Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Und es geht weiter bei den Lausitz-Wölfen. Der Riss war schon am Anfang der Woche, wurde aber erst heute bestätigt. Wieder Schafe. Die Landwirte sind frustriert - zu Recht - und beschreiben etwas, das zahlentechnisch nicht sinnvoll sein mag, aber ich verstehen kann und ehrlicher Weise mitlerweile auch so handhaben würde.

    Die Bauern melden längst nicht alle Vorfälle, u.a. weil einem nicht geglaubt wird, dassWölfe eben doch in Stallungen eindringen.

  • In Brandenburg werden aktuell Prävention und Schadensausgleich neu ausgerichtet:
    Prävention und Schadensausgleich bei Wolfsübergriffen | MLUL

    Zitat

    Umweltminister Jörg Vogelsänger hat gestern Abend mit dem Vorsitzenden des Schafzuchtverbands Berlin-Brandenburg, Knut Kucznik, „eine zügige Überarbeitung des ,Instrumentenkastens' für das Brandenburger Wolfsmanagement“ angekündigt: „Der Wolf bleibt als streng geschützte Art ein Bestandteil unserer Kulturlandschaft. Mit der Entwicklung der heimischen Wolfspopulation steigt aber der Handlungsbedarf. Dies wird sowohl von Tierhaltern als auch von Naturschützern anerkannt.“

    Sowas kann nur erreicht werden, wenn Tierhalter/Verbände sich zusammen schliessen und den Mund aufmachen.

    LG, Chris

  • Punkt 5:
    "Bei Problemen mit verhaltensauffälligen Wölfen ist das Land vorbereitet, um zeitnah zu reagieren."

    Haben sie einen konkreten Plan? Dazu steht da nichts. Wie soll dann reagiert werden, wenn ein Wolf "verhaltensauffällig" werden sollte?
    Abschießen ist ja momentan, wenn ich das richtig verstanden haben sollte, nicht erlaubt. :ka:

    L. G.

  • O.k. - Da fehlen mir dann die Interna, um da einen klaren Durchblick zu haben. SO verstehe ich das als Otto-Normal-Wolfsproblematik-Uneingeweihte(r) nämlich nicht, da Punkt 4 sich für mich auch nur "schwammig" und alles andere als konkret liest.
    L. G.

  • Heute soll bei Halle ein großer Wolfsrüde überfahren worden sein. Bislang habe ich es nur im Verkehrsfunk gehört. Schätze, da kommt bald noch was Konkretes in den Medien zu.

    Edit: Ich meine doch Biehain, aber die Zahlen differieren. Der Riss war erst mit 12 Tieren angegeben.

  • Boah - erst muss mal alles implementiert werden, anschließend wird dann alles evaluiert... :ugly:
    - kenne ich irgendwoher |)
    Das kann dauern. :sleep:
    L. G.

    :lol:

    Sei nicht so ungeduldig. Behörden brauchen nun mal weng länger.

    Aber immerhin - Brandenburg ist das erste Bundesland, das auf die Entwicklung bei den Wölfis und den Nutztierrissen tatsächlich eingeht und den vorhandenen Wolfsmanagement-Plan, inklusive Präventionsmaßnahmen und Co komplett überarbeitet. Das ist schon ein bemerkenswerter und begrüßenswerter Schritt.


    Der Riss war erst mit 12 Tieren angegeben.

    12 sofort tot, 3 verletzt, die dann im Nachhinein noch eingeschläfert werden mussten, so stands in der Zeitung. Vllt. kam daher die Differenz?

    LG, Chris

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