Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Herdenschutz-Irrsinn:
    Sicherer Platz für Schafe im Jonastal eingerichtet – Ilmenau | Thüringer Allgemeine


    Für einen etwa 1 Hektar grossen Fest-Pferch für die Nacht.Der, wenn ich mir das Foto so ansehe, die Wölfe möglicherweise auch nicht dauerhaft daran hindern wird, gegen den Zaun zu springen und ihn doch zu überwinden.
    Es gibt brav einen ausgelegten Untergrabungsschutz und es gibt brav zwei vorgeschaltete Reihen E-Zaun - aber oben drüber gibts nix.


    LG, Chris

    Ich konnt den Artikel nun nicht lesen, aber der Schäfer muss sich doch auch denken "Super, das Geld hätte ich gerne anders genutzt, für was sinnvolles."
    Alles total nach Vorgaben, aber dennoch nicht sicher... Gabs es da nicht mindestens einen Vorfall mit Gatterwild wo die Wölfe über so einen Zaun sind?

  • Habe jetzt mit mir gehadert ... ein Like drunter zu setzen ... Du hast natürlich recht, also so: :gut: (Aber gut finde ich es nicht ... ändert nur nichts an den Tatsachen)

    Ich bin da einfacher gestrickt und habe impulsiv geliked |)



    Die Sache Ansicht ist allerdings eher zum heulen, wie naiv die Menschen rangehen.

  • Ja, es gibt eben noch keine Gerichtsurteile und ich denke das ein Richter sich auch an ähnlch angelegte Fälle halten wird. Und ich denke mich erinnern zu können, das es Urteil dazu gibt, das wenn man sich in die Beißerei zweier Hunde einmischt und verletzt wird, es als Eigenverschulden gewertet wird. Aber wertet das lieber etwas vorsichtiger da ich das Urteil gerade auf die schnelle nicht finde. Aber es könnte sein das ein Richter das eventuell ähnlich sieht.

    Ich stelle mir gerade folgendes Szenario vor:
    Die Wölfe werden mit den Jahren mutiger, es kommt vermehrt zu Angriffen gegen angeleinte Hunde....
    ...die zugehörigen Menschen wehren den Angriff ab, um sich und ihre Hunde zu schützen, melden den Vorfall....
    ... und stehen hinterher vor Gericht - mit negativen Folgen.


    Nach Bekanntwerden in der Öffentlichkeit würde es dann vermutlich 3 Gruppen an Hundehaltern geben:
    1) Sie gehen nur noch im Dorf/in der Stadt Gassi, Natur gehört dem Wolf
    2) Sie gehen gehen weiter in die Natur und würden bei einem Angriff die Leine fallen lassen und abhauen, ihren Hund zurück lassen (man darf ja nichts tun)...
    3) Sie wehren den Wolf mit allen Mitteln ab und bewahren Stillschweigen, beim Tierarzt war es dann "eine Beißerei mit großem Hund". (Tierärzte melden da ja nichts).


    Da derzeit ja von offizieller Seite immer wieder betont wird, wie wichtig es sei, jede Wolfsbegegnung (gerade auch unangenehme) zu melden, wäre eine solche Rechtsprechung absolut kontraproduktiv. Als weitere Folge könnte ich mir vorstellen, dass viele Jäger und Landwirte dann tatsächlich die Praxis "Schießen-schaufeln-schweigen" umsetzen würden. Auf dem Land ist man ja automatisch betroffen, wenn man quasi im Dorf eingesperrt ist.
    Für mich käme "nur noch im Dorf Gassi" auch nicht in Frage, da könnte ich dann 1x die Straße rauf und runter, Hunde hätten 15 Minuten Gassi - das reicht meinen nicht. Und rundherum ist Wolfsgebiet - da könnte ich ständig nicht weiter gehen, denn ich wohne in einer Art Waldsiedlung abseits des Dorfes, will man Richtung Hauptdorf (auch klein), muss man durch Wolfsgebiet.

  • Je mehr ich hier über das Verhalten der Wölfe lese und wie sich das noch entwickeln könnte - und vor allem mir auch wirklich nicht unwahrscheinlich erscheint - desto froher bin ich, dass ich in der Stadt wohne, in die sich kein Wolf verirrt. Auch wenn mir Spaziergänge in der "Wildnis" oft fehlen, weil ich derzeit kein Auto habe.


    Aber hier in Tirol sind ja auch keine Wölfe...Noch nicht.

  • Je mehr ich hier über das Verhalten der Wölfe lese und wie sich das noch entwickeln könnte - und vor allem mir auch wirklich nicht unwahrscheinlich erscheint - desto froher bin ich, dass ich in der Stadt wohne, in die sich kein Wolf verirrt. Auch wenn mir Spaziergänge in der "Wildnis" oft fehlen, weil ich derzeit kein Auto habe.


    Aber hier in Tirol sind ja auch keine Wölfe...Noch nicht.

    Hierhin verirrt sich wohl kein Wolf...!
    ....so ähnlich habe ich auch gedacht, bis der Wolf dann an einer unserer Grundschulen unterwegs war... :muede:

  • Ja, aber wenn sich ein Wolf in Österreich in eine Stadt verirren würde, könnte ich mir nicht vorstellen, dass der nicht zum Abschuss frei gegeben wird - zumindest mit einer Betäubungspistole und dann eben wegbringen in ein weitläufiges Gebiet.
    Wobei die Reviere eines Wolfsrudels schon sehr groß sind.

  • Nix mit Wölfen, sondern Grizzlys - die beiden Doku-Teile hab ich die Tage geschaut, kann man mal gesehen haben. Auch, wenn ich die Annäherung fürs Filmen immer auch kritisch sehe, kann man hier zumindest mal sehen, wie die mit Bären erfahrenen Leute mit Nahbegegnungen umgehen, wie sie das Verhalten des Bären interpretieren:
    Teil 1


    Teil 2


    LG, Chris

  • Da wäre ich mir auch nicht sicher. Die Wölfe entwickeln sich teilweise zu Kulturfolgern, wie die Füchse. Ich wohn ja nicht weit von Berlin weg und direkt am Stadtrand gibt es immer wieder Sichtungen. Warum sollten sie also nicht auch, wie Fuchs, Wildschwein und co, bald im Grunewald leben und ihre Ausflüge in die Wohnbezirke machen? Mülltonnen inspizieren und so weiter. Halte ich nicht für unwahrscheinlich.


    und... :pfeif: Grunewald fände ich auch toll, ist ja nicht weit zu den ganzen Zehlendorfern Villenvierteln.. wenn die Wölfe mal den Pfiffi von Diplomat/Filmstar/Politiker xy im Garten stellen, was besseres könnte uns doch gar nicht passieren.. :pfeif:

  • Wir haben Sichtungen im Ort. Und einen illegal erschossenen Wolf im Ort.

    so kam es ja schlussendlich bei uns auch. Der Wolf wurde illegal abgeschossen... nun hat es sich einige Kilometer weiter ein anderer Wolf gemütlich gemacht. Der hält sich allerdings wirklich bislang von Ortschaften fern. Zumindest hört man nichts gegenteiliges momentan...

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