Hund maßregeln

  • Es geht doch gar nicht darum, dass Aufzugfahren etwas schlimmes sei, sondern "dass der Hund da durchmuss" weil der Besitzer es nicht trainieren will, bzw. dem Hund einfach nicht die Angst (BEHUTSAM) nehmen will. Der Hund stirbt davon nicht, ja. Ob man so eine Herangehensweise deshalb feiern muss, halte ich für fragwürdig.

  • Zitat

    Es geht doch gar nicht darum, dass Aufzugfahren etwas schlimmes sei, sondern "dass der Hund da durchmuss" weil der Besitzer es nicht trainieren will, bzw. dem Hund einfach nicht die Angst (BEHUTSAM) nehmen will. Der Hund stirbt davon nicht, ja. Ob man so eine Herangehensweise deshalb feiern muss, halte ich für fragwürdig.


    genau das ist es auch, wenn der auch so liebe Hundebesitzer aversiv plötzlich böse wird, weil die Situation es verlangt
    finde ich auch fragwürdig


    daher trainieren wir lieber behutsam ein Abbruchkommando, was dann sicher sitzt, um Situationen zu klären, anstatt dann unverhofft was zu tun, was der Hund nicht begreifen kann ;-)

    ich bin auch dafür, dass man lieber vieles behutsam trainieren sollte
    anstatt im Fall der Fälle mit einer Hauruck-Aktion Schaden anzurichten


    so gibts bei uns einen Abbruch, der vernünftig aufgebaut ist

    es gibt konditionierte Entspannung, wo ich Samstag beim Forentreffen wieder sehen konnte, wie gut ich den Hund da durch runter gefahren bekomme

    ...
    etc.

  • Ich trete meinem Hund ab und zu aus Versehen auf die Pfote. Danch gibts was tolles, um die Situation zu entschädigen, mit dem Ergebnis, dass sich die Kleine nach einem Quieker freudig vor mich setzt und ihr Leckerchen erwartet... Ich entwerte als die Strafe (das Problem, was auftritt, wenn man ein Verhalten direkt nach einer Strafe belohnt....die Strafe wird zum sekundären Verstärker :p)

    Anyway, weil ich meinem Hund manchmal auf die Pfote trete und ich "plötzlich aversiv böse" werde, soll ich im Rest des Alltags auch (positive) Strafen anwenden :???: ?

    Und kein Abbruchsignal dieser Welt, egal wie "positiv" oder "negativ" es aufgebaut wurde, gibt hundertprozentige Sicherheit. Dann muss man vielleicht auf härtere Maßnahmen zurückgreifen, als jemals die im Prozess der konditionierten Strafe verwendeten. Und dann?

  • Und dann?
    dann ists halt so

    egal wie man es dreht und wendet:
    Ich maßregel durchaus, ich habe ein Abbruchkommando über Strafe aufgebaut und wenn ichs nutze, bricht mein Hund seine Aktion ab und wendet sich wie gewünscht mir zu.
    Und das tut sie ohne mich zu meiden, körperliche Anzeichen, dass sie sich unwohl fühlt, etc.

    Somit sehe ich persönlich es nicht als tragisch an, denn wir vertrauen und uns da darf man auch mal seine Meinung sagen
    ich, sowie auch der Hund

  • Kareki, ich geb dir gerne meinen Hund und du kannst mal versuchen, den aus seinem Film zu holen. :roll:
    Frag mal Schnappi42, der hat den am Samstag mit dem kleinen Finger am HB gehalten, nichts weiter und mein Hund ist ihm fast an die Wäsche gegangen.

    Britany: Mit Lob meinte ich, die ruhigen Phasen eines Hundes zu bestärken, das klappt aber bei gestressten Hunden nicht, die fiepen trotzdem weiter bzw. wird es nicht weniger. Strafe zieht aber ebenso wenig. Meinem Hund hilft bei sowas nur, dass ich ihn betont ignoriere und ihm so das Gefühl gebe, dass alles in Ordnung ist. Denn wenn ich drauf einsteige, ihn betüddel oder ihn abstrafe, dann wird der nicht ruhiger.

  • Zitat

    Ich würde den Hund nicht zwei Tage im Stress den Ball suchen. Aber ich zerre Hunde auch nicht von Buddellöchern weg, was ihnen Stress bereitet. Ich gewöhne sie halt etwas langsamer an eine Alternative. :)

    immernoch meine frage, wieso trainierst du dann hundebegegnungen nicht ordentlich, statt den hund aus einer situation rauszuheben und diese so zu vermeiden.

    ob das für dich massregelung ist oder nicht, ist hier wurscht. ich sage für mich isses eine und nu?

