Zusammenführung von Welpe und schwierigem Hund
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Hallo,
ich habe einen 11 Wochen alten Golden Retriever Welpen namens Nemo seit 3 Wochen bei mir. Mit ihm läuft alles super und nun möchte meine Familie ihn auch mal kennen lernen. Das Problem dabei ist, dass dort ein 12 Jahre alter Hund wohnt, der mit vielen fremden Hunden so seine Probleme hat. Auf manche reagiert er super und freundet sich sofort mit ihnen an. Bei den meisten jedoch fängt er an zu bellen und zu knurren und schmeißt sich mit voller Kraft in die Leine und ist nichtmehr zur Ruhe zu bringen, bis der andere Hund außer Sichtweite ist. Ohne Leine würde er sie vermutlich auffressen
Nemo freut sich über fast alle Hunde und will mit ihnen spielen. Nur vor 3 Hunden hatte er bisher Angst.
Wir wollen nun versuchen, ob sich Nemo und der Hund meiner Familie miteinander verstehen. Das Zusammentreffen wollen wir auf neutralem Boden machen, wo auch der alte Hund noch nie war. Dazu hätten wir entweder die Möglichkeit das nah bei meiner Familie zu machen, sodass man dann zusammen nach Hause laufen könnte. Oder direkt am Bahnhof, wo wir abgeholt werden würden. Da käme dann aber eine gemeinsame Autofahrt auf uns zu. Jetzt fragen wir uns, ob das eine total blöde Idee ist oder vielleicht sogar eine gute? Vorstellen können wir uns beides: dass der alte Hund nach einer längeren Autofahrt merkt, dass der Welpe nun zur Familie gehört und sich vielleicht mit ihm anfreundet. Aber auch, dass er danach erstrecht nicht gut auf ihn zu sprechen ist. Und es auch für einen Welpen in dem Alter nicht gut wäre, wenn er in so einer Situation ist?
Hat jemand mit so etwas Erfahrung bzw. weiß einen Rat?
liebe Grüße
estragon -
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Hi
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Ich würde das gemeinsame nach Hause laufen, dem Auto vorziehen.
Im Auto kann es sein, das der Raum für die Hunde zu eng ist und die "Wohlfühlzone" unterschritten wird. -
Ganz ehrlich: Ich würde hier den Kontakt nicht zulassen zwischen den beiden Hunden.
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Ich hätte da auch Bedenken.
Habt ihr einen Maulkorb für den Hund? -
Ich finde nicht mal, dass ein Maulkorb da etwas ändert.
Da ist ein Welpe, der in seiner Entwicklung noch total drin steckt und keine absolute Sicherheit im Umgang mit Fremdhunden haben kann.
Da reicht schon ein giftiges auftreten oder sonst ein aggressives Verhalten um den Hund massiv zu verstören - dafür muss nicht mal gebissen werden.Meiner Meinung nach gehört ein Welpe nur mit sozial sicheren Hunden zusammen zu Beginn - Ausnahme: Zusammenleben in einem Haushalt.
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Interessantes Thema, denn das wird bei uns auch innerhalb der nächsten Monate anstehen.
Ich würde die beiden auf neutralem Boden zusammen führen und erst einmal gar nicht in das "Haus" des Althundes gehen. Auto würde ich auch nicht machen aus den Gründen die Ziggy genannt hat.
Ich habe es oft so erlebt das, wenn man das machen würde, nur als Beispiel....der Althund dem kleenen im Auto natürlich nichts tun kann da man sie trennt, wenn man dann aber raus ist auf neutralem Boden oder, ggf. schlimmer, im Gebiet des Althundes der kleene pauschal erstmal noch eins auf'n Deckel bekommt weil er mit im Auto war und der Althund auch dort meint das Auto ist "seins" und der kleene hat da gar nichts verloren.Genauso ist es beim Zusammentreffen. Hatten das mal mit dem Althund von Bekannten und dem neuen Welpen. Auf neutralem Boden alles supi, es wurde sogar gespielt. Dann wurde gemeinsam nach Hause gegangen und zuhause wurde Althund zur Furie und hat den Zwerg alle paar Minuten abgerappst.
