Echte Wölfe und blöde Fragen
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Und was hat es gebracht? Nichts. Das Rudel wird nicht entnommen. Das ist doch auch nur das Prinzip Hoffnung, dass irgendwann zu viele Leute betroffen sind. Die Schäfer interessieren kein Schwein. Es ist doch gar nicht gewollt, dass Weidetiere in dirsem Land auf Weiden gehalten werden und bevor nicht der erste Mensch selbst zu Schaden gekommen ist.
Steter Tropfen höhlt den Stein. Ihr habt nicht die Geschichte von ständiger Mitbestimmung der Bürger, eure Lokalpolitiker sind es wohl eher weniger gewohnt, auf die Befindlichkeiten nach der Wahl noch Rücksicht zu nehmen.
Reibungslos geht es aber auch hier nicht, wir haben auch die Sofa-Wildtierschützer mit Wendyheftvorstellungen. Bleibt dran - so kritische Stimmen waren vor 2, 3 Jahren noch undenkbar, wollte niemand hören. Nun wird doch zumindest offen diskutiert - ich halte das für einen grossen Fortschritt gegenüber dem früheren Wolfs-Credo. -
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Und was hat es gebracht? Nichts
Doch - es ist in den Köpfen der Öffentlichkeit drin. Und dort geht es so schnell nicht wieder raus. Die Probleme der Weidetierhalter mit dem Wolf werden immer öffentlicher und bewusster gemacht - deshalb sehe ich solche Fernseh-Beiträge und Zeitungsartikel als so wichtig an.
Grad Weidetierhalter sind gern Autodidakten, die für sich allein rummuckeln und es auch erst noch lernen müssen, ihre Wünsche, dringenden Bedürfnisse und Sorgen nach aussen zu tragen. Damit ist möglicherweise auch viel zu spät angefangen worden, so dass das Bild vermittelt wurde "Wieso, in Sachsen und Brandenburg klappt es doch ganz wunderbar mit den Wölfen....". Dass dem nicht so ist, kommt erst jetzt so richtig raus, nicht nur bei den Rosenthalern, wo es noch eine ganz andere Liga ist. Warum? Weil vorher viel mehr geschwiegen wurde.
Erst mit der zunehmenden Wolfsdiskussion wird vielen "normalen" Bürgern klar, wie wichtig Weidetiere für Naturschutz und Landschaftspflege sind, wie schwierig es ist, unter solchen Bedingungen, die immer gewünschte tierfreundliche Nutztierhaltung durchzuführen und wie allein die Tierhalter mit dem Wolfsproblem dastehen. Das ändert ganz allmählich die Diskussionsbedingungen - natürlich ist das ein langsamer Prozess.
Ich bin um jeden Tierhalter froh, der es schafft, die Wolfsdiskussion sachlich (!) und das ist ganz wichtig, nach aussen zu tragen.
Denn mit "Der Wolf ist doof, schiesst ihn ab." kommt man lange nicht so weit wie mit "Ok, der Wolf ist da, helft mir, meine Tiere zu schützen."
Deshalb bin ich der Meinung: Doch, so etwas bringt etwas.
Wenn so ein Schäfer berechtigterweise sagt: Ich habe mit dem mir zur Verfügung gestellten Geld aus dem Fördertopf einen Zaun gebaut, so, wie er mir von den Wölflern empfohlen wurde, dennoch wurden meine Schafe gerissen und nun sagt Ihr mir, ich soll den Zaun weiter aufrüsten, gleichzeitig aber auch, dass mein Förder-Etat aufgebraucht ist - da sollen die öffentlichen Stellen mal schön aufpassen, was DAS für ein Bild im Umgang mit den Problemen vermittelt, die die Wölfe den Tierhaltern nun mal bereiten.
LG, Chris
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Auch sowas ist wichtig - einfach als Hintergrund-Information:
14915440_1804435796500973_4781090505746239373_n.png?oh=ef5100dcfd2f25b3108639b6a46e50eb&oe=5895DE1ADie veranschlagten Kosten von €789,-/ha beziehen sich nur auf einen Grundschutz - je nach Bodenart geht es aber auch noch deutlich höher. Kosten für Untergrabungsschutz oder Hunde sind da noch nicht mit drin.
Ein weiteres Rechenbeispiel:
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Wie hoch sind die Kosten für einen normalen, neu auszulegenden Zaun?
Der Schäfer der hier durch die Gegend zockelt für Nachts Schafsdraht, mit Weidezaungerät. nur halt nicht hoch genug. -
Steter Tropfen höhlt den Stein. Ihr habt nicht die Geschichte von ständiger Mitbestimmung der Bürger, eure Lokalpolitiker sind es wohl eher weniger gewohnt, auf die Befindlichkeiten nach der Wahl noch Rücksicht zu nehmen.Reibungslos geht es aber auch hier nicht, wir haben auch die Sofa-Wildtierschützer mit Wendyheftvorstellungen. Bleibt dran - so kritische Stimmen waren vor 2, 3 Jahren noch undenkbar, wollte niemand hören. Nun wird doch zumindest offen diskutiert - ich halte das für einen grossen Fortschritt gegenüber dem früheren Wolfs-Credo.
Erkläre mir den Satz mit der Geschichte der Mitbestimmung.
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Wobei bei den 789€ ja schon steht, dass es ein fester Litzenseilzaun ist, 1,2m und nicht mehr. In Anbetracht der Witzlosigkeit dieses Zauns, warum dann nicht gleich das Doppelte oder Dreifache ansetzen, statt die angesprochenen Millionen für NICHTS?
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Wenn auf die Nöte der Tierhalter nicht eingegangen wird, müssen sie sich nicht wundern, wenn sie Selbstjustiz machen. Kann man ihnen dann auch nicht verübeln.
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Wenn auf die Nöte der Tierhalter nicht eingegangen wird, müssen sie sich nicht wundern, wenn sie Selbstjustiz machen. Kann man ihnen dann auch nicht verübeln.
wo soll Selbstjustiz enden? so was ist immer von Übel. Es gibt den Verdacht das schon viele Wölfe gewildert wurden oder wie immer das mensch nennt: illegal getötet
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wo soll Selbstjustiz enden? so was ist immer von Übel. Es gibt den Verdacht das schon viele Wölfe gewildert wurden oder wie immer das mensch nennt: illegal getötet
Nein, Selbstjustiz ist ab einem gewissen Ausmaß ein deutliches Zeichen eines nicht funktionierenden Rechtssystems oder / und Vertrauens in die Schutzfunktion des Staates.
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Erkläre mir den Satz mit der Geschichte der Mitbestimmung.
Ich wohne in der Schweiz - da gibt es viele Elemente der direkten Demokratie auf allen Ebenen. Mittels Initiative und Referendum können die Bürger den gewählten Politikern fast überall dreinreden, unliebsame Gesetze und Beschlüsse kippen, Verfassungsänderungen durchsetzen. Das wirkt sich auch präventiv aus: ohne die Akzeptanz bei der Bevölkerung geht es nicht, weil man sonst bei der nächsten Abstimmung, und nicht erst bei der nächsten Wahl, auf den Deckel bekommt. Und abgestimmt wird über gaanz vieles.
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