hundeschule abbrechen oder weiter machen?
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achtung! laaaaanger text
hallo ihr lieben,
zu später stunde komm´ ich mal wieder ins grübeln. :/
wir haben uns vor ein paar monaten unseren kleinen sonnenschein ins haus geholt.
hier hat alles prima geklappt, nur das hören im garten war eine mittlere katastrophe. allerdings hatten wir den kleinen dank schleppleine immer im griff.eigentlich wollte ich auch nie eine hundeschule besuchen. ich bin mit hunden aufgewachsen. es war immer ein hund im haus! da sollte ich langsam wissen, wie man einen hund "richtig" erzieht.
nach langem hin und her mit meinem mann und einer freundin habe ich mich breitschlagen lassen, es mit einem welpenkurs zu versuchen.da habe ich den "praktischen" aspekt noch gesehen. die welpen spielen und lernen von einander, sie lernen, dass sie nicht immer alles mit allen machen können, usw.
trotzdem war ich schon nach den ersten treffen unglücklich. meine meinug ging mit denen der trainer vollkommen auseinander.
da waren es meist nur kleine sachen.jetzt sind wir einen kurs "weitergerutscht" und ich könnt´ mich über mich selbst ärgern, dass wir den nächsten kurs mitmachen!
habt ihr ähnliche erfahrungen gemacht, oder wart ihr meistens einverstanden, was euch eure trainer gesagt haben? meint ihr, es bringt viel, den kurs weiter zu machen?
ich sehe, dass er spaß daran hat, mit uns was zu machen (hat er aber auch im wald, auf der halde, im park, usw).mein mann findet in der hundeschule erstmal alles toll, wenn ich ihm dann sage, was ich von dem ein oder anderen halte ist er meiner meinung und lässt sich das in der nächsten stunde wieder ausreden. das macht mich wahnsinnig!!
ein paar beispiele noch:
ich koche für meine fellnase. "auf gar keinen fall für den hund kochen! er darf nicht lernen, dass "menschen-essen" lecker ist und das er das haben darf." seh´ ich anders! ich weiß, was drin ist und ich weiß, dass ich ihm das mit gutem gewissen geben kann.
außerdem soll ich immer vor meinen hund essen und erst dann bekommt er sein essen! und das bitte immer zur gleichen zeit. (wenn ich nicht jeden tag um die selber zeit hunger habe, warum sollte das bei meinen hund anders sein? wenn er hunger hat legt er sich neben seinen wassernapf, wo sein essen hinkommt und ich weiß bescheid)
dazu kommt, dass ich weiß, das mein kleiner ein schlechter esser ist. er isst 1/4 napf und macht pause, dann muss er einmal zum pipi raus und frisst dann noch 1/2 napf. vielleicht ist er das letzte 1/4 vor dem zu bett gehen. das aber auch nicht immer. für mich ist das ok. er will halt tagsüber nicht viel essen und lässt sich abend zeit. sicherlich ist das ernährungstechnisch nicht die goldene lösung, aber besser als ihn morgens und mittags zu essen zu "zwingen" weil er weiß, er kriegt sonst nix. auch das soll ich sein lassen. ich soll ihm 2 bis 3 mal ein bisschen geben und irgendwann wird er schon essen!dass mein hund auf´s sofa darf geht auch gar nicht! (die alte rangordnungs-nummer)
einmal hat mein kleiner versucht einen anderen hund zu besteigen. ist nicht schön und wurde sofort von mir unterbrochen. es gab ein klares "nein" und eine auszeit um sich zu beruhigen. sie sagen, das ganze ist ein grund einen schnellen termin zum kastrieren zu machen... meine güte, der junghund muss doch erstmal lernen! beim ersten "fehltritt" gleich ans messer zu denken ist schon ein bisschen hart... oder?
