Echte Wölfe und blöde Fragen
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mittendrin -
27. Juli 2013 um 09:58 -
Geschlossen
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die Frau nicht wagt, ihren Namen zu nennen.
Für mich mit das Schlimmste an der ganzen Situation.
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Hallo,
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Ja, das finde ich auch total schockierend.
Zumindest hat sie den Mut gefunden, überhaupt den Mund aufzumachen. Das Echo wird sicher auch nicht spaßig sein - soweit sind wir hier wirklich schon.
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Ich finde das wirklich... surreal. Dieser ganze Aufwand der da betrieben wird, diese ganze enorm emotionale Diskussion. Und gleichzeitig dieses alleine lassen von Tierhaltern, Verhinderung von Herdenschutz, Unverständnis gegenüber Betroffenen. Ich kann die Faszination ja verstehen. Der Wolf hat für viele etwas Mystisches, Einzigartiges. Aber irgendwo fehlt mir das Gegengewicht. Nicht in Form von Abschuss, sondern in Form von Schutz der Betroffenen. Sicherheit für die Betroffenen, sachliche Fakten.
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Ja, das finde ich auch total schockierend.
Zumindest hat sie den Mut gefunden, überhaupt den Mund aufzumachen. Das Echo wird sicher auch nicht spaßig sein - soweit sind wir hier wirklich schon.
Ich wohne ja in Niedersachsen. "Umzingelt" von Rudeln. Meine Gassizeiten sind angepasst. Die Landwirte haben mich schon gewarnt vor unseren nicht so scheuen Rudeln. Ich weiß aktuell nicht, wie ich mich im Fall der Fälle schützen könnte. Also realitisch schützen könnte. Nicht klatschen und schreien. Das kommuniziert niemand. Oder ich finde die Kommunikation nicht.
Es ist aber auch interessant, wenn man mal beobachtet, wo die Wölfe hauptsächlich auftauchen und gesichtet werden. Das ist nicht hier bei uns auf dem Dorf, am Rande der Felder und Naturschutzgebiete. Sondern er taucht am Rande der Flecken und größerer Ortschaften auf. Wo viele Menschen unterwegs sind. Andererseits sind da eben auch viele Menschen unterwegs - hier sieht den ja nun auch niemand, wenn kaum wer unterwegs ist

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Ja, surreal ist genau das richtige Wort.
Hätte mir früher jemand erzählt, dass wir im 21. Jahrhundert den Wolf als heilige Kuh aufgedrückt bekommen, den alle zu verehren und dem Tierhalter buchstäblich zu opfern haben, hätte ich 1.) einen Lachflash gekriegt und denjenigen 2.) danach gefragt, was er/sie eigentlich raucht. So ändern sich die Zeiten.
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was für eine Begegnung
Aber eben einfach eine Begegnung.
Ich verstehe, dass man da Puls bekommt, als HH mit 2 kleineren Hunden erst Recht. Aber wenn man alle Emotionen, Gedanken und Dramatik aus dieser Erzählung wegstreicht, bleibts eine Begegnung.
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Ja, geht uns genauso. Was man eigentlich tun soll, wenn es einem ergeht wie der Frau in diesem Video oder dem Schäfer, der den Wolf tagsüber in der Herde hatte, wenn also Schreien und Schmeißen genau gar nichts nützen, hat mir auch noch niemand erzählt.
Und wenn du die gar nicht scheuen Wölfe dann auch noch filmst, ist das total falsch, weil: du hättest lieber auf deine Tiere aufpassen sollen, statt "wieder mit dem Handy rumzudaddeln" (Originalton Wolfsfan). Filmst du nicht, hast du dir sowieso alles ausgedacht und leidest an Rotkäppchen-Syndrom.
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Ja, der Wolf ist für viele halt ein besonderes Wesen. Darauf trifft man finde ich häufiger. Sei es in der Literatur, in der Hundeerziehung oder eben beim Thema Artenschutz

Ich finde halt krass wie wenig kommuniziert wird. Auf dieser Seite https://www.umwelt.niedersachsen.de/wolf/der-wolf-…aq--172566.html
wird mir eben auch suggeriert, dass ich Wölfe leicht vertreiben kann und sie einen auch gar nicht angreifen (wollen) - lautes reden, klatschen, etc. Sicheres Auftreten leuchtet mir noch am meisten ein, das wäre aktuell wohl meine Taktik. Sicher und selbstbewusst bei absoluter Planlosigkeit

Aber der Fall, dass sie unfreundliche Absichten haben wird gar nicht wirklich abgedeckt/angenommen. Pfefferspray.. okay, aber Pfefferspray ist eben nicht unbedingt die klügste Idee, vor allem wenn man panisch wird. Das kennt man ja von anderen Gefahrenlagen.
Man scheint aktuell gar nicht zu wissen was man entweder kommunizieren soll/darf (fahrlässig) oder überhaupt tun kann, bei einem wirklichen Angriff (inkompetenz). Genauso wird immer von "gesunden" Wolf gesprochen. Ja, aber es gibt doch auch kranke Tiere!
Alles in allem sind Angriffe eben eine beschi*** Situation und ich denke, dass keiner kommunizieren will, was wirklich notwendig werden könnte. Stattdessen geht man eben lieber von scheuen, deeskalierenden, gesunden Wolf aus und kommuniziert das auch so.
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Ja, aber eine Begegnung, die haargenau ins Schema passt: Mit diesem Erkunden erweitern Wölfe mittelfristig ihr Beutespektrum. Vielleicht nicht beim ersten Mal, aber die Tendenz ist eindeutig: Es ist nicht "nur" eine Begegnung, es ist eine verdammt bedrohliche. Und die häufen sich hier inzwischen.
Und, Nachgedanke: Es ist auch keine Begegnung. Die wäre gewesen, wenn Wölfe und Mensch/Hund einfach aneinander vorbeigezogen wären, vielleicht mit einem kurzen Stutzen und Sichern auf Seiten der Wölfe. So war es aber offenbar nicht - was da geschildert wird, ist schon eine Belagerung, zumal mit dem leisen zweiten Tier, das da plötzlich auf Schulterhöhe auftaucht.
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was für eine Begegnung
Aber eben einfach eine Begegnung.
Ich verstehe, dass man da Puls bekommt, als HH mit 2 kleineren Hunden erst Recht. Aber wenn man alle Emotionen, Gedanken und Dramatik aus dieser Erzählung wegstreicht, bleibts eine Begegnung.
Das sehe ich auch so. Aber wenn man sieht, was diese Begegnung bereits bei der Frau ausgelöst hat - wie viel Panik und Hilflosigkeit. Auf sowas ist der moderne Mensch gar nicht mehr vorbereitet. Dafür wird unsere aktuelle Zeit viel zu sehr von Angst, Extremen und "Versicherung" beherrscht mMn. Solche Situationen gibt es doch kaum noch im Leben. Für mich eine ganz heiße Mischung mit Potenzial zum kippen was die Stimmung angeht. Eine Situation ohne eine wirkliche Lösung, die für die Masse umsetzbar ist.
Ich hoffe man versteht was ich meine.

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