"Pottkieker"-Kochen für Hunde Teil III

  • Zitat


    Also da sind die Viecher mal wieder schlauer als ihr :D


    Ernährungsphysiologisch gesehen ist der Kohlrabi vergleichbar mit dem Blumenkohl. Die Inhaltsstoffe energiearmen Knolle (24 kcal/102 kJ/100 g) sind: Kohlenhydrate (Zucker), Eiweiß, Fett, Calcium, Kalium, Phosphor, Magnesium, Eisen, Natrium, Provitamin A, Senföle, die Vitamine B1, B2, B6 und C. Die Blätter des Kohlrabi sind noch nährstoffreicher. Sie enthalten zusätzlich Carotinoide (Vorstufe zum Vitamin A) und dem wichtigen Mineralstoff Phosphor.
    Quelle: http://www.pflanzen-lexikon.co…a_%20convar_acephala.html


    peppus
    Hagebutten füttere ich nicht. Irgendwie juckts mich gleich :D
    Hier die Info:
    Die Hagebutten sind bekannt für ihren hohen Gehalt an Vitamin C (mindestens 400 mg/100g), sie enthalten aber auch die Vitamine A, B1, B2 sowie Mineralstoffe, Flavonoide und Gerbstoffe (sekundäre Pflanzenstoffe). Somit beugen Hagebutten Erkältungs- und Infektionskrankheiten vor, sie festigen die Gefäße, z. B. bei Venenleiden, helfen bei Zahnfleischbluten und Parodontose und verbessern die Sauerstoffversorgung der Körperzellen. Hagebutten sind somit ein ausgezeichneter Schutz vor freien Radikalen
    Quelle: http://www.botanikus.de/Heilpf…/Hagebutte/hagebutte.html


    Nun....Venenleiden oder Gefäßerkrankungen gehören jetzt nicht unbedingt zu den bevorzugten Befindlichkeitsstörungen unserer Hunde. Bei einer Erkältung hilft vielleicht auch ein Schal und Honig ;)


    Hagebuttenmus aus dem Reformhaus eignet sich aber für Hundekekse. Selbstgemacht ist das aber wohl `ne Menge Arbeit.


    LG

  • Zitat


    Also da sind die Viecher mal wieder schlauer als ihr :D


    Ich weiß das - und bei uns wird vom Kohlrabigrün auch häufig was mitgekocht wenn's aus dem eigenen Garten kommt. Sowohl für den Hund als auch für den Menschen.
    Ebenso Broccoliblätter, die sind sogar sehr fein. Nur Blumenkohlblätter, die sind mir dann doch zu faserig.




    Heute Abend hat Oma für den Hund gekocht - Stampfkartoffeln, Sauerkraut und irgendwas vom Schwein. Klassisch deftig, Abby hat es natürlich gemundet.

  • Moin :smile:


    Es gibt ja immer wieder Anfragen nach der Vitaminversorgung und ob der Hund durch die gekochten Menüs auch ausreichend versorgt werden kann.
    Grundsätzlich gilt auch bei der Hundeernährung: Wer sich ausgewogen und abwechslungsreich ernährt, kann den täglichen Vitaminbedarf meist über die Nahrung decken.


    Kleine Vitaminkunde ( als Orientierungshilfe dienen die täglichen Bedarfswerte eines Erwachsenen nach DGE)


    Vitamin A (Retinol)
    Bedarf: 10g Leber, 2 Eigelb
    Vorkommenen: Leber, Eigelb, Thunfisch, Butter


    Vitamin B (BetaCarotin)
    Bedarf: 100g Möhren, Süßkartoffeln oder Grünkohl
    Vorkommen: Möhren, grünes Gemüse, Spinat, Kürbis, Fenchel, Petersilie, Honigmelone


    Vitamin B1 (Thiamin)
    Bedarf: 50g Leber, 2 Scheiben Vollkornbrot, 300g Kartoffeln
    Vorkommen: Hülsenfrüchte( Erbsen, Linsen), Innereien vom Schwein, Hefeflocken


    Vitamin B2 (Riboflavin)
    Bedarf: 100g Käse, 50g Leber, 150g Scholle, 200ml Milch
    Vorkommen: Eier, Weizen-und Roggenkeime, Seelachs, Makrele, Milchprodukte


    Vitamin B3 (Niacin)
    Bedarf: 200g Lachs, 150g Putenbrust
    Vorkommen: Fleisch, Innereien, Fisch, Hülsenfrüchte, Kartoffeln


    Vitamin B5 ( Pantothensäure)
    Bedarf: 100g Leber, 50g Hering, 2 Eigelb, 150g Hähnchenbrust, 100g Blumenkohl
    Vorkommen: Muskelfleisch, Innereien, Getreide, Milchprodukte, Brokkoli, Blumenkohl, Vollkornprodukte


