Echte Wölfe und blöde Fragen
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Wir hatten heute in unserem Jagdkurs genau das Thema und uns wurde gesagt, dass im Rahmen der Besitzwehr natürlich auch Tiere die dem Naturschutz unterliegen verletzt oder getötet werden dürfen, wenn sie den eigenen Besitz, die eigenen Tiere angreifen. D.h. ich darf einen Fuchs der einen Hühnerstall überfällt genauso vertreiben/verletzen/erschlagen wie ich das mit einer Eule oder einem Wolf dürfte. Er meinte, dass auch nicht abgewägt wird welches TIer mehr wert wäre, also dass es egal ist, ob man jetzt wegen einer alten Henne einen streng geschützten Kauz erschlägt.Ich hatte das auch anders im Kopf, durch den Thread hier, aber das wurde sehr schlüssig und überzeugend von ihm dargelegt. Gibt es irgendwelche Bestimmungen, Gesetze o.Ä. auf die ihr euch stützt?
Es gab schon alle möglichen Rechts-Artikel zum Thema - der Wolf ist in der Regel das höhere Gut, wenn es um Nutztiere geht.
Beim Hund siehts schon etwas anders aus. Und wenn jemand wie ich Kuh Brauni, die sogar Fans in meinem Foto-Thread hat, verteidigen würde, sähe es auch etwas anders aus, als bei der namenlosen Ohrmarken-Nr-Kuh 4711.Ich schau mal, ob ich die Artikel dazu wieder finde.
Denk doch nur an das Theater - ich mein in Brandenburg - als ein Wolf erschossen worden ist, der sich mit Jagdhunden angelegt hat, ist noch nicht so lange her. Wenn das alles so easy going wäre, wie in Deinem Jagdkurs gesagt wurde, hätte es ja gar kein Theater geben müssen.
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Hier ist schon mal was über den Jäger, der den angeblich die Hunde angreifenden Wolf erschossen hat:
Wolf bei Drückjagd in Brandenburg offenbar absichtlich erschossen | rbb|24 -
Und hier ein Artikel von einer Jägerseite:
Konfliktsituationen zwischen Wolf und Mensch: Was ist erlaubt? | jagderleben.de -
easy going ist das sicherlich nicht. Es kommt natürlich auf die Umstände an.
In dem Artikel von der Jägerseite steht ja auch, dass bei Notstand oder Notwehr ein Wolf getötet werden darf. Leider steht nichts zur Besitzwehr da. Ich schätze mal aktuell, wo das noch so wenig geregelt ist, ist es sicherlich ein heikles Thema. Da bedarf es wahrscheinlich noch mehr Schadensfälle und Gerichtsurteile. -
Aber schon allein das Wort "Besitzwehr" paßt überhaupt nicht - ein Wildtier KANN nicht widerrechtlich handeln.
Und beim Notstand muss klar das höherwertige Gut abgewägt werden. Da schmeisst der Wolf durch den strengen Schutz extrem viel Gewicht in die Waagschale, das schafft man als Tierhalter nur durch z. B. ein besonders wertvolles Zuchttier, einen teuer ausgebildeten Arbeitshund, einen emotional hochwertvollen Familienhund.Das Schaf oder das Kalb auf der Weide gehören da nicht zu.
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Ironie an : Ich höre ja auch gar kein in die Händeklatschen,neben dem Trecker( ?) offenbar mehreren Hunden und dem Menschen.Da ist ja klar, dass die Wölfe keine Angst bekommen.
Ironie aus -
Es ist web.de, also nicht die seriöseste Quelle, die genannten Zahlen in Sachen Angriffe auf Menschen fand ich dennoch interessant. Denn genau dieses Szenario wird doch immer wieder heraufbeschworen. Auch auf der verlinkten Jägerseite, mit schickem Comic-artigen Bild eines Jägers mit seiner Flinte.
Ist der Wolf für den Menschen eine Gefahr? | WEB.DE -
Also, es gibt ja auch noch eine ganz innovative Idee des Herdenschutzes: Herdenschutz mit Drohnen.
Schutzmechanismen – Der Wolf im Nationalpark schwarzwald 2050 -
Mit machine learning wird / würde da extrem viel gehen.
Die Hardware war auch schon mal teurer, es gibt enorm viel Open Source Möglichkeiten - aber irgendwie ist das teschnische Zeugs gefühlt der grössere feind als alle Wölfe zusammen -
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