Husky mehr Wolf als Hund?

  • Keiner von uns kann dir wirklich sagen ob es die richtige Entscheidung ist, da wir weder dich noch deine Lebensumstände kennen.
    Wichtig ist nur, dass du weißt was es heißt einen Husky zu haben.
    Könntest du damit leben den Hund eher weniger von der Leine zu lassen, die Erziehung immer wieder Höhen und Tiefen haben wird, dass der Hund nie so gut und zuverlässig hört wie eine andere Rasse, Verzicht auf andere Hundesportarten außer ZHS?
    Ein Husky ist kein Anfängerhund und bringt oft auch erfahrene Hundebesitzer an die Grenzen.
    Pauschalisieren kann man nie, aber dass ist so was die meiste Erfahrung mit diesen Hunden auf sich zieht.
    Was meinen denn die Züchter von der Kleinen zu deinem Vorhaben und Bedenken?
    Ein guter und seriöser Züchter wird seine Welpen nur an Leute geben bei denen er sich 100 %ig sicher ist.

  • Zitat


    Pauschalisieren kann man nie, aber dass ist so was die meiste Erfahrung mit diesen Hunden auf sich zieht.
    Was meinen denn die Züchter von der Kleinen zu deinem Vorhaben und Bedenken?
    Ein guter und seriöser Züchter wird seine Welpen nur an Leute geben bei denen er sich 100 %ig sicher ist.


    Siehe hier:


    Zitat

    Sie kommt von einer Pflegestation, weswegen ich keinen Züchter habe, beidem ich nachfragen kann.

  • Zitat

    Siehe hier:


    ups das habe ich überlesen, sry :ops:


    hm, aber sie könnte ja trotzdem einen seriösen Husky Züchter anschreiben, ihre Umstände schildern und ihn fragen ob er die Wahl für geeignet hält ;)

  • was schreibt denn die Pflegestelle über den Hund?


    Und selbst wenn du den Hund nie von der Leine lassen kannst, dann ist er eben immer an der Schleppi. Wie viele andere HH gibt es, die keinen Husky haben, aber diesen niemals laufen lassen können. Das würde ich nicht als Problem ansehen.

  • Meine Huskyhündin hat sich mir sehr angeschlossen, neben Zughundesport machen wir auch Mantrailing und Zielobjektsuche. Sie ist dabei hochmotiviert und arbeitet gut mit. An übersichtlichen Orten kann ich sie (mit Schleppleine) ableinen. Apportieren und Ballspiele interessieren sie nicht. Sie kann die gängigen Tempo- und Spurenkommandos, versteht Optimallinien (wenn dein Gespann eine bestimmte Länge/Breite hat, brauchst du einen gewissen Kurvenradius), findet auch beim schlimmsten Wetter nach Hause, kann Bedarfsampeln schalten (sehr praktisch, wenn dein Roller keinen Ständer hat). Versteht Clickertraining. Arbeitet auch unter schwierigen Bedingungen (Straßenverkehr/viele Leute/unbekannte Hunde usw.) sehr ruhig und konzentriert. Sehr trittsicher (egal ob im Gebirge, Behelfsbrücken, Metalltreppen usw.). Auch gegenüber Unbekannten sehr freundlich.


    Für Obedience brauchst du allerdings eine gewisse Standfestigkeit und einen langen Atem.


    Beobachte sie einfach ein bisschen, was ihr Spaß macht - dann findet ihr viele schöne Sachen, die ihr gemeinsam machen könnt.

  • Ich habe selbst einen Hund, der nicht unbedingt für seine ausgeprägte Kooperationsbereitschaft bekannt ist und ich kann dir nur empfehlen, dich einfach mit dem größtmöglichen Horrorszenario auseinanderzusetzen und dir ehrlich zu beantworten, ob du auch mit diesem persönlichen Albtraum klar kommen würdest.


    Wenn es dann besser wird, als erwartet: spitze! Wenn nicht, haut es dich wenigstens nicht aus den Latschen.


    Ich weiß: das ist nicht unbedingt die Antwort, die man in deiner Situation hören möchte und es ist leider auch kein Erfahrungsbericht, eines Einzelfalls der deine Sorgen widerlegt. Aber ich denke, man ist schlecht beraten, sich eine schöne heile Welt auszumalen, um dann enttäuscht auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt zu werden.


    Das soll nicht heißen: bloß keinen Husky. Aber ich lege dir ans Herz genau zu überlegen, ob du auch mit den negativen Eigenschaften (die es nunmal gibt) in starker Ausprägungsform für mehr als 10 Jahre klar kommen würdest ohne enttäuscht zu sein.


    Viele Grüße
    Frank

  • Die Leute, die ich kenne, die einen Husky erfolgreich erzogen haben bzw. es täglich neu tun, sind alle vom gleichen Schlag. Lässig, entspannt, humorvoll, willensstark, sehr souveran und genau in ihrer Beobachtung, blitzschnell in ihrer Reaktion. Ich weiß, eigentlich schließt hier einiges einander aus, aber es ist wirklich so. Da ich das nicht mitbringe, werde ich wohl nie einen Husky haben, obwohl er mein Traumhund ist.
    Klar kann ein Husky auch von der Leine, aber eben nicht jeden Tag und nicht zu jeder Zeit. Der eine Typ (ich bewundere den so) guckt seinen Husky kurz an, entscheidet "Nee, heute würde er abhauen." und es gibt kein Spiel ohne Leine. Wenn er ihn aber laufen lässt, beobachtet er ihn permanent. Sobald sich der Hund gelangweilt in der Gegend umsieht, sammelt er ihn ein.

  • Hey,


    es wurde ja jetzt schon wahnsinnig viel geschrieben, aber ich denke eine Erfahrung mehr schadet ja auch nicht ;-)


    Zitat


    Sie meinten, das ein Husky nie so treu wird wie ein andere Hund und seinen Besitzer nur als Futterstation sieht. Quasi als Mittel zum Zweck. Das kann ich so bestätigen. Natürlich hat unsere Hündin eine Bindung zu uns und sie ist auch wahnsinnig gerne mit uns zusammen, aber wenn man einen Labbi oder Boxer erartet, der sich den Hintern abfreut, nur weil der Besi mal fünf Minuten draußen war, dann ist man beim Husky leider falsch. Unsere Madame öffnet manchmal nicht mal die Augen, wenn wir nach Hause kommen, von Aufstehen oder Schwanzwedeln wollen wir gar nicht sprechen. Füttergeil ist sie übrigens überhaupt nicht, sie lässt sich zwar durch Leckerlie motivieren, aber wenn ihr das dann zu blöd ist kannst du deine Leckerlie auch gerne selber behalten :lol: Ohne Leine kann man sie auch nie laufen lassen, weil sie ansonsten sofort abhauen (sei es weil sie einen Hasen, ein Reh oder einen Jogger gesehen haben).Jap, unsere läuft, trotz guter Erziehung, seit 5 Jahren an der Schlepp. Wir haben aber auch vermeiden wollen, dass die Jagdleidenschaft erst richtig groß wird. Sie kommt damit gut zurecht und weiß genau, wie lang ihre Leine ist. Es ist schön zu sehen, dass die anderen Hunde, mit denen wir regelmäßig spielen, den Radius auch kennen und ihn einhalten. Freilauf gibt's bei uns zu Hause auf der eingezäunten Hundewiese natürlich auch. Und ziehen tun sie an der Leine auch. Die Grundkommandos kann man ihnen noch dazu nur schwer beibringen,Ähm nein, unsere Hündin läuft erstklässig im Fuß und auh die Grundkommandos beherrscht sie absolut. Wir gehen aber auch seit wir sie haben immer in die Hundeschule, lange Unterordnung, dancah Agility oder beides Zeitgleich.Dennoch dauert so ein Husky-Gehirn manchmal etwas länger bis es schaltet, so sitzt unser Hund nicht in 1sek nach dem Kommando, sondern manchmal dauer es 10sek, aber sie tut es zuverlässig und das ist ja wichtig ganz zu vergessen von anderen Tricks.


    Als ich dann noch erwähnte, das ich mit dem Husky in einen Hundeverein möchte und dort gucken will, was meinem Mädchen neben Zugsport noch Spaß macht, war es ganz vorbei. Laut denen würde ein Husky nichts anderes wollen als ziehen. Dummy, Agility, Fährtensuche,..Wir machen Spaß-Agility, es kommtalso nicht auf die Geschwindigkeit an, sondern auf die Genauigkeit. Ninja liebt es und ist meist mit eifer dabei. Für mich oder Leckerlies würde sie sich nicht durch den Parcours quälen, wenn sie keine lust hätte. An Dummyarbeit ist bei uns definitiv nicht zu denken, trag das Ding doch selbst, wenn du es unbedingt mitnehmen willst! :D das sollte ich mir alles aus dem Kopf schlagen oder den Husky seinlassen und mir einen Border Collie anschaffen


    Haben die recht? Sind Huskys wirklich so selbstständig und stur, das man sie kaum bis gar nicht erziehen kann? Bzw. mit ihnen nichts anderes machen kann als körperlich auslasten?


    Und obwohl Ninja überhaupt nicht dass an Hund ist, was wir uns ursprünglich mal vorgestellt hatten (wir sind da sehr blauäugig rein gerutscht und haben dem Tierheim vertraut), ist sie ein absoluter Traumhund und vll manchmal auch nicht ganz Rassetypisch. Sie versteht sich wunderbar mit unseren Katzen, ist absolut sozial verträglich und kann überall mit hin kommen.
    An Sachen wie eine Schleppleine oder eine verlängerte Reaktionszeit kann man sich gewöhnen. Aber ich denke auch, dass du dir da vorher ganz drüber klar werden musst, ob auch die negativen Beispiele, die es zu dieser Rasse nunmal gibt, für dich schaffbar wären.


    Ansonsten sind es ganz tolle Hunde und es ist immer wieder herrlich, wie oft man angesprochen wird, ob das jetzt ein Wolf ist :D

  • Ach so, noch ein Nachsatz, die Leute die ich kenne, die behaupten ihr Husky würde ohne Probleme ohne Leine laufen (sind nur wenige), die fahren auch vorher erst mal 2std volle Power Fahrrad mit dem Hund.
    Da würde unsere danach wohl auch nicht mehr jagen gehen :headbash:

  • Zitat


    Die User in dem Forum haben mich total verunsichert. Keine Ahnung, ob sie recht haben oder nur so drauf sind, weil sie extreme Schlitten-Hardcores sind.


    Öhm nee, die , die Dir dort geschrieben haben, sind eher von der "weichgespülten" Hobbyfraktion...so wie ich :hust: Die anderen sind vermutlich auf Ihren Fingern sitzen geblieben.

    Zitat

    Sie kommt von einer Pflegestation, weswegen ich keinen Züchter habe, beidem ich nachfragen kann.


    Aha , ja was denn nu ? Im anderen Forum war es ein Rüde, der von einer Züchterin kam und Du nur "vergessen" hast, sie zu befragen, weil Du so verliebt in den Kleinen warst. :???:


    Zitat


    Es würde mir enorm weiterhelfen, wenn ihr mir eure Erfahrungen mit Huskys schildern könntet.


    Ich könnte Dir sicher einige Erfahrungen schildern, aber ich glaube eher, dass Du das gar nicht willst.


    Du möchtest, dass Dir alle das Köpfchen tätscheln.
    Sollte das alles falsch, tut es mir leid und ich entschuldige mich

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