Hund und Beruf vereinbar?

  • Leider hat sich bei mir die Situation ziemlich zum Negativen gewendet da ich mich von meinem Freund getrennt habe (er war immer bis 12 zuHause und ich ab 5 wieder) und nun müssen meine beiden auch 8-9 Stunden am Tag alleine bleiben. Meine Mutter lässt die beiden Mittags mal raus zum Lösen und je nachdem wie das Wetter ist bleiben die dann bis ich nach hause komme im Garten oder kommen wieder rein.
    Naja dass die Situation in Wirklichkeit scheiße ist weiß ich selber aber die beiden kommen erstaunlich gut damit klar, sie sind weder aufgedrehter als sonst wenn ich nach hause komm noch nehmen sie die Bude auseinander wenn ich weg bin... Vielleicht macht man selber sich viel mehr Gedanken und Vorwürfe drum als die Hunde? :-)
    Ich habe manchmal sogar das Gefühl, wenn ich weggeh legen die sich hin zu pennen und kriegen irgendwie garnicht mit ob das nun 3 oder 5 oder sogar 8 Stunden waren...

  • Zitat

    Die Auswahl an potentiellen Gassigängern erhöht sich, je kleiner, leichter und Leinenführiger er ist.


    Laviollina: Da stimme ich zu. Trotzdem habe ich über ein halbes Jahr gesucht, bis ich die jetzige Konstellation beisammen hatte! 8O Es ist gar nicht so einfach, vernünftige Hundesitter zu finden. Ich wollte auch räumliche Nähe für kurze Wege, und sehr zuverlässige und vertrauenswürdige Leute. Außerdem sollte die Chemie mit Paddy stimmen.


    Nicht verstehen kann ich die Leute, die gar nicht erst suchen, sondern ihren Hund stundenlang alleine lassen, das möchte ich mal ganz offen sagen. Es kursieren immer so Gerüchte, "Hunde haben kein Zeitgefühl", oder auch "Hunde kennen ihre eigene Größe nicht." Wissen wir das so genau? Und selbst wenn! Man kann ja wenigstens versuchsweise mal eine Anzeige aufgeben. :computer: Vielleicht ergibt sich auch mal etwas auf Gegenseitigkeit, falls Geld ein Problem sein sollte.

  • Also ich finde das klingt bei dir doch sehr vernünftig und gut geplant.


    Optimal ist es wirklich den Hund mitnehmen zu können. Persönlich kenne ich bei mir im Umkreis, aber keine Firma wo das möglich ist.
    Kommt ja auch immer auf den Beruf an.
    Ich arbeite in einer Firma mit 5.000 Beschäftigten. Meine Hunde werden ich dort nie mitnehmen können.


    Also hatte ich Plan A und Plan B. Nun hat sich meine Situation im letzten halben Jahr so geändert, dass mein Plan A schwer krank ist und mein Plan B eine schwere HundeHaar Allergie entwickelt hat.
    Statt der ursprünglich sechs Stunden (was ich absolut vertretbar finde) sind meine Hunde nun teilweise 8-9 Stunden alleine.
    Mittags geht mein Papa kurz mit ihnen raus und ist insgesamt ca. 30Minuten bei ihnen.
    Ab und an kommt meine Cousine, aber das wars auch schon.


    Meine Hunde haben sich dadurch nicht verändert und scheinen damit besser klar zu kommen als ich.
    Die Nachbarn sagen sie hören nichts und die Kamera zeigt entspannt schlafende Hunde.


    Also für den Moment okay, zumal vorher und hinterher die Zeit komplett den Hunden gehört.
    Auf Dauer findet sich dann hoffentlich wieder eine andere Lösung.


    Was ich damit sagen möchte ist, das unsere Hunde weitaus anpassungsfähiger sind, als wir manchmal denken.
    Und es immer irgendwie dann geht ohne dass die Tiere leiden müssen.
    Gerade weil du ja auch. Job Wechsel angesprochen hast.
    Wenn die Rahmenbedingungen passen ist auch das zu handeln.


    Versteht mich nicht falsch, wenn ich gewusst hätte, wie sich das bei mir entwickelt hätte ich Eliot niemals geholt, aber das Leben verändert sich heute so schnell, das man einfach auch nicht mehr zehn Jahre in die Zukunft planen kann.


    Sofern alles beim Einzug des Hundes passt und man sich so Gedanken macht wie du, sehe ich da kein Problem zwischen Vereinbarkeit und Hund und Beruf.



    Gesendet von meinem GT-I9100 mit Tapatalk 2

  • Es ist wie alles immer eine Frage von "es kommt drauf an". Die einfache Frage, kann ein Hund (oder idealer Weise zwei) 9 Stunden am Stück allein bleiben, würde ich persönlich mit einem ganz klaren JA beantworten. Danach kommt dann aber das dicke ABER. Wenn man seinem Hund dies zumutet, bedeutet das für mich dann definitiv, dass es neben der Arbeit NICHTS anderes mehr gibt.


    Um es an meinem Beispiel zu verdeutlichen: Montags bis Donnerstags sind meine beiden knapp 9 Stunden allein, Freitags knapp 7. Sechs Wochen im Jahr sind sie mit mir zusammen in den Bergen oder am Meer, zusätzlich zahlreiche Wochenenden auf Wanderungen mit mir durch das Sauerland unterwegs. Die Laufzeiten während der Woche variieren je nach Lust und Laune von 1,5 bis 3 Stunden am Tag. Kino oder ähnliches habe ich seit Jahren nicht mehr von innen gesehen, wo die beiden nicht mitkönnen, wird man mich nicht finden.


    Meine persönliche Quintessenz: Ja, es ist schade, dass sie so lange allein sind aber JA, sie haben dennoch und vor allem in der restlichen Zeit ein supergeiles Leben! Ach und noch ein ja: für mich ist es manchmal recht anstrengend, weil ich mir zum Beispiel absolut keine Überstunden leiste, wenn mal mehr Arbeit ist. Dann muss ich halt doppelt schnell arbeiten!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!