Echte Wölfe und blöde Fragen

  • (...)


    Ich glaub, ich zieh nach Thüringen um - dort soll noch 2018 ganz Thüringen zum Wolfsgebiet erklärt werden, was bedeutet, dass Herdenschutz-Förderung überall stattfindet:
    Umweltministerium: Wolfsgebiet für Thüringen noch 2018 | MDR.DE
    (...)LG, Chris

    Kannst Du knicken. Deine Kangal sind nicht förderfähig. Die Mindesttierzahl schließt dich z.B. bei der HSH-Förderung komplett aus. Die Gewässerregelungen und Schutzregelungen schließen sich aus. Natura 2000 greift auch, so dass Du kein Handtuch interessanten Landes bekommst und wenn Du doch das Gl+ck hast, hast Du viele "Freunde" aus dem großen lustigen Verein mit N, die so um das Wohl deiner Flächen und Tiere besorgt sind, dass Du dem Amtsvet und der unteren Wasserbehörde schnell eigene Tassen bereitstellst. Konzept .... Die große Spendenbetteltruppe schickt dir ihre Hausierertruppen und erklärt dir beim Betteln, dass Rotkäppchen lügt.

  • Häh? Die sind doch eh schon da - da ist, egal wo, eh niemalsnicht was mit Förderung.
    Und als Rinderhalter doch sowieso pauschal erst mal nicht.


    So war das auch nicht gemeint - mir ging es um den klitzekleinen Unterschied zwischen Bayern und Thüringen, was den Umgang mit der Wolfsthematik angeht. Da sind nur ein paar Kilometer A9 dazwischen und während Wölfe überall gleich sind, ist der Umgang mit ihnen so unterschiedlich. DARUM ging es mir.


    LG, Chris

  • Noch was zum Riss im Wienerwald:
    Der Wolf ist vor den Toren Wiens | kurier.at


    Es wird empfohlen im Wienerwald (großes Erholungs- und Wandergebiet bei Wien) Hunde ausschließlich an der Leine zu führen.
    Ich gehe auch im Wienerwald mit meinen Hunden spazieren. Zwar auf der anderen Seite des "Berges", aber für einen Wolf sind die paar km ja kein Problem.


    Ich dachte echt, dass ich in und um Wien mit dem Wolf nichts zu tun haben werde.
    Ich hoffe, dass er scheu bleibt und nicht für Fotos angefüttert wird.

  • Ich hab gestern im Kino den Film „Auf der Jagd- Wem gehört die Natur?“ gesehen ... das meiste war mir vorher klar, aber wenn man das alles so zusammengefasst sieht... Pfuh

  • Letzte Woche gab es von der Uni Wien aus ein "Nachgefragt" Special über die Rückkehr des Wolfes mit Prof. Kurt Kotrschal. Dort hat ein Zuschauer erzählt, dass eine Freundin von ihm steif und fest behauptet, sie sei im Wienerwald einem Wolf über den Weg gelaufen. Er hätte in der Nacht, als sie im freien übernachtete, an ihr geschnüffelt. Der Prof meinte zwar, dass es höchstwahrscheinlich der Hund aus dem Nachbarsdorf war, aber unmöglich wäre es natürlich nicht. Finde ich sehr spannend, dass eine Woche später tatsächlich ein Wolf dort nachgewiesen wurde.

  • Es wird empfohlen im Wienerwald (großes Erholungs- und Wandergebiet bei Wien) Hunde ausschließlich an der Leine zu führen.

    Warum sollte man einen Hund in einem Wald mit Wölfen an der leine führen? Damit er nicht mehr flüchten kann? Oder damit sich die Leine bei der Flucht irgendwo verheddert? Verstehe ich nicht. Haben Wölfe Angst vor Leinen?

  • Warum sollte man einen Hund in einem Wald mit Wölfen an der leine führen? Damit er nicht mehr flüchten kann? Oder damit sich die Leine bei der Flucht irgendwo verheddert? Verstehe ich nicht. Haben Wölfe Angst vor Leinen?

    Weil Wölfe einen freilaufenden, ggf. angreifenden oder weglaufenden Hund eher angreifen würden als einen "mit dem Menschen nah verbundenen" Hund, der unter Kontrolle ist. Man kennt ja die ganzen Tut-Nixe, die nicht mal für 5 Pfennig hören....Zumal eine Begegnung mit einem Wolf auch eventuell ein komplett anderes Verhalten hervorrufen könnte als mit einem anderen anderen Hund. Man kann schon eher davon ausgehen, dass ein Wolf einen Hund, der so nah am Menschen ist, tendenziell weniger angreifen würde als würde er 20m entfernt irgendwo im Unterholz rumwurschteln. ;)

  • Wie wär's mit "damit Hund nicht im Unterholz verschwindet und dort auf den Wolf trifft, der sich zwar (noch) von Menschen fern hält, aber einen anderen Beutegreifer als Konkurrenz sieht und daher angreift?" Also Schutz des eigenen Hundes, wär so die erste Idee, die ich beim anleinen hätte.

  • Hunde, die auch nur ausnahmsweise mal nicht hören, würde ich im Wolfsgebiet
    anleinen.
    Hunde, die bei Hundesichtung nicht hören, würde ich im Wolfsgebiet anleinen.
    Hunde, die gerne Aas finden und davon nicht abzubringen sind, würde ich auch im Wolfsgebiet anleinen.


    Alle anderen Hunde sollten im Wolfsgebiet einen Rückruf "ohne-mit-der-Wimper-zu-zucken" beherrschen. Also nix, von wegen: ich pinkele hier noch dreimal hin und Grashalme 1-5 muß ich auch noch abschnuppern.


    Und dann finde ich es sinnvoll, dass man gedanklich ausgiebig den Ernstfall durchspielt. Das hilft, damit man dann nicht blöde mit offenem Mund dasteht und Löcher in die Luft glotzt.
    Meistens wird es wohl so sein, dass Wölfi sich nicht an Hunden in unmittelbarer Menschennähe vergreift. Aber drauf verlassen sollte man sich keineswegs. Kurti hat schließlich auch einen angeleinten Hund in den Hintern gebissen.

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