dann sagen sie: beim laufen an der leine gucke ich zu viel nach meinem hund! ich soll einfach laufen und basta! kein gucken nach ihm, kein schnüffeln lassen, gar nichts! vor mir laufen darf er auch nicht! das höchste ist seine nase auf der höhe meiner waden. (also soll er immer einen meter hinter mir her trotteln
)
dazu kommt, wir wohnen in einer wohnsiedlung. viele straßen (30er zone, wo trotzdem 50 gefahren wird und "rechts vor links" nur eine idee ist...) ich soll meinen hund trotzdem frei laufen lassen. er wird schon lernen, dass er mir folgen muss, sonst sei ich weg...
und ich mache natürlich so viele fehler mit der leine! sie sagen: die leine kommt in die rechte hand, führen muss ich die leine aber mit links und der hund darf nur (!!) links laufen. die lecker soll ich auch in die linke hand nehmen und ihn damit locken, wenn er trödelt. die leine anders zu halten oder die lecker in der rechten hand sind grobe fehler, die den hund verwirren. (hö??)dass ich meinem hund gestatte vor mir durch türen zu gehen sei ein zeichen dafür, dass ich mich meinem hund unterwerfe! was? in der wohnung kann und soll er sich frei bewegen.
und zu guter letzt habe ich zu viele körbchen (wir haben 3 körbe auf 2 etagen und 1s für gatren / balkon). dazu lasse ich ihm den großteil seiner spielsachen (ein paar sachen darf er nur haben, wenn wir dabei sind - futterdummy, intelligenz-speile, usw) das soll ich nicht machen, weil er dann die lust am spielen mit mir verliert (haben unseren anderen hunde nicht...). und einen kauknochen soll er auch nicht zur freien verfügung haben, sondern er soll ihn jedesmal von mir bekommen, wenn ich es für richtig erachte...
wie seht ihr das?
meine ansichten können doch nicht alle nur schlecht sein! -
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also ich hab in letzter zeit einige pfleglinge gehabt (als überbrückung bis eeendlich mein welpe umzieht) und meine erste meinung ist ... wenn du dich in der huschu nicht wohl fühlst hat das keinen sinn... der hund spührt es und somit wirst du wenig erfolg haben (so is zmds meine bisherige erfahrung gewesen)
zu den sachen die dir die trainer gesagt haben sag ich jetzt erst mal nichts da ich auch nicht sooo der profi bin ^^... was ich aber durch bücher usw mitbekommen hab ist das mit den spielsachen und kauknochen ... das ist (mehr oder weniger) eine gefahrenquelle ... wenn z.b der knochen abspilttert und sich der splitter zwischen den zähnen verkeilt und du bist nicht zuhause kann sich der hund arg weh tun (selbst schon gesehen!!) aber das der hund die lust am spielen mit seinem rudel verliert... find ich blödsinn ...
(wie gesagt im moment hab ich nur pfleglinge ab und an mal und aus dieser erfahrung spreche is... der eigene hund zieht erst ende diesen jahres ein wenns glatt läuft)
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Alles alte Hüte. Wirklich ganz alte, widerlegte.
Das einzige, das ich vielleicht auch so machen würde, ist, die Kauchknochen nicht immer herumliegen zu lassen. Aber nicht, weil mich dann der Hund beherrscht, sondern weil meine dazu neigen,d ie irgendwo zu "vergraben" und ich schon öfter die dann "irgendwo" gefunden habe - und bei denen, die so "schleimig" werden, fand ich das persönlich ekelig.
(Ich würde da nicht mehr hingehen...)
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Ach du scheiße, was hast du da für ne Hundeschule erwischt? Die leben wohl noch in der Steinzeit.
Das ganze Gedöns - Hund nicht aufs Sofa - Hund nie vor einem durch die Tür - sofort kastrieren lassen wg einmal Besteigen usw - das ist doch völlig veraltetes Zeugs. Mir kommt die Galle hoch, wenn ich so was lese.
