Echte Wölfe und blöde Fragen
- mittendrin
- Geschlossen
-
-
Ein Truppenübungsplatz zeichnet sich eher dadurch aus, dass da ganze Areale eher Wildnis sind, wo tatsächlich nie ein Mensch hinkommt. Und dann gibt es die Gegenden auf dem Truppenübungsplatz wo halt Übungen stattfinden mit Panzern und sonstigem schweren Gerät.
Paradoxerweise sind Truppenübungsplätze immer schon sehr wildreich, da hier - wie gesagt - außerhalb der Übungsareale "nix" ist außer Natur.
Alle Wildtiere können sich damit offensichtlich sehr gut arrangieren.Die Beschreibung weiter oben vermittelt irgendwie den Eindruck, als ob sich da täglich ein Menschenstrom durch den Truppenübungsplatz quält, überall Soldaten und Kolonnen von Fahzeugen sind. Dem ist definitiv NICHT so.
Ich fahre ab und an durch den Truppenübungsplatz Munster, und ich bin sehr froh, dass ich den Weg kenne.....der ist riesig und zu großen Teilen wirklich Wildnis. -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Sebastian Körner schreibt allerdings schon, dass sich der Welpenaufzuchtplatz der Munsteraner von anderen Rudeln, die er beobachtet hat, unterscheidet. Dass dort eben mehr Menschen, mehr Fahrzeuge sind und diese auch länger bleiben. Der Artikel ist ja verlinkt.
-
Ja, das habe ich gelesen. Das mag für einen Teil des Truppenübungsplatzes zutreffen - also der Teil, der aktiv für Übungen genutzt wird.
Aber wie gesagt - du bist doch auch aus der Gegend. Fahr doch mal in Belsen über die Panzerringstraße Richtung A27/Hodenhagen. Da gibt es kilometerlange Strecken, wo nix ist, gar nix, außer Wald. Oder fahr in Kreutzen (bei Munster) über den Platz Richtung Lüneburg. Das ist ne "Straße", die ich nie nutzen würde, wenn ich den Weg nicht wüsste. Und da ist nix, nullinger, nada. Nur Wald. -
Wenn aber nun mal der Platz, an dem die Welpen ihre ersten Erfahrungen mit ihrem Umfeld machen, relativ dicht in der Nähe der Menschen ist, bleiben Begegnungen mit Mensch und Fahrzeugen nun mal nicht aus.
Ich kann mir schon vorstellen, dass Anfüttern eine grosse Rolle spielt - die Menschen sind so. Egal bei welchem Tier und egal wo. Wo immer Menschen etwas potentiell Fressbares bei sich haben, haben sie das Bestreben, es Tieren aller Art hinzuwerfen. Da helfen keine vernünftigen Argumente, keine Erklärungen und keine Verbote. Jeder für sich denkt: "Ach, das eine Mal, das kleine Stück...."
Ich kann mir vorstellen, dass selbst für manche Natur-Dokus mit Anfüttern gearbeitet wird. Oder für machen WK-Aufnahme. Aber eben auch mal unbewusst, indem Essensreste aus dem Auto geworfen werden, so als "Bio-Müll". Bis man z. B. auf den Dörfern wegbekommt, dass Essensreste nix auf dem Kompost oder Misthaufen zu suchen haben, werden noch Jahrhunderte vergehen, glaub ich.
LG, Chris
-
Jetzt hab ich doch glatt den Veranstaltungshinweis vergessen, den ich eigentlich posten wollte.
Info-Veranstaltung für die LK Vechta und Diepholz am 09.12.:
https://www.facebook.com/events/1706526012967045/ZitatAnschließend berichtet Nicole Benning von der Schäferei Wümmeniederung in Scheeßel-Westerholz und vom Verein für arbeitende Herdenschutzhunde in Deutschland e. V. über den Alltag eines Schäfers im Wolfsgebiet und verweist auf die Möglichkeiten und Erfahrungen um Schafherden höchst effektiv vor Wölfen zu schützen.
Die HP der Schäferei mit einigen Infos über HSH:
http://www.heidschnuckenherde.de/LG, Chris
-
-
Wenn aber nun mal der Platz, an dem die Welpen ihre ersten Erfahrungen mit ihrem Umfeld machen, relativ dicht in der Nähe der Menschen ist, bleiben Begegnungen mit Mensch und Fahrzeugen nun mal nicht aus.
Ich kann mir schon vorstellen, dass Anfüttern eine grosse Rolle spielt - die Menschen sind so. Egal bei welchem Tier und egal wo. Wo immer Menschen etwas potentiell Fressbares bei sich haben, haben sie das Bestreben, es Tieren aller Art hinzuwerfen. Da helfen keine vernünftigen Argumente, keine Erklärungen und keine Verbote. Jeder für sich denkt: "Ach, das eine Mal, das kleine Stück...."
