdem am gleichen Punkt sitzt. Es gibt einfach kein richtig und falsch und selbst wenn du sie mehr hättest laufen lassen, dann wäre es vielleicht auch so... man kann da nur mutmaßen, es bringt aber nichts. Also ran an den Speck und üben, üben, üben. -
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Zitat
Ich muß nur aufpassen mit der Schleppleine, bin zur Zeit nicht ganz so standfest (gesundheitlich) dass mir gepowerte 21 Kilo in Notfall nicht den Arm rausreißen.Ooooh ja,wem sagst du das. :/ Selbst wenn du das "gesundheitlich" in deinem Beitrag streichst... es ist echt nicht schön, wenn dieses Gewicht volle Kanone in die Schlepp rennt. Und wir haben ja 'ne 15 Meter Schlepp, das ist echt heftig. Würde dir da empfehlen, eher eine kürzere (8m z.B.) zu nehmen, dann ist es sicherlich immernoch nicht toll, WENN es denn passiert, aber da reißt es einem vielleicht nicht den Arm so raus... Wobei es ja das Ziel ist, dass der Hund nicht reinrennt, also ja... aber trotzdem will ich dir diesen Tipp geben, lieber nicht so 'ne ganz lange Schlepp zu nehmen für den Fall der Fälle...
Die Leinenführigkeit ist so ein Thema... wenn alles andere so interessant und du so uninteressant bist, dann musst du das ändern. Was bei mir aber auch nicht so einfach ging (mal davon abgesehen, dass ich von einem leinenführigen Hund auch noch weit entfernt bin
), aber wenn man erstmal die ablenkungsärmeren Gebiete oder Tageszeiten aufsucht, ist es für den Hund einfacher auf dich zu achten.
Wenn ich abends meine halbe Stunde mit Ruby durch die Fußgängerzone gehe (zwischen 18,19,20 Uhr so in dem Dreh), haben die Geschäfte meist schon zu oder machen gerade zu und es gehen nur noch wenige Leute hier 'rum und nur vereinzelt sieht man mal jemanden mit Hund. Seitdem wir das machen, können wir sogar teilweise fast problemlos an anderen Hunden vorbeigehen, weil Ruby sich dank Clicker und Leckerlies, viel mehr an mir orientiert.Ich hab die Leinenführigkeit lange vorher schon ganz genauso (also mit Clicker) geübt, aber es brachte einfach nix. Seitdem wir zu einer reizarmen Tageszeit gehen, sieht man wirklich Erfolge! Und wenn ich merke, dass es abends wirklich eine Weile konstant gut war, gehe ich mit ihr vielleicht mal eine Stunde eher los, wenn zwar keine Primetime ist, aber schon etwas mehr als zu Ladenschlusszeiten. (Immer langsam den Reiz erhöhen)
Sei dir auch einfach darüber bewusst, dass dein Hund noch ganz jung ist und einfach diesen Entdeckerdrang hat. Das hat rein gar nichts damit zu tun, was der Trainer gesagt hat, dass der Hund dich nicht liebt.
@ Lara: Ja, du sagst es. Mutmaßen kann man viel (und tu ich auch gerne
), aber im Prinzip hat man nun "den Salat" und man sollte das beste daraus machen, dran arbeiten und sich nicht verrückt machen lassen von Leuten, die einen einmal gesehen haben.
Wenn ich danach gehen würde, was mir die Leute schon alles gesagt haben... "Da müssen Sie mal härter durchgreifen und den Hund mal aufn Boden drücken!" (Nur weil mein Hund neugierig ist und zu fremden Hunden hinzieht und mich ja damit quasi "übergeht" und das zeigt ja, dass ich nicht das "Alphatier" bin....)
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Danke, danke danke ! ♥
Ich habe auch, glaube ich, nur 8 Meter ? Eine von Trixie, so ne Grüne aus Zügelgurt ! Seit die mir einmal durch die Finger ist... habe ich Reithandschuhe angezogen
Ich habe mir auch vorgenommen, die Rush Hour zu meiden wenn ich üben will. Das bringt nicht viel.
Ich werde morgens gehen. Wenn der Großteil bei der Arbeit und die Kinder in der Schule sind.
Genau.. ich bin nicht das Alphatier...zumindest nicht in Mutter Natur.
Aber ich arbeite dran :-)
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Wenn man uns im Alltag zu Hause auf bekannten wegen sieht, würde kein Mensch drauf kommen, dass wir nen Problem mit der Leinenführigkeit haben. Aber sobald es zu spannend wird, ist sie nicht mehr zu bremsen. Ich gurke schon dauernd zu verschiedenen Orten mit verschiedenen Hunden, Leuten, Reizen... manchmal fahre ich auch nur hin, steige aus, warte, bis sie ruhig ist und fahre wieder weg. Das nimmt die Erwartungshaltung, dass da was tolles passiert. An Orten wo wir schonmal waren gehts auch deutlich besser, als an ganz neuen Wegen.
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Das klingt doch schon gut. Ich hab eine Schlepp aus Biothane, da tut man sich nicht so weh. :) Aber Reithandschuhe gehen natürlich auch!
Das mit dem Alphatier war nur ein Scherz, das ganze ist ja sowieso überholt. Bei uns ist der Hund gleichberechtigtes Mitglied der Familie. Natürlich muss man ihr die Grenzen aufzeigen, aber mit Alphatier hat das wenig zu tun. Mein Tierarzt ist z.B. auch noch der Ansicht, man müsse vor dem Hund durch die Tür gehen oder zuerst essen und das Sofa ist ja sowieso tabu, denn damit hat der Hund ja automatisch die Weltherrschaft erlangt..
Nein also ehrlich, meine Hündin weiß was sie darf und was nicht. Man muss da als Mensch konsequent sein und für den Hund berechenbar (nicht heute Ja und morgen Nein) und das ist, finde ich zumindest, das wichtigste im Alltag.@ Lara: SO kann es natürlich auch gehen.
Bei uns sind selbst die bekannten Wege, wenn wir sie zur Hauptzeit gehen, schlimm... Aber da sieht man es mal wieder. Je nach Hund unterschiedlich, es gibt einfach kein Patentrezept. :)
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Zitat
Wenn man uns im Alltag zu Hause auf bekannten wegen sieht, würde kein Mensch drauf kommen, dass wir nen Problem mit der Leinenführigkeit haben. Aber sobald es zu spannend wird, ist sie nicht mehr zu bremsen. Ich gurke schon dauernd zu verschiedenen Orten mit verschiedenen Hunden, Leuten, Reizen... manchmal fahre ich auch nur hin, steige aus, warte, bis sie ruhig ist und fahre wieder weg. Das nimmt die Erwartungshaltung, dass da was tolles passiert. An Orten wo wir schonmal waren gehts auch deutlich besser, als an ganz neuen Wegen.
Oh jaaaa und sie war heute mitten im Wald auf einer Wiese mit dem Trainer. Sind wir hingefahren. Ich weiß nicht, was sie alles für Dreck gefressen, in Maulwurfshügel gegraben hat usw.
Hat alles sooo gut gerochen. Ganz anders als auf unserem Highway.
Dennoch: Als sie an der Schleppleine war, war ca 30 Meter vor ihr dann ein Spaziergänger mit Hund. Und sie hat in Hab Acht Stellung nur geschaut.. beobachtet, ist aber nicht hingerannt.
Es tut gut, dass man nicht alleine ist. Wie alt ist Deine ?
LG
Sissi
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