Erziehungstipps - Pro&Contra
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Zuverlässigkeit alleine ist es nicht.
Zuverlässig im Verhalten waren seine Besitzer auch: Sie haben ihm zuverlässig gezeigt, dass er über sie frei verfügen darf. Sie waren berechenbar wie eine Eieruhr, was ihr Verhalten im gegenüber betraf und sie haben ihr gesamtes Leben nach ihm ausgerichtet
Unruhig waren sie auch nicht unbedingt - gerade die eigentliche Besitzerin ist die Ruhe in Person.
Das liebenswerte Ömchen hingegen war sehr unsicher im Gesamtverhalten und auch ihrer Körpersprache eher ungeschickt - aber an sich ist auch sie eher eine ruhige und freundliche Person.Die beiden hatten ihr Leben lang Hunde und haben es bisher immer geschafft, ihre Cocker zu liebenswerten, freundlichen Persöhnlichkeiten zu erziehen.
Was eben tatsächlich gefehlt hat, ist eine wirkungsvolle Hemmung der Attacken (wie du schon sagtest), was übrigens an sich schon eine klare Grenzsetzung darstellt (Stop! Bis hierher und nicht weiter - niemals wieder.)
Und es hat ein klarer, grenzsetzender Rahmen gefehlt - Führung eben.
Und die fängt - in meinen Augen - mit dem Lösen kleiner Konflikte an.
In der Leinenführigkeit habe ich übrigens mit Blocks gearbeitet - also auch mit Grenzsetzung. Der kleine Spaniel durfte mich nicht überholen - und das habe ich durchgesetzt, indem ich ihn mit den Beinen geblockt habe.
Dabei wurde ich übrigens nochmal attackiert
Am Ende lief er neben mir und schaute mich sogar an - hierfür wurde er verbal ruhig bestätigt.
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Bei Cockern denke ich gleich an Cockerwut, aber die kann es wohl nicht sein?
Ansonsten toll, was ihr für Erfolge hattet bei ihm - habe am Wochenende auch nochmal ne ganze Menge Input bekommen. -
Linda, wo warst du denn am Wochenende - falls ich das überlesen hab?
Neurogeschichten hab ich immer auf dem Plan, wenn es um rote Cocker geht - besonders, wenn es um Jekill-and-Hyde-Syndrom und Cockerwut geht.
Aber bei diesem Spaniel glaube ich eher nicht an Cockerwut - gerade, weil er sich auch anders verhalten kann. Er tritt nicht weg, hat keine Anfälle etc. pp.
Ich denke, dass hier eine Mischung aus Deprivation und Misshandlung beim Vorbesitzer (hier hat er vielleicht gelernt, dass er seine Zähne einsetzen muss, um seinen Körper zu schützen) und die absolute Grenzenlosigkeit im "neuen" Heim (Hier hat er gelernt, seine Fähigkeit zu zu beißen zu nutzen, um seine Ziele durchzusetzen.) die Ursache für sein Verhalten sind, vebunden mit einer ungünstigen genetischen Disposition in Richtung Angstverhalten und Nervösität.
Der kleine Fratz ist nervlich sehr, sehr angekratzt (Streotypien, Hibbeligkeit, Stressanzeichen ooohne Ende) - deshalb hab ich auch ein Blutbild (Schilddrüse und Co) angeordnet. Und ich bin mir fast zu 100% sicher, dass der T4-Wert sehr weit im Keller sein wird.
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bei Eva - nur ein Treffen, nix spektakuläres. Aber ich hab nun definitiv noch ein paar Seminare auf der to-do-Liste.
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Zitat
Das klingt prima! Viel Erfolg.
Hier allerdings wäre ich vorsichtig.
Ob wirklich "die Grenze" der Schlüssel ist. Nicht vielleicht doch die Zuverlässigkeit und Ruhe im Verhalten und ganz simpel: Kein Erfolg mit Attacke.Ich finde Grenzen bei "solchen Hunden" auch furchtbar wichtig (ich habe damit auch Erfolg). Aber nicht durch körperliche Einschränkung.
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Zitat
bei Eva - nur ein Treffen, nix spektakuläres. Aber ich hab nun definitiv noch ein paar Seminare auf der to-do-Liste.
Welche Seminare denn? Schick mir mal ne PN, wenn es zu OT wird.
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Ich finde Grenzen bei "solchen Hunden" auch furchtbar wichtig (ich habe damit auch Erfolg). Aber nicht durch körperliche Einschränkung.
Darf ich mal fragen wieviel SOLCHER Hunde du schon resozialisiert hast?
Bei allem Respekt, aber "körperliches Begrenzen" machen Menschen untereinander in Konflikten ständig und das ganz ohne Anfassen. Das ist auch bei Hunden in KONFLIKTEN, oder dort wo es eben noch Klärungsbedarf gibt auch gang und gebe.
Das nicht mal "Hundesprache" wenn ich das mache, das ist vollkommen normale Körpersprache.
Wenn ich zum Beispiel meinen Hunden WARTE sagen muss. Und durch die Rudeldynamik WARTEN aber gerade sehr schlecht ist aus deren Sicht, dann drehe ich blockierend meinen Körper . Je nachdem, ob ich deutlich sein muss oder ob ein vorziehen der Schulter reicht.
Ohne dir etwas unterstellen zu wollen, das machst du auch. Weil es einfach Körpersprache ist. Du lebst als Mensch...und kommunizierst mit anderen Menschen zu 80% nonverbal. Und zu deinen Hunden wird es noch mehr sein. -
So, und was hat das dann mit der Anzahl der Hunde, die ich "resozialisiert" habe (ganz ehrlich... nein... sowas kann ich nicht ernst nehmen) zu tun? Moment... warte.. genau gar nichts!
Ich bin beim körperlichen Einschränken von Blocks und all den unsäglichen Zurechtweiszeug ausgegangen. Das war mein Denkfehler, verzeih, verzeih.
Und dennoch habe ich das Gefühl, das genau das gemeint war... -
Zitat
Was eben tatsächlich gefehlt hat, ist eine wirkungsvolle Hemmung der Attacken (wie du schon sagtest), was übrigens an sich schon eine klare Grenzsetzung darstellt (Stop! Bis hierher und nicht weiter - niemals wieder.)Ne, das ist nicht, was ich sagte.
Ich sprach nicht von Hemmung der Attacke, sondern davon, dass sie nicht die gewünschte Wirkung zeigt.ZitatUnd es hat ein klarer, grenzsetzender Rahmen gefehlt - Führung eben.
Dass ihm eine Linie zum Anlehnen fehlte, kann ich mir hingegen gut vorstellen.
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Zitat
Ne, das ist nicht, was ich sagte.
Ich sprach nicht von Hemmung der Attacke, sondern davon, dass sie nicht die gewünschte Wirkung zeigt.Wenn ich dem Hund den Zahn ziehe, dass er durch seine Attacke Abstand gewinnen kann, mache ich das - in diesem Fall - durch Festhalten.
Festhalten ist - genau genommen - positive Strafe und ist wie alle "Strafen" ein Hemm-Mechanismus, das unerwünschte Verhalten wird gehemmt.
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