"Kleines" Heulproblem
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Der 2. Thread wegen Maya und die kleine ist gerade mal 5 Tage hier.
Hallo liebe Foris,
wie der Threadtitel schon sagt haben wir ein kleines Heulproblem. Das Maya nicht alleine bleiben möchte, hat sie mir ja schon recht schnell gezeigt und wir trainieren daran. Bis jetzt mit mässig- bis gar keinem Erfolg. Sind aber auch erst 4 Tage.Nun hat Maya aber letzte Nacht gezeigt, das nicht das Alleine bleiben das Problem ist, sondern das sie nicht ohne mich sein will/ kann.
Ich schildere mal die Nacht aus Sicht meines Freundes.
Ich bin gegangen, Maya steht ewig hinter der Tür und winselt leise. Er holt Maya zu sich.
Maya fängt nach einer gewissen Zeit an in der Wohnung hin und her zu tappeln und winselt dabei leise. Geht ca. 1 Stunde.
Maya legt sich auf die Couch und heult wie ein Wolf.
Mein Freund holt Maya wieder zu sich ins Schlafzimmer, nimmt sie mit auf das Bett. Maya bleibt so lange ruhig wie er sie streichelt.
Er wird kurz darauf wach, Maya tappelt wieder durch die Wohnung und heult.
Er holt Maya zu sich und setzt sie in den Kennel, da sie in diesem Nachts schläft.
Maya bleibt eine Weile ruhig im Kennel und fängt dann wieder an zu wandern.
Nach ca. 1 Stunde geht sie auf die Couch und winselt leise vor sich hin.die Nacht von meinem Freund war also genau so lange wie meine. :|
Ich hab gerade 2 Theorien.
1. Maya hat massive Verlustangst. Würde vielleicht auch erklären warum ich sie draussen ohne Leine laufen lassen kann und sie sich sehr stark an mir orientiert. Obwohl sie heute morgen schon mutiger war und den Abstand zu mir vergrösserte.
2. Maya entwickelt sich zu einem Kontroletti, was erklären würde warum sie wie ein Schatten hinter mir her läuft in der Wohnung. Da sie letztens schon mal vor der Badtür geheult hat, habe ich angefangen, immer wenn ich rauchen gehe zum Fenster im Büro, mache ich die Tür zu. Wenn ich ins Bad gehe sowieso. Sie steht dann wie eine Statue hinter der Tür und wartet.
Nun will mein Freund die Nacht natürlich ruhig verbringen und ich hab ja nun mal Nachtdienst in meinem Beruf.
Jetzt hab ich überlegt ihr ein T-Shirt von mir in den Kennel zu packen und mein Freund macht zum schlafen die Schlafzimmertür zu, so dass Maya zwangsweise bei ihm im Schlafzimmer ist. Den Kennel wollen wir nicht verschliessen, denn einsperren im Kennel wollen wir sie beide nicht.Vielleicht hat irgendeiner von euch noch eine Idee, was wir machen können um die Nacht so angenehm wie möglich zu gestalten und vielleicht gleich noch ein paar Trainingstips?
Vielleicht hat ja auch einer eine Idee, woran es liegen könnte, also die 2 Theorien, oder vielleicht sogar eine dritte?Sorry für das lange Pamphlet.
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aus Erfahrung mit einigen Pflegehunden kann ich sagen:
die (ersten) Nächte werden ruhiger wenn die Kenneltür tagsüber immer mal ein paar Minuten und nachts grundsätzlich zu ist.Tagsüber lernt der Hund, dass die Tür ja immer wieder aufgeht und dann was Tolles passiert (Belohnung/Lob/Spiel/Leckerli);
nachts hat der Hund nicht so viel "Verantwortung", die er/sie bewachen muss. -
Und ich schon wieder
Ich habe gelesen, dass ihr die Kenneltür nicht zu machen wollt, schreibe trotzdem einfach mal wie ich es machen würde.
Manche Hunde kommen extrem schlecht zur Ruhe, wenn sie 'zuviel' Bewegungsfreiheit haben. Aimee hat, als sie das Alleinesein auch mit eingeschränktem Platz gelernt (natürlich nicht im Kennel, dafür ist sie wirklich zu groß). Je mehr sie die Möglichkeit haben herumzulaufen, desto mehr pushen sich 'solche' Hunde in stressige Situationen. Aimee konnte ganz schlecht abschalten und kann es heute noch schlecht, weil sie ständig am stalken ist. Heute kommt sie dann zur Ruhe, früher wurde sie dann auch mal angebunden, da sie sonst nicht zur Ruhe kam und sich immer mehr reingesteigert hat.