Das ging dann soweit das der Zwerg die ersten 1,5 Jahre bei jeder möglichen Gelegenheit abgerappst wurde. Der Althund hat den kleenen zwar nicht kaputt gemacht, aber ist halt richtig extrem dauf rumgeritten wenn er die Möglichkeit hatte.Gegeben hat sich das ganze erst als der kleene iwas zwischen zwei und drei Jahre alt war. Da wurde er eines schönen Tages wieder abgerappst und ging massiv gegenan. Von da an wendete sich das Blatt und der kleene hatte von da an die Nase vorn und es war Ruhe.
Aber so will man es ja eigentlich nicht haben. Ich finde das auch schwierig. Wir werden es so machen das wir unsere zwei auf neutralem Boden zusammen führen, auch in getrennten Autos dorthin fahren und dann unter Aufsicht unseres Trainers beide zusammen lassen und dann weiteres etwaiges Vorgehen besprechen. Bei uns wird es allerdings auch so sein das beide zusammen in einem Haushalt leben müssen und bis dahin werde ich noch Bücher wälzen über Mehrhundehaltung bzw. Zusammenführung von jung und alt.
Im Endeffekt gehe ich aber davon aus das unser "Alter" zwar die ersten paar Tage "not amused" sein wird und dem kleenen pauschal über's Maul fährt dann aber seine Liebe zu ihm entdecken wird.
Lg Tam
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Danke für die vielen Antworten
Dann ist die Idee mit dem Auto schonmal gestrichen.
Gar nicht erst zusammen lassen finde ich schwierig... Klar, könnte man machen. Dann kommt jeder Hund in ein eigenes Zimmer. Aber ob der alte Hund den Welpen dann nicht erstrecht als Eindringling empfindet, wenn er hört und riecht, dass da im Nachbarzimmer ein fremder Hund ist, er ihn aber nicht auf neutralem Boden kennen lernen durfte? Außerdem haben wir auch noch die Hoffung, dass er ihn vielleicht doch mag.Dazu fällt mir noch was ein, ich weiß nicht, ob das wichtig ist und was zu sagen hat: meine Mutter war vor 3 Wochen dabei, als ich den Welpen abgeholt habe. Da hat er auf ein Handtuch gepieselt und das hat sie dem alten Hund zum schnuppern mitgenommen. Er hat das 5 Minuten lang abgeschnuppert und dann war es uninteressant. Aggressionen hat er da nicht gezeigt. Kann es dann sein, dass er auf den Welpen genauso reagiert oder ist das auch für das Nasentier Hund ein Unterschied, ob es ein Handtuch oder ein echtes Tier ist?
liebe Grüße -
Zitat
Kann es dann sein, dass er auf den Welpen genauso reagiert oder ist das auch für das Nasentier Hund ein Unterschied, ob es ein Handtuch oder ein echtes Tier ist?
liebe GrüßeJa, es KANN sein das er auf den Welpen genauso reagiert. Es KANN auch sein das morgen ein Asteroid vom Himmel fällt.
Ich halte es aber für seeehr unwahrscheinlich, denn.........ja, "für das Nasentier Hund" ist es ein meilenweiter Unterschied ob an einem Handtuch der Geruch eines Welpen hängt oder ob der lebendige Welpe vor seiner Nase herumturnt.
Bitte nicht falsch verstehen, ich kann die Frage total verstehen. Bei ner Freundin haben wir es auch so gemacht das die Althündin den Welpengeruch erst einmal über ein Handtuch aufgenommen hat, aber eigentlich ist es doch mehr als logisch das ein Handtuch und ein Welpe für einen Hund sehr wohl einen großen Unterschied machen.
Euer Althund ist doch nicht gehirnamputiert. -
Ein Handtuch ist kein Konkurrent um Ressourcen, kein Eindringling.
Ein Welpe schon -
Ich würde es auch lassen...
Auch zu einem nicht wirklich freudigen ersten keinen zweiten holen, tut man ja beiden keinen gefallen mit. Und ja, auch wenn man den zweiten nixht für den ersten holt oder so. Ich würde so Stress nämlich nicht im Haus haben wollen.
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