Mein dringlichster Rat, geh da nie wieder hin!!! Such dir eine andere Hundeschule, die mit dem aktuellen Stand der Verhaltensforschung arbeitet, und nicht mit dem verstaubten Rangordnungsgesabbel daher kommt.
Ich finds ganz schlimm, dass dort noch so viele Leute hingehen und völlig falsch an Hundeerziehung herangeführt werden.
Bitte bitte tu mir den Gefallen und geh da zu keiner Stunde mehr hin. Dann biste mit deiner eigenen Erziehung wahrscheinlich besser beraten.Im Übrigen ist es völlig unnatürlich Hunde immer zur gleichen Zeit zu füttern. Meine Trainerin sagt genau das Gegenteil, immer zu unterschiedlichen Zeiten füttern, sonst steht dein Hund irgendwann jeden Tag um 18 Uhr auf der Matte und macht dir die Hölle heiß, wenns Fresschen nicht kommt.
Du kannst ja auch nie immer zur gleichen Zeit füttern. Dann kann dein Hund schon ganz schön nervig sein, wenn du mal außerplanmäßig zu einer anderen Uhrzeit füttern musst. -
Genau das kann ich vom Pflegling bestätigen. Der hat, als er die ersten Tage hier war, genau um 18 Uhr immer das Fiepen angefangen und ich bin zunächst nicht drauf gekommen, dass das die innere Fressuhr bei ihm ist.
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Bei Wildhunden kommt das Karnickel auch nicht Punkt 18 Uhr umme Ecke
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danke ihr lieben!
seh´ ich das alles doch nicht so falsch! jedes verdammte (ich hoffe, ich darf das schreiben) mal geh ich mit ungutem gefühl dahin, ärger mich, dass ich da war und fange später an, an mir zu zweifeln! schrecklich!
dieses innere hin und her "machst du das auch alles richtig? was wenn die doch recht haben? ach, nach 20 jahren hundeerfahrung kannst du doch nicht so blöd sein! oder doch?"
ich denke, ich werde da einfach mal einen strich druntersetzten und es unter "unnütze erfahrungen" abtun...
ZitatAch du scheiße, was hast du da für ne Hundeschule erwischt?
noch eine der besseren hier in der gegend. ich hab mir ein paar angesehen und da waren die anderen noch schlimmer!
in einer hab ich gesehen, wie ein 4 monate alter welpe angebrüllt wurde, weil er nicht länger im "sitz" bleiben wollte. oder dann wurde mit der leine am halsband gezogen bis der hund geröchelt hat... in der, die mir vom gelände am besten gefallen hat, lassen sie hunde beißereien und besteigereien untereinander austragen...
da hab ich mich für die entschieden, die "am freundlichsten" schien... -
Zitat
Bei Wildhunden kommt das Karnickel auch nicht Punkt 18 Uhr umme Ecke
schön gesagt ! -
Das hab ich aus dem Comedy-Program von Martin Rütter. Schau dir das mal an, wirklich zum Todlachen.
Geschichten aus dem wahren Leben mit Hunden. -
Fressen steht bei mir auch nicht die ganze Zeit zur Verfügung, aber aus dem Grund, das man einen besseren Überblick hat, ob und wieviel der Hund tgl. frisst.
Ist auch für die Verdauung besser, wenn sie nicht öfter kleine Portionen fressen (es sei denn gesundheitlich bedingt).
Auch fürs Training besser, wenn sie dann Hunger haben!
Aus der Haustür gehe ich zu erst, aus Sicherheitsgründen, aufs Sofa dürfen sie, solange sie bei Bedarf ohne Murren den Platz räumen.
Wegen der anderen Sachen würde ich den Trainer nach einer Erklärung fragen. Kann er es plausibel erklären, würde ich darüber nachdenken, sagt er nur, "Das haben wir schon immer so gemacht!" könnte er mich mal gerne haben. -
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