Auch hier: Hast du ein Ritual wenn du die Beiden 'alleine' lässt? Wenn es nervt tut es mir wirklich Leid, aber bei Apachi ging alles nur über Rituale. Alles musste einschätzbar sein/werden.
Und noch einmal zum Kennel und Alleinebleiben, icephoenix hat das so mit ihrer Hündin gemacht:
https://www.dogforum.de/allein…hilit=Kennel%20icephoenix(Ich hoffe das ist der richtige Thread).
Nur als Gedankenanstoß, auch wenn ich verstehe, dass sie eigentlich nicht einsperren magst.
Bekommt sie etwas zum Kauen oder einen Kong (o.ä.) wenn du gehst?
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Das mit dem T-Shirt ist eine gute Idee. Unsere Eyla (5 Monate alt) hatte anfangs auch "Verlustängste". Wir haben ihr, nachdem sie ständig jammerte wenn einer wegging, eine getragene Hose und ein T-Shirt meines Mannes gegeben. Die Hose schleppt sie heute noch durch die Wohnung wenn sie sich irgendwo hinlegt.
Ihr hat das sehr geholfen und inzwischen bleibt sie auch mal 4-5 h alleine ohne Theater zu machen.
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Die Idee mit dem T-Shirt finde ich auch gut, ein Versuch ist es aufjedenfall wert.
Außerdem würde ich die Schlafzimmertür zu machen, bei begrenztem Raum kommen Hunde manchmal schneller zur Ruhe und suchen sich dann einen Platz (sie ist es bei meinen zumindest gewesen).
Ich finde auch das Training mit der Box nicht schlecht. Täglich einfach auch mal üben die Box kurz zu schließen, danach große Party mit Spiel, Leckerlies usw. Aber ich würde sie in nächster Zeit nicht zum Schlafen drin einsperren. Aber es kann nie schaden wenn der Hund eine Box akzeptiert z.b. wenn man ihn mal mit wohin nehmen muss und für ihn ist es normal auch mal in der geschlossenen Box zu sein.
Was passiert denn wenn du tagsüber die Wohnung verlässt und der Hund mit deinem Freund alleine ist?
Vielleicht kannst du das ganze auch einfach so aufbauen wie das normale Training fürs Alleine sein nur dass dein Freund halt noch in der Wohnung ist? Briefkasten, Wäsche aufhängen, zum Bäcker gehen usw.?
Viel Erfolg! Ich würde mir auch noch nicht zu viele Gedanken machen, der Hund ist ja erst so kurz bei euch.
Wir haben gerade einen 3 Monate alten Welpen bei uns (Seit 6 Tagen) und sie hängt auch ziemlich an mir. Liegt daran dass mein Freund kurz nach Ihrem Einzug 3 Tage nicht da war und sie nur mit mir zusammen war. Sie verfolgt mich zwar nicht in der Wohnung, aber wenn ich die Wohnung verlasse ist sie lt. meinem Freund auch unruhiger, deshalb nutzen wir jetzt die täglichen Situationen in denen ich kurz die Wohnung verlasse zum üben. Ich will ja verhindern dass sie sich zu sehr an mich bindet und mein Freund dann Probleme hat wenn ich mal nicht da bin. Ich denke das dauert seine Zeit, aber je öfter und je natürlicher man einfach mal kurz weg ist desto mehr lässt die Angst nach. Und er wer kann den Hunden verdenken dass sie noch Ängste haben wenn sie erst so kurz bei uns sind? -
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Vielen lieben Dank für eure Antworten.
Whippetine,
die erste Nacht hat Maya auf der Couch verbracht und dann entdeckte sie den Kennel im Schlafzimmer. Sie geht zum schlafen immer rein. Sie ist die erste Nacht hin und her durch die Wohnung. Seit dem sie den Kennel entdeckt hat, geht es 5 Min. und dann verschwindet sie im Kennel.
Ich muss allerdings dazu sagen, wenn ich nachts aufstehe und auf Klo muss, dann springt Maya auch sofort auf. :|
Vielleicht sollte ich wirklich mal anfangen die Tür zu schliessen? Der Kennel ist recht gross, sie hätte also genügend Platz.Anna,
Danke für den Link, hab ihn mir durchgelesen. Sind gute Ansätze dabei.
Es nervt überhaupt nicht.