Ich kann mir vorstellen, dass selbst für manche Natur-Dokus mit Anfüttern gearbeitet wird. Oder für machen WK-Aufnahme. Aber eben auch mal unbewusst, indem Essensreste aus dem Auto geworfen werden, so als "Bio-Müll". Bis man z. B. auf den Dörfern wegbekommt, dass Essensreste nix auf dem Kompost oder Misthaufen zu suchen haben, werden noch Jahrhunderte vergehen, glaub ich.
LG, Chris
Richtig.
wobei ich denke, das muss gar nicht aktiv passieren - also das Füttern.
In menschlicher Nähe finden Wölfe immer was zu fressen. Sei es Abfall auf dem Misthaufen, sei es Müll überhaupt, sei es Nutztiere. -
Ja, das habe ich gelesen. Das mag für einen Teil des Truppenübungsplatzes zutreffen - also der Teil, der aktiv für Übungen genutzt wird.
Aber wie gesagt - du bist doch auch aus der Gegend. Fahr doch mal in Belsen über die Panzerringstraße Richtung A27/Hodenhagen. Da gibt es kilometerlange Strecken, wo nix ist, gar nix, außer Wald. Oder fahr in Kreutzen (bei Munster) über den Platz Richtung Lüneburg. Das ist ne "Straße", die ich nie nutzen würde, wenn ich den Weg nicht wüsste. Und da ist nix, nullinger, nada. Nur Wald.Ja, natürlich. Ich fahre gar nicht so selten über den Platz. Zwischen Westenholz und Oerbke stehen übrigens auch öfter mal Schafe in normalen Netzen rum. Wo die Nachts sind, weiß ich nicht. Mein Mann war früher auch auf dem Platz "zuhause"; ich weiß also schon, was da wildtechnisch so alles rumläuft und wie leer es da ist.
Aber ich bin da ganz bei Chris: wenn die Munsteraner ihren Rendezvousplatz nah an von Menschen frequentierten Stellen haben, dann ist es relativ egal, wieviel menschenleere Wildnis drumrum ist. Und ich glaube auch, dass Füttern schneller und gedankeloser passiert ist, als man irgendwelche Anordnungen rausgeben kann.
-
Das stimmt natürlich.
-
Aber dem Herrn Körner ein Armutszeugnis auszustellen, finde ich schon gewagt. Er geht sehr wohl auf die besonderen örtlichen Gegebenheiten von Munster ein.
Nö.
Er legt alles so dar daß der Eindruck entsteht Soldaten haben die Wölfe angefüttert. Das der Truppenübungsplatz auch von der Bundespolizei, SEKs und dem Kampfmittelräumdienst benutzt wird ist ja nicht erwähnenswert.
Und ja, ich bin ein wenig empfindlich wenns um sowas geht.Und weis da aussieht weiß man wenn man Google anwirft. Das sind die Dinge mit denen die Wölfe aufwachsen:
http://www.panoramio.com/photo/36289852http://up.picr.de/8556398qoy.jpg
Hier ein Bericht mit Bildern eines Radfahrers: http://twenty9.blog.de/2010/05/30/wetter-macht-s-8701590/
https://ee01.files.wordpress.com/2012/09/c2a9hotchkiss-1.jpg
Das ist also der Spielplatz der Welpen. Warum sollten die Angst vor Autos haben, wenn sie doch mit lauter so tollen Kletter- und Erkundungsdingen aufwachsen?
Zwischendurch landen Hubschrauber, Bomben werden geworfen, Panzer rattern da lang und schießen... Lärmfester kann ein Tier kaum sein.
Oh, und ab und zu kommen auch die witzigen Gestalten: http://fkpg.de/wp-content/uplo…PzGren-Mit-SPz-Marder.jpgDa braucht es kein echtes Anfüttern. Der Mensch hat ihnen einen herrlichen Spielplatz gebaut, da ist immer mal was los, die haben überhaupt keinen Grund um scheu zu sein. Im Gegenteil.
Ich sage nicht das Anfüttern nicht geschehen ist. Aber ich finde es schade das es als "einziges Argument" dient. Und ja, das ist für einen Experten ein Armutszeugnis.
Er geht in keinster Weise auf die Neugier oder den Spieltrieb der Wölfe ein, stattdessen wird mindestens 2mal das Anfüttern erwähnt. Das ist einfach leicht gemacht und noch ne Kerbe in die Reputation der Bundeswehr geschlagen. -
Kälber und Mutterkuh im Heidekreis gerissen - Vorsicht, da sind Rißbilder zu sehen:
LG, Chris
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!