    Zitat


    Du kommst nun schön wieder runter oder du sprichst nicht mehr mit mir.

    oh lol süss :lol:

    in nem anderen beitrag hast du geschrieben dein hund ist pöbelig, leinenaggressiv wie auch immer...jetzt nu nicht. ja was denn nu?

    und ich schliesse mich der frage an, einen balljunkie den ball ganz zu entziehen ist ein no go für dich.
    wie würdest du das stattdessen machen?

    dosiert den ball geben funzt net, dann rennt die wieder hier rum und sucht den (auch wenn sie ihn nur 5 min. hatte) oder steht und bellt und jault den schrank an, auf dem sie den ball vermutet usw.
    nicht das wir es net versucht haben...

    und nein sowas wie aufzug oder mal bus fahren in 5 jahren trainiere ich nicht extra, weil mein hund gelernt hat auch solche situationen in meinem schutz ohne probleme zu meistern. der stress den sie da hat ist zu überleben.
    ich mag auch net zu blutabnahme, muss es 2 mal im jahr über mich ergehen lassen...werd das jetzt aber auch net schön clickern ;)

  • Zitat

    Es geht doch gar nicht darum, dass Aufzugfahren etwas schlimmes sei, sondern "dass der Hund da durchmuss" weil der Besitzer es nicht trainieren will, bzw. dem Hund einfach nicht die Angst (BEHUTSAM) nehmen will. Der Hund stirbt davon nicht, ja. Ob man so eine Herangehensweise deshalb feiern muss, halte ich für fragwürdig.


    Ich feiere nichts. Warum auch? Es ist die normalste Sache der Welt, dass der Hund irgendwo mit seinem Menschen, dem er vertraut, rein geht. Man kann es aber zum Thema machen, indem man es nicht als normale Sache behandelt.

  • Zitat


    Ich feiere nichts. Warum auch? Es ist die normalste Sache der Welt, dass der Hund irgendwo mit seinem Menschen, dem er vertraut, rein geht. Man kann es aber zum Thema machen, indem man es nicht als normale Sache behandelt.

    Danke.
    Genau wie die sache mit auf die Pfoten treten. Es wird öfter mal passieren, dass ich meinem Hund drauf trete, er wird in seinem Leben auch mal eine zufallende Tür auf die Nase kriegen.... das gehört zum Leben dazu, nichts worum ich ein Trara in die eine oder andere Richtung machen muss.

  • Meine Hündin ist sehr geräuschempfindlich. Draußen kann ein Feuerwerk oder Supergewitter abgehen -> sie zuckt nicht einmal mit dem Ohr. Aber wehe ich haue mit der Hand auf den Tisch (zB Mücke zerschlagen) oder stelle eine Tasse zu laut ab, oder mir fällt ein Buch runter. Da wird gezuckt und anfangs auch aufgesprungen wie von der Tarantel gestochen.

    Da diese Geräusche aber zum normalen Alltag gehören und ich daraus kein Thema gemacht habe und es als normal betrachtet habe, ist es für sie jetzt in Ordnung wenn ich mal ein Glas zu laut abstelle.

    Mein Rüde ist auch nicht hingegangen und hat sie getröstet wenn sie zusammen geschreckt ist. Er hat es gar nicht weiter beachtet. Also warum soll ich da anders reagieren? Rosie weiß: Wenn sie wirklich Angst hat, kann sie jederzeit zu mir kommen und meinen "Support" suchen, den sie auch bekommt. Das heißt: Sie sucht Körperkontakt. Da braucht sie weder Streicheleinheiten, noch zugetextet werden, noch mit Leckerlies überhäuft werden. Körperkontakt ist ihr in dem Moment wichtig. Das brauche ich nicht aktiv Verstärken, das macht sie von allein.

  • Zitat

    Meine Hündin ist sehr geräuschempfindlich. Draußen kann ein Feuerwerk oder Supergewitter abgehen -> sie zuckt nicht einmal mit dem Ohr. Aber wehe ich haue mit der Hand auf den Tisch (zB Mücke zerschlagen) oder stelle eine Tasse zu laut ab, oder mir fällt ein Buch runter. Da wird gezuckt und anfangs auch aufgesprungen wie von der Tarantel gestochen.

    Da diese Geräusche aber zum normalen Alltag gehören und ich daraus kein Thema gemacht habe und es als normal betrachtet habe, ist es für sie jetzt in Ordnung wenn ich mal ein Glas zu laut abstelle.

    Mein Rüde ist auch nicht hingegangen und hat sie getröstet wenn sie zusammen geschreckt ist. Er hat es gar nicht weiter beachtet. Also warum soll ich da anders reagieren? Rosie weiß: Wenn sie wirklich Angst hat, kann sie jederzeit zu mir kommen und meinen "Support" suchen, den sie auch bekommt. Das heißt: Sie sucht Körperkontakt. Da braucht sie weder Streicheleinheiten, noch zugetextet werden, noch mit Leckerlies überhäuft werden. Körperkontakt ist ihr in dem Moment wichtig. Das brauche ich nicht aktiv Verstärken, das macht sie von allein.

    eben.

    so hats meine ja auch gelernt...die hatte ja auch schiss vor allem am anfang. da hob man die hand und die ist zusammen gezuckt, sie hat gelernt das gewisse sachen normal sind und wenn sie vor irgendwas angst hat (wie vorm gewitter, knaller etc.) dann kann sie zu mir und schutz suchen.

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