Unser Ritual was Maya sicherlich noch nicht verinnerlicht hat. Bevor ich los gehe machen wir immer noch mal eine entspannte Runde. Dann bin ich ca. 15-20 min. noch zu Hause, lasse aber Schuhe und Jacke an. Gestern Nacht: ich verabschiede mich von meinem Freund und gehe kommentarlos.
Wenn er nicht da ist, also tagsüber: das gleiche. Beide erhalten etwas zum knabbern. Maya fängt auch nach ca. 1-2 min. an am Leckerlie zu knabbern. Ich verlasse dann komentarlos die Wohnung. Gehe ich raus, hört sie aber sofort auf. Wenn ich rein komme, liegt das Leckerlie auf der Couch.Eyla,
Danke für deinen Erfahrungswert.
Dann werde ich heute Abend mein T-Shirt mit in den Kennel legen.SweetEmma,
Tagsüber hatten wir noch nicht so viele Trainingsituationen. Er ist tagsüber arbeiten und ich bin im Schichtdienst. Hatte bis gestern Urlaub.
Am Freitag morgen war es so, das er mit ihr morgens noch mal draussen war und sie ihm dann nachtrauerte bis sie merkte das Emmy und ich auch noch da sind. Seit Samstag ist es aber so, das sie gegenüber meinem Freund sehr unsicher und ängstlich ist. Generell bei Männern, das kristallisiert sich jetzt heraus. Er hat ihr nichts getan, wirklich nichts. Im Gegenteil, er geht sehr sanft mit ihr um. Sie schaut ihm neugierig nach, hält aber Sicherheitsabstand.
Wenn sie auf der Couch ist, lässt sie sich von ihm streicheln. Auch nimmt sie Leckerlies von ihm.Kleine Einheiten haben wir schon durch. Ich bringe Müll raus, oder geh an den Briefkasten und mein Freund und Emmy sind in der Wohnung. Es ist dann so, als wären die beiden nicht existent.
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Zitat
Wenn ich rein komme, liegt das Leckerlie auf der Couch.
Von allen Übungen die schwierigste - und hilfreichste - war bei uns:
beim Nachhausekommen den Hund VÖLLIG ignorieren. So als hätte man tatsächlich nur den Müll runtergebracht.
Fällt schwer. Ich weiß. Weil man sich ja selber freut, dass das Wauwi so lieb war und sich so schön "freut" ... hat uns aber ein großes Stück näher an die Souveränität und Ruhe gebracht. -
Schlag doch deinem Freund mal vor, ihr irgendeinen Trick beizubringen. Wenn man mit ihnen arbeitet, dann wird die Bindung grösser, so war es bei uns.
Die Box würde ich nachts zumachen. Sie lernen schnell, dass das dann schlafen angesagt ist. Unsere geht immer hoch und gleich rein. Klappe zu...Augen zu -
Whippetine,
das ist bei uns Standart. Ich stelle erst mal die Tasche ab, gehe in die Küche und trinke etwas. Die Hunde werden die ganze Zeit ignoriert.
Emmy ist da eher der Hibbel. Wenn sie sich beruhigt hat, dann gehen wir zur Gassirunde. Das ist bei uns Ritual. Nach dem alleine bleiben geht es Gassi.
Maya war heute morgen gar nicht so hibbelig. Sie hat gesessen und war ziemlich fertig. :|
Ich konnte ihr in Ruhe das Geschirr anlegen und erst draussen blühte sie auf und entspannte.Elke,
gute Idee!
Zur Zeit versucht er sie mit Leckerlie zu becircen. Er übt mit ihr auch den Rückruf.OK, nachts Box zu.
Wir werden es mal in Angriff nehmen.
T-Shirt rein, Schlafzimmertür zu und wenn sie sich dann immer noch nicht beruhigt, ab in den Kennel und Klappe zu. Vielleicht braucht sie das wirklich die ersten Tage?
Mein Freund ist ja dabei.
Komplett alleine lassen will ich sie im Kennel nicht. Da hab ich eher Angst, das was passieren könnte.Der Kennel ist wirklich gross. Maya passt da 3x rein. Sie kann sich drehen und wenden und laufen da drinnen. Hatte ich mal für Emmy geholt denn Kleinteil braucht viel Platz.
Falls noch irgendwer Ideen hat, was ich am Ablauf ändern könnte, oder ob ich noch weitere Rituale einführen sollte, immer her damit.
Ich bin wirklich für alles offen. -
ich kenne deinen anderen Thread nicht deswegen muss ich mal fragen: Ist Maja ein Welpe oder schon erwachsen?
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