Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Dass "der Wolf", nahezu egal, was alles im Kontext passiert, maximal geschützt ist, hat auch noch einmal aktuell der EuGH bestätigt, dem ist selbst das, was in D an Änderungen in einigen Wolfsverordnungen angedacht ist, schon zuviel.

    http://www.djgt.de/artikel/2020/6…m-fuer-den-wolf

    Die im Text verlinkte Stellungnahme sollte man auch lesen.

    Jetzt ist für mich die Frage, ob sich die Politik darüber im Klaren war, was das bedeutet und all die Versicherungen an Bevölkerung, Viehhalter ... (zum Thema: Tut Wolf dies das nicht, bleibt nur hier und dort ...) nur dazu dienten, sich aus der eigenen Verantwortung zu stehlen (sich nicht um einen ausreichenden Rahmen zu bemühen), oder ob sie auch selbst daran geglaubt haben. Denn ganz offensichtlich, sieht der EuGH den Lebensraum und die Lebensweise des Wolfes ziemlich realistisch, sonst hätte man sich die klare Formulierung zum Schutz gespart. :ka:

  • Hochsicherheitspferch für Heidschnucken nordöstlich von Hannover:

    Ca. 3m Zaun mit Übersprungschutz und ich meine auch mehrere Stromlitzen gesehen zu haben. Untergrabungsschutz wird es auch geben, vermute ich. Drum herum nochmal ein normaler 90cm Zaun um die Weide herum.

    Externer Inhalt abload.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.


    Externer Inhalt abload.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.


    Externer Inhalt abload.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
  • Hochsicherheitspferch für Heidschnucken nordöstlich von Hannover:

    Das erinnert mich wieder an die Diskussion vor Jahren, wie denn so ein wolfssicherer Zaun aussehen sollte. Jepp, genau so (an meiner Sicht dazu hat sich nichts geändert; ganz im Gegenteil).

    Leider kann man den Text auf den Fotos nicht lesen, @Syrus Mich hätte interessiert, was dort drauf steht.

  • Kann man es so lesen?

    Externer Inhalt abload.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.


    Externer Inhalt abload.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.


    Edit: Entweder ich bin extrem schlecht im Schätzen oder der Zaun wurde zwischenzeitlich nochmal erhöht, die angegeben 1,80m kommen mir für das Monstrum von Zaun sehr wenig vor.

  • Danke Dir.

    Edit: Entweder ich bin extrem schlecht im Schätzen oder der Zaun wurde zwischenzeitlich nochmal erhöht, die angegeben 1,80m kommen mir für das Monstrum von Zaun sehr wenig vor.

    Denke, das kommt so hin. Der Zaun selbst dürfte 1.80 sein, aber dann kommt noch der nach aussen gerichtete Kletterungschutz oben drauf.

  • Danke Dir.

    Edit: Entweder ich bin extrem schlecht im Schätzen oder der Zaun wurde zwischenzeitlich nochmal erhöht, die angegeben 1,80m kommen mir für das Monstrum von Zaun sehr wenig vor.

    Denke, das kommt so hin. Der Zaun selbst dürfte 1.80 sein, aber dann kommt noch der nach aussen gerichtete Kletterungschutz oben drauf.

    Das kann sein, dann dürften es knapp 2,50m sein.


    Utopisch das flächendeckend umzusetzen ist es so oder so. Denn wenn alle Herden in Hochsicherheitspferchen übernachten werden sie halt tagsüber angegriffen und die Weiden so einzuzäunen ist nicht machbar.


    Ich kam von der anderen Seite und habe mir schon fast gedacht, dass der Pferch vor Wölfen schützen muss und kam dann an dem Schild vorbei. Das hat mich mal wieder sehr betroffen gemacht.

    Erst vor kurzem war ich bei einem Trainingswochenende in Nienburg, bin an der Abfahrt Rodewald vorbeigefahren und habe mich beim Gassi mit einer Freundin noch drüber unterhalten, dass die Jungpferde ganz schön weit ab vom Dorf stehen.

  • Utopisch das flächendeckend umzusetzen ist es so oder so. Denn wenn alle Herden in Hochsicherheitspferchen übernachten werden sie halt tagsüber angegriffen und die Weiden so einzuzäunen ist nicht machbar.

    Also ich sehe ja ohne HSHs schwarz ... Gerade dort, wo solche Sicherheitspferche nicht machbar sind. Andererseits, wenn die Politik das so haben will, Wolf überall akklimatisiert, nun, dann wird sie wohl Schutzzonen einrichten müssen (gezäunte). Sagen wir es so, wird ja in Bereichen für anderes Wild auch so gemacht, weiss der Geier wie viele Autobahnkilometer (zwar aus anderen Gründen, aber das spielt für mich keine Rolle):ka:

    Dass sie auch dafür Lösungen finden müssen, steht genau so in der Stellungnahme des DjGT. Dabei bin ich mir nur nicht sicher, ob der Inhalt der Stellungnahme zum EuGH tatsächlich diese (rechtliche) Relevanz hat, wie es klingt (oder mehr Interpretation/Forderung, kenne die Verantwortlichkeiten/Vernetzungen nicht).

    Aber so, wie es läuft ... auch mit den Entschädigungen (bzw. Nichtentschädigungen), den Förderungen (bzw. Nichförderungen).... das ist kein Zustand. In diesen Punkten gebe ich der Stellungnahme völlig Recht.

    Genau so wünscht man sich doch die Landschaft - flächendeckend.

    Tja, beides kann man halt nicht haben. Also Landschaft barrierefrei und viele Wölfe, die auch noch durch die Dörfer streichen. :ka:

  • Mich wundert sehr, dass es bei den Retisportlern jetzt erst "Klick" zu machen scheint. In meiner aktiven Zeit hab ich mich gelegentlich mal darüber unterhalten und da glaubten ganz, ganz viele, dass ihren Pferden ja gar nichts passieren kann. Weil es eben lange Zeit auch so kommuniziert wurde.

    Hier stehen auch Jungpferde und Zuchtstuten auf den Weiden. Direkt an der B4. Ohne Wolfszaun oder Hunde. Es ist aber eben alles Naturschutzgebiet, keine Ahnung in wie fern der Züchter seine Zäune überhaupt entsprechend umbauen dürfte.

    Ich denke ja seit geraumer Zeit auch über Schafe oder Ziegen nach um meine Fläche zu pflegen. Noch nicht wirklich konkret, aber es ist eben ein Gedankenspiel und der Wunsch ist da.. Wir haben aber zumindest den Vorteil, dass die Tiere Nachts und im Winter im Innenhof untergebracht werden könnten. Und der wird wohl im nächstes Jahr sowieso ziemlich sicher und hoch eingezäunt werden. Untergrabschutz ist bereits vorhanden.

  • Mich wundert sehr, dass es bei den Retisportlern jetzt erst "Klick" zu machen scheint. In meiner aktiven Zeit hab ich mich gelegentlich mal darüber unterhalten und da glaubten ganz, ganz viele, dass ihren Pferden ja gar nichts passieren kann. Weil es eben lange Zeit auch so kommuniziert wurde.

    Du erklärst es doch quasi im gleichen Atemzug selbst. Wobei ich Deine Formulierung als nicht ganz sohoo treffend empfinde (so ganz persönlich, meine ich) ;). Denn das wurde dauergepredigt und zusätzlich auch noch aufgewertet mit: Lt. Wolfs-Fachleuten, lt. Wolfs-Verhaltensforschern, Studien, Beobachtungen ... (ach ja, und im Nationalpark xyz bleibt er auch unter sich). Also, der tut das einfach nicht, der Wolf. Punkt. Widerrede nicht erlaubt bzw. wer widersprach hatte schlicht so etwas von keine Ahnung. Das kann man m.E. niemanden vorwerfen, wenn man den Versicherungen durch Fachleute glaubt. Es ist eben auch im Menschen verankert, dass er sich all zu gerne beruhigen, in Sicherheit wiegen lässt (das ist kein Vorwurf, nur eine Feststellung). Und wenn selbst die Fachleute dass doch so predigen? :ka:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!