    Vitamin B6 (Pyridoxin)
    Bedarf: 200g Sardinen, 3 Eigelb, 100g Haferflocken, 150g Camenbert
    Vorkommen: Sardine, Makrele, Reis, Haferflocken, Geflügel, Käse, Eigelb


    Vitamin B7 ( Biotin)
    Bedarf: 100g mageres Rindfleisch, 50g Haferflocken oder Naturreis, 1 großer Apfel
    Vorkommen: Innereien, Fleisch, Möhren, Spinat, Äpfel, Hefe, Milchprodukte


    Vitamin B9 (Folsäure)
    Bedarf: 1-2 EL Weizenkeime, Erdnüsse, Erdbeeren, Birne
    Vorkommen: Weizenkeime, Petersilie, Feldsalat, Erdnüsse/Walnüsse, Erdbeeren, Birnen, Leber


    Vitamin B12 ( Cobalamin)
    Bedarf: 150g Thunfisch, 50g Makrele, 150g Schweineschnitzel, 10g Leber
    Vorkommen: Eier, Fisch(Hering), Brie/Camenbert/Hartkäse, Kalbsleber


    Vitamin D (Calciferol)
    Bedarf: 40g Lachs, 2-3 Eier, 20g Hering
    Vorkommen: Fisch, Leber, Sahne, Eigelb, Ziegenmilch


    Vitamin E (Tocopherol)
    Bedarf: 50g Haselnüsse/Sonnenblumenkerne,
    Vorkommen: Pflanzenöle( Weizenkeimöl), Nüsse, Getreidekeime

    Vitamin K (Phyllochinon)

    Bedarf: 100g Leber, 2 Eier, 150g Joghurt/Sahnequark, 50g Hülsenfrüchte
    Vorkommen: Grünes Blattgemüse und Kräuter, Pflaumen, Honig, Joghurt, Eier, Leber


    Die Empfehlungen sollten natürlich den Bedürfnissen des jeweiligen Hundes angepasst werden, aber wenn man sich die unterschiedlichen Nahrungsmittel anschaut, dann sind das alles Zutaten, die auch in der Hundeküche vorkommen :smile:


    LG

  • Hallo,
    ich lese hier jetzt schon eine Weile mit und finde es sehr interessant, was ihr für eure Hunde so zaubert. Momentan barfe ich Laika (ich habe mir einen Futterplan erstellen lassen), bin allerdings vor ein paar Tagen darauf umgestiegen Gemüse zu dünsten, da ich die Erklärungen bzgl. der aufzuschließenden Zellstrukturen einleuchtend finde - sprich: eigentlich barfe ich dann natürlich im klassischen Sinne nicht mehr.


    Nach welchen Werten rechnet ihr den Bedarf eurer Hunde aus? Meyer/Zentek? Ich würde gerne mal schauen, was sich an Laikas Plan ändern würde, wenn ich nach eurer Methode "rechne".

  • Bei meinem Plan ändert sich da nichts. Ich gebe vom Gemüse dann einfach gedünstet bzw. gekocht genauso viel (roh gewogen) und vom Fleisch auch.
    In der Hoffnung, dass es richtig ist :headbash:

  • Zu den Hagebutten: ich gebe ihr da hin und wieder einen Tee... allerdings nicht aus ernährungsphysiologischen Gründen sondern eher wegen dem Geschmack :hust:


    Bei uns gab's gestern abend und heute morgen Dose. Die "Strafe" folgte heute morgen beim Gassi gehen :muede:

  • Tina, die meisten hier rechnen den Protein- und Kalziumbedarf nach M/Z, wenn ich das richtig überblicke. Danach wird dann Fleisch, bzw. die Proteinzutat(en) (Ei, Fisch, MiPro oder an Veggietagen auch Tofu oder Hülsenfrüchte) zusammengestellt.
    Und dann geht's nach Kalorien - man weiß ja ungefähr was der Hund an Brennwert braucht (man kann das ja an der Fertigfutterration ablesen, welche der Hund in der Vergangenheit vielleicht bekommen und benötigt hat), und davon ziehe ich die Kalorien der Fleischration ab. Was übrigbleibt fülle ich mit Kohlenhydraten und Fett an, je nachdem was der Hund gut verträgt. Kochen ist weniger kühles berechnen, als ausprobieren was dem individuellen Hund bekommt. Gemüse/Obst gibt es bei mir eher Pi mal Daumen(mindestens 100g, gern auch kräftig mehr), bei meinem Hungerhaken kann ich die paar Kalorien vernachlässigen.


    Klar sollte man sich auch mal anschauen wie viel von den einzelnen Nährstoffen der Hund braucht und wo das drin ist, aber man muss ja nicht an Tabellen kleben solang man ausgewogen kocht.
    Überraschend ist für viele 'Barfer', wie wenig Fleisch in den Kochrationen vorkommt.




    Heute morgen bei uns: Reis, Zucchini, Hühnerhackfleisch, Butter und Sellerie als Eintopf.

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