Erziehungstipps - Pro&Contra

  • Zitat

    Weißt du, was das "Problem" ist?! Du schreibst in einer Art und Weise, die sehr "selbstverherrlichend" und als einzig richtiger Weg rüberkommt. Wenn jemand andere Methoden verwendet, befürwortet oder damit entsprechende positive Erfahrungen gemacht hat, dann redest du entweder etwas von "der arme Hund" (nicht wörtlich), bezeichnest den Umgang des Halters mit seinem Hund als grundsätzlich falsch und / oder sogar als schädlich für den Hund etc. Das finde ich fragwürdig, weißt du, gerade bei einem hoch entwickelten sozialen Lebewesen von einem angeblichen "Patentrezept" zu wissen.


    Genau so isses!! :gut:

  • Heute wurde eine Englische Bulldogge (Rüde) aus Texas gezeigt.
    Was bei Cesars Arbeit komplett gefehlt hat, war eine ausführliche Aufklärung bzgl. der Anschaffung des Hundes.
    Warum zum Teufel sagt er nichts dazu, wenn er erfährt, dass die Besitzer ihren Hund aus einem Kofferraum vom Parkplatz haben, und er mit Bisswunden übersät war?
    Ist das unwichtig? Nebensächlich? Uninteressant?
    Das einzige, was er dazu zu sagen hatte, war, dass man einen Hund, den man "wo rausgeholt hat" nicht bei sich zu Hause verhätscheln darf, sondern direkt unterordnen muss.

  • Zitat

    Lesen und verstehen scheint sogar noch viel schwieriger zu sein, nicht wahr?


    Nein, für mich absolut nicht, weil ich möchte ja gerne verstehen. Aber auf die Posts, die ich machte, wurde nicht mit einem konkreten Vorschlag geantwortet, sondern eben nur mehr oder auch weniger destruktiv. Ganz ehrlich...ich lese mir hier nicht jeden Zwist zwischen zwei, oder mehreren Menschen durch, nur weil bei jedem 100. Post etwas Verwertbares dabei sein "könnte"....... Wenn jemand sein Wort an mich richtet, weil ihm nicht gefällt was er da liest, dann wäre es cool, wenn er diese Kritik nicht nur begründet mit (ACHTUNG Übertreibung): "Du quälst Deinen Hund" sondern auch eine Methode dazuschreibt, die er für richtig hält.


    Hier laufen so viele verschiedene Meinungen und Erfahrungen, Gespräche und auch Streits parallel, da kann man nicht erwarten, dass man sich alles komplett durchliest.....


    Also, bitte nicht einfach pauschal mit dem Finger auf jemanden zeigen und das wars, sondern, BITTE auch diesen benannten, ANDEREN Weg dazuschreiben, oder auf einen Kommentar verweisen, falls man diesen Weg schon aufgeführt hat. Bei über 60 Seiten ist das sonst nicht mehr nachzuvollziehen.....


    Danke,


    Grüße,


    Frollein

  • @ kareki


    Das war Dein Kommentar:
    "Theoretisch ist das Vorenthalten eines Leckerlis eine Strafe, bzw. kann irgendwann auf den Hund frustrierend/strafend wirken. Deshalb sollte man beispielsweise mit "No Reward Marker"n etwas sparsam umgehen. Also ich kündige dem Hund an, dass sein momentanes Verhalten nicht die gewünschte Belohnung bringt. Man liest das meist im Trainingsaufbau, wenn Leute so etwas mit "Schade" für den Hund markieren und ihn dann stehen lassen.


    Ja, GENAU das ist das Problem mit den Aversivreizen.
    Wie ich oben schon zum Jagen erklärt habe: Ich bestärke kontrollierbare Sequenzen udn lasse den Hund somit kontrolliert jagen, ohne sein natürliches Jagdverhalten zu unterdrücken.
    Ich lehre dem Hund, dass es lohnenswert ist, die Sachen auf dem Tisch liegen zu lassen, statt sie sich zu nehmen
    (Hier habe ich erst dazu auf meinem Blog geschrieben:
    http://hoellenhunde.tumblr.com/post/545 ... n-my-inbox)


    Ich habe in all den Threads sehr viele Gegenvorschläge gegeben, aber die wurden entweder ignoriert oder belächelt.
    Du bist mir gegenüber gerad sehr unfair."


    Ich möchte natürlich nicht unfair sein. Aber, wie gerade in dem Post darüber geschrieben, ist das alles hier nicht mehr übersichtlich. Ich kann beim besten Willen nicht jeden Post, der nicht an mich gerichtet ist, durchlesen, weil hier so viel Streit und etc. abläuft... das sind Dinge zwischen zwei oder mehreren anderen Menschen, die ich entweder nicht nachvollziehen kann, oder einfach nicht will. Und aus alle dem dann etwas rauszufiltern ist schwierig. Mag sein, dass dies nun mein "Problem" ist, aber ich betone nochmals, dass ich sehr interessiert an anderen Methoden zur Erziehung und Ausbildung bin, als die, die ich bislang kennenlernte.


    Danke,


    Grüße,


    Frollein

  • Zitat

    Genau so isses!! :gut:


    Nein, ist es nicht.
    kareki schreibt SO VIEL, gibt Tipps, verteilt Links. Und was wird geschrieben? Sie hätte ja noch nicht einmal was Produktives/Sinnvolles zu allem beigetragen. Na schönen dank auch.
    Da schreibt sie sich so einen Wolf, will bei den Problemen helfen und anstatt dass auch nur EINER mal nachdenkt ob die Dame recht haben KÖNNTE mit dem was sie sagt, wird einfach alles abgeschmettert, ignoriert und ins Lächerliche gezogen.
    Vermutlich interpretiert ihr einen falschen Unterton hinein weil ihr einfach anderer Ansicht seid und euch letztendlich angegriffen fühlt. (Denn ich finde ihre Beiträge immer neutral bis nett, bis auf sie geschossen wurde)


    Diese Rumgifterei ist sowieso nur Kindergarten, was mich aber wirklich traurig macht, dass man überhaupt nicht zuhören will. Wie kann man seinen Hund nicht positiv erziehen wollen?
    Der Karabiner macht Musik, der Hund spürt leichte Schwingungen - das könnt ihr doch nicht ernst meinen? Wenn's nicht so traurig wär würde ich lachen.


    Viele Wege führen nach Rom, JA. Die Frage ist doch, welchen möchte ich gemeinsam mit meinem Hund gehen? Und anstatt sich das durch den Kopf gehen zu lassen, ob man sein Training oder Verhalten bessern könnte - nein, nichts.
    kareki solle über den Tellerrand schauen, und was macht ihr? Ihr wollt es ja nichtmal positiv VERSUCHEN. Ihre Texte werden überflogen oder nicht verstanden, hilfreiche Links ignoriert... da kommt nichts.


    Mir tut's nur leid um die Hunde... anstatt seinen Horizont zu erweitern schiesst man sich auf die Verfasserin ein. Nützt im Training sicherlich...


    Frollein: unsere Beiträge überschneiden sich gerade, du brauchst dich nicht angesprochen fühlen.

  • Zitat

    ich weiß sehr wohl, was Meideverhalten bedeutet.
    Und ganz ehrlich, wenn mein Hund es "vermeidet" andere Hunde anzupöbeln, etwas Fressbares aus dem Gebüsch zu zerren oder meinetwegen auch zu jagen, dann ist mir das auch recht.
    Solang er MICH nicht meidet.


    Ich verstehe auch nicht, was an Meideverhalten so verkehrt ist? Passiert uns Menschen tagtäglich, ohne dass wir dadurch ein Trama erleiden.....



    Ich habe diese Frage vor einem Jahr auch gestellt. Genau die. Ich habe gesagt: "Ist doch gut, dass er dies und jenes meidet!"


    Da war mir nicht bewusst, dass es keine ganzheitliche Verhaltensänderung ist - sondern nur unterdrücktes Verhalten. Hat wunderbar geklappt, bis zu dem Tag, als sich entladen hat! Dann habe ich mit noch häteren Methoden gegengesteuert bis mein Hund wirklich Angst vor mir hatte - er hat mich dauerbeschwichtigt. So wie Millan von seinen Hunden beschwichtigt und dauerbeobachtet wird. Und dabei war ich nicht mal halb so brutal wie er. Der "Schnauzengriff" war schon das "schlimmste" Werkzeug, das ich angewandt habe. Allerdings habe ich Vertrauen geschädigt.


    Das ist mir NIE aufgefallen, erst als ich meinen zweiten Hund bekommen habe. Den habe ich nie so behandelt und - obwohl er misshandeltw urde von anderen - vertraut er mir unbeschwert. Ich habe nun einen hohen Preis zu bezahlen und weiß, dass Meideverhalten nichts bringt.
    Besonders tückisch sind aber die Strafen und deren Nebenwirkungen, um das Meideverhalten zu erlangen.


    Nehmen wir doch mal das "Meiden von Pöbeln", weil man herumstraft. Ich habe eine Bekannte, die das auch so handhabt. Bis heute starrt dieser Hund andere an und würde sie sein Knurren nicht immer verbieten, würde er es immer noch machen. Er ist, meiner Meinung nach, eine tickende Zeitbombe. Nicht nur, weil sein Verhalten stets gehemmt wird, sondern auch, weil er die Strafen mit den Hunden fehlverknüpfen könnte. "Immer, wenn andere Hunde da sind, gibt es eine auf den Deckel!"

  • Zitat

    Ich wollte meinen Hund nicht ständig bedrohen. Vielleicht sehe ich das so, weil Akuma bissig und verstoßen zu mir kam. Den hätte man einfach gar nicht so bedrohen können. Ich habe halt herausgefunden, dass der andere Weg leicht ist, besser funktioniert, und Spaß macht.


    Mein Hund kam auch aus schwierigen Verhältnissen zu mir und trotzdem denke ich, dass ich mich mit ihm so, über unsere Körpersprache, leichter verständigen kann.
    Besser funktioniert er vielleicht bei dir und deinem Hund und ist leichter und lustiger aber das muss ja noch lange nicht heißen, dass er bei anderen auch besser funktioniert, leichter ist und lustiger.


    Zitat

    Und wenn es bei so einem Hund klappt, warum dann nicht auch bei deinem?


    Weil mein Hund ANDERS ist als deiner. Mein Hund ist ein ganz anderes Individuum, so wie auch die Hunde aller anderen hier. Was bei dem einen klappt, muss bei dem anderen noch lange nicht gut klappen.
    So, sinnlose Diskussion beendet.


    Zitat

    Da schreibt sie sich so einen Wolf, will bei den Problemen helfen und anstatt dass auch nur EINER mal nachdenkt ob die Dame recht haben KÖNNTE mit dem was sie sagt, wird einfach alles abgeschmettert, ignoriert und ins Lächerliche gezogen.


    Das stimmt doch gar nicht !
    Ich habe es mir angehört, nachgefragt und meine Sicht der Dinge geschildert. Wenn dann aber immer nur kommt "du musst", "das ist falsch", "das ist besser", dann habe ich ehrlich gesagt irgendwann keine Lust mehr irgendwas zu schreiben, weil immer nur diese eine eigene Meinung bestehen bleibt und alles andere ist falsch.


    Danke Akiko, genau meine Meinung ! :gut:

  • @ Loukanuk


    Das ist eben auch das, was ich beobachten durfte. Egal ob es im eigenen "Rudel" (mehrere Leute in der Nachbarschaft halten sich drei oder mehr Hunde), im Gassizusammenschlüssen, oder bei der Erziehung durch die Elternhunde ist..... sie maßregeln und korrigieren sich. Meist nicht durch die Art und Weise, die viele den Hunden nachsprechen (mit Lauten, also, Knurren etc), aber mit subtilen Gesten oder auch Gesten, die viele als "Moi, da möchte die Mama mit ihrem Kleinen 'spielen' " interpretieren. Ein Hund ist ein soziales Wesen, genau wie wir. Manche sind mehr darauf angewiesen sich nach anderen Artgenossen zu richten, manche machen ihr eigenes Ding und dazwischen gibt es mit Sicherheit noch Stufen.


    Für meine Realität ist es jedoch so, dass jedes Individuum in einer Gemeinschaft von den Älteren oder Erfahreneren lernt, wie er sich zu verhalten hat, sonst würde ein gemeinsames miteinander Auskommen nicht möglich sein.


    Und ich kann es ebenso, nach meinen Beobachtungen bestätigen, dass sich Hunde gerne an ihren "Lehrmeister" binden. Ob es nun ein anderer Hund ist, oder der Mensch, der stets konsequent, gerecht und ohne viel körperlichen Einsatz gehandelt hat, jedoch dem Hund ein "angebrachtes" Verhalten innerhalb der Gemeinschaft beibrachte, damit dieser Hund ein Teil dieser Gemeinschaft sein kann. Ich rede nicht vom "Rudel" sondern von der Einbringung in unserer Menschenwelt mit unseren Auflagen.
    Wie gesagt konnte ich oftmals beobachten, wie Hunde andere Hunde auf die verschiedensten Arten darauf hinwiesen, dass ihr Verhalten in dieser Situation nicht angebracht ist, dass sie sich der Gemeinschaft zu fügen haben.


    Viele Grüße,


    Follein

  • Zitat

    Natürlich weiß ich das, neben mir läuft eine Second Hand American Akita Hündin. Sie wollte gerne Jagen, zeigte dauernd Appetenzverhalten. Nach einem dreiviertel Jahr ließ sie sich vom Reh abrufen. Und ja, ich verbiete ihr das Jagen. Wenn ich schon ein leichtes Flehmen wahrnehme gibt es ein Abbruchsignal und das funktioniert. Leider ist bei dieser Hündin aber nicht primär das Jagen ein "Problem", ihre sozialen Phobien aufgrund mangelnder Sozialisation stehen da im Vordergrund.


    Als ob das mein primäres Problem bei meinem Shiba war... allerdings gibt es sicheren Freilauf nur, wenn ich das Jagdverhalten soweit kontrollieren kann, dass weder er noch andere gefährdet sind.
    Ein positiv aufgebautes Abbruchsignal mag ich echt noch verstehen. Wenn ich es rechtzeitig sehe, wirkt das auch noch. Aber was pasiert, wenn man es eben nicht sieht? Da hilft die ganze Verbieterei überhaupt nichts. Und für diesen Fall habe ich lieber einen Hund, der VON SICH AUS, mir die Zeit gibt zu reagieren. Steht er also da und zeigt mir Wild an, kann ich reagieren. Was ich bei einem gehemmten Hund nicht kann.




    Zitat

    Und was meinst du mit "sonst irgendeinem Hund mit Jagdverhalten", haben das nicht alle Hunde in gewisser Form?


    Ich habe einen Shiba, den interessiert Jagen nicht, nicht mal Fährten nimmt der auf. Vielleicht hat er irgendwo Jagdverhalten, aber ich hab es bisher noch nicht wahrgenommen.



    Zitat

    Bloch rät übrigens auch dazu das Jagen von Hunden direkt und von Welpenbeinen auf an zu kontrollieren, vorerst mit Grenzsetzung und Abbruchsignalen. Natürlich braucht mein Hund auch Auslastung, geistig und körperlich. Aber in erster Linie ist es wichtig mich bei meinem Hund als souveräne Leitfigur in Erinnerung zu bringen, sodass er mir gänzlich vertraut, ich berechenbar für ihn bin und er klar gesagt bekommt, was ich will und was ich nicht will.


    Was Bloch rät, interessiert mich nicht (mehr). Er ist kein Hundetrainer. Er ist ein Mann, der Wölfe beobachtet und dies dann auf den Umgang mit Hunden überträgt, sofern er es sinnvoll findet. Ich bin aber kein Wolf, ich bin noch weniger ein Hund. Und ich werde mich auch nicht wie einer aufführen. Meine Hunde wissen, dass ich ein unbehaarter Affe bin!
    Natürlich kann man das Jagdverhalten von Welpenbeinen an kontrollieren, aber bitte doch nicht unterdrücken.



    Zitat

    Du schreibst ja auch andauernd, dass Hund einen anderen Hund nur maßregelt, wenn er sich selbst gestört fühlt etc pp. Ja, wenn mein Hund in der Leine hängt fühle ich mich gestört, darf ich das dann korrigieren? Danke. Ja, wenn meine ängstliche Hündin mal wieder total gestresst hin und her pendelt, obwohl wirklich nur menschlich Alltägliches um mich herum geschieht und sie mich bei meinem Spaziergang stört, dann korrigiere ich.


    Du bist aber kein Hund! Innerartliche Kommunikation bleibt innerartlich, bitte! Hunde führen sich übrigens nicht an der Leine durch eine künstliche Umgebung, vor der sie Angst haben.
    Ich finde es übrigens richtig traurig, dass du dich von ihrer Angst /ihrem Stress gestört fühlst und sie dann noch maßregelst. Du bestrafst sie also für ihre Angst und das ist meiner Meinung nach... traurig!



    Zitat

    Ich bin schließlich vollends entspannt, alles, was um mich herum passiert nehme ich wahr und stempel es als das Normalste der Welt ab. Ich setze mich hin, gebe dem Gehirn meines Hundes eine gewisse Zeit um selbst auf den Gedanken zu kommen eine entspanntere Haltung anzunehmen, wenn er dies nicht tut, bringe ich ihn in eine entspanntere Haltung. Nonverbal. Ich zeige ihm einfach was ich will. Dann streichel ich ihn langsam und mit gutem Druck, das macht ihn "weicher" und entschleunigt ihn.


    Du setzt deine Interessen durch, nichts weiter. Ob ich das von einem Sozialpartner Mensch erwarten würde... als Hund... ist die nächste Frage.




    Zitat

    Weißt du, was das "Problem" ist?! Du schreibst in einer Art und Weise, die sehr "selbstverherrlichend" und als einzig richtiger Weg rüberkommt. Wenn jemand andere Methoden verwendet, befürwortet oder damit entsprechende positive Erfahrungen gemacht hat, dann redest du entweder etwas von "der arme Hund" (nicht wörtlich), bezeichnest den Umgang des Halters mit seinem Hund als grundsätzlich falsch und / oder sogar als schädlich für den Hund etc. Das finde ich fragwürdig, weißt du, gerade bei einem hoch entwickelten sozialen Lebewesen von einem angeblichen "Patentrezept" zu wissen.


    Als ob ihr irgendwas anderes tätet. Wir sind hier zum Meinungsaustausch. Ich schreibe keine Methode vor, aber alle, die mit Maßregelung zu tun haben, lehne ich in dieser Form wie hier oftmals beschrieben ab.
    Ihr habt bisher nur Hemmung/Unterdrückung und Strafen als Methoden angebracht. Ich habe euch EINE gewaltfreie Methode angeboten, die nicht einmal verstanden wurde - nein, stattdessen wurde sie ins Lächerliche gezogen - oder mir gar nicht erst abgenommen.
    Ich habe hier mit der Ablehnung zu kämpfen - "Funktioniert bei meinem Hund nicht, ich mach es lieber übers Verbieten!"
    Meine Güte...



    Zitat

    Wärst du wirklich daran interessiert deine positiven "Erkenntnisse" und "Methoden" an den Mann zu bringen, dann würdest du dein Geschriebenes auch dementsprechend verpacken. So klingt es aber eher nach einem Rumgeholze und irgendwie auch ein bisschen nach einer "Profilneurose". Da ist nun vielleicht auch etwas nicht Vorhandenes heininterpretiert, aber auf mich wirkt das so.


    Es ist ja schön,d ass du meine Absichten besser kennst, als ich selbst.
    Ich schreibe absichtlich neutral, solange ich nicht persönlich angegriffen fühle.
    Blumig zu schreiben udn viele Smileys zu benutzen... das ist nicht mein Ding.




    ***




    Und genau das ist Wunschdenken, um seine "natürliche Kommunikation" aka Verhaltenshemmung zu rechtfertigen. Die Mutter erzieht nicht im menschlichen Sinne. Sie setzt innerartliche Grenzen, die zwischen Hund und Hund (und zwar NUR zwischen diesen Hunden) gelten. Deswegen gibt es sowas wie Deprivationsschäden, wenn der Hund keinen Kontakt zu anderen Hunden außer der Mutter hat. Da spreche ich aus Erfahrung.


    Die Mutter zieht die Lefzen hoch, weil sie ihre (!) Interessen durchsetzt. Und zwar nur ihre. Splittet sie zwei Streithähne, ist das ebenso ihr Interesse.


    Und souveräne Leittiere sind sowieso Eltern. Deswegen gibt es kein souveränes Leittier in einer losen Hundegruppe. Also bitte, kommt von eurem Leitier-Tripp runter.


    Nein, dein Rüde "korrigiert" nur, weil er die Regel, von dir aufgestellt, kennt - oder einfach seine eigenen Interessen durchsetzen will. Ich habe auch einen Rüden, der gerne vorne läuft und andere Hunde gerne hinter sich parkt. Das hat nichts mit Herumerziehen zu tun. Denn bei der nächsten Gelegenheit überholt mein anderer Rüde ihn. Und das immer und immer wieder. Und mit gruppenfremden Hunden kann er das nicht mal bringen, die husten ihm was.


    Wenn Hund A einen Stüber von Hund B bekommt, und sich das merkt, wird er Hund B MEIDEN (also ist dein Stupser nichts anderes --> Drängen ins Meideverhalten). Bei Hund C wird A sich immer noch so verhalten wie zuvor. Erst wenn alle Hunde ihn derartig und IMMER maßregeln, ist die Strafe wirkungsvoll genug, damit das Verhalten ausstirbt.


    Die Grenzen, die Hunde untereinander setzen dienen immer den eigenen Interessen. Diese werden hundlich kommuniziert. Sie haben nicht zur Zielsetzung eine Verhaltensänderung gnazheitlich herbei zu führen. Auch wenn ihr das noch so gerne wollt.



    Zitat

    Auch das stimmt nicht. Nur weil ein Hund einen anderen Hund korrigiert, fällt dieser nicht sofort ins Meideverhalten ihm gegenüber - ganz im Gegenteil: Liebevoll, aber deutlich korrigierende Hunde werden häufig geliebt ohne Ende - gerade unsichere Hunde hängen diesen Kandaten häufig wortwörtlich an den Lippen.


    Das bestreite ich nicht. Allerdings auch nur, weil bei DIESEM Hund eben JENES Verhalten gemieden wird. Würde der Hund aber zu einem ständigen aversiven Stimulus verkommen, so wie manch ein Halter, der alles korrigieren muss, ganz "hundlich", dan schaut es mit der "Liebe" schon wieder anders aus.



    Und deswgeen aht er andere Hunde nie wieder überrollt? Na dann... war die Strafe heftig genug. Positive Strafe funktioniert, allerdings unter bestimmten Voraussetzungen. Der Rüde hat wohl diesen Hund heftig und zeitgenau bestraft.



    Zitat

    Diese Erfahrung kann prägend sein und den betreffenden Hund zu etwas mehr Vorsicht bei Begegnungen mit unbekannten Hunden mahnen.


    In fesen Hundegruppen wirkt so ein prinzip Wunder: Gerade im verband gibt es immer wieder Hunde, die andere Hunde korrigieren - mein Rüde z.b. trennt Streiterein relativ schnell und mit nachhaltigem Lerneffekt für die anderen Gruppenmitglieder.


    Auch meine Hunde schlichten. Meine Hunde rottens ich auch zusammen, allerdings dient auch dies nicht der Erziehung, auch wenn es da sist, was du dir erhoffst. Hier geht es wieder um Eigeninteressen.




    Zitat



    Warum ich das nicht so unterschreibe --> habe ich oben schon beschrieben. Hemmen ist das Letzte, das ich wollte. Wenn man schon straft, dann bitte so, dass Verhalten ausstirbt. Ansonsten ist es doch sinnlos...



    Meodeverhalten dir gegenüber wird übrigens nicht nur Fernbleiben gezeigt, da gibt es tolle andere körpersprachliche Äußerungen, die ich früher auch nicht gesehen habe...

  • Dinakl:
    Ja, dann wirst du dir ja in der Zwischenzeit vielleicht die ganzen Links durchgelesen haben. Vielleicht hast du dir auch nochmal genau Gedanken darüber gemacht, was deinem Hund gefallen könnte.
    Geschrieben hast du aber, dass es ja so super funktioniert und du nicht wüsstest warum du etwas ändern solltest. Dass karekis Ratschläge sicher nicht bei deinem Hund greifen würden. Den Prey-Dummy muss man, wie sie schrieb, aufbauen. Probieren willst du es ja offenbar gar nicht erst.


    Ich denke es bestreitet niemand, dass du zu deinem wohl gewünschten Ergebnis kommst, das ist und war aber auch nie die Frage. Sondern das wie...


    Aber ehrlich gesagt bezweifle ich dass du so fein wie ein Hund kommunizieren